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    Mittwoch, 20. Dezember 2023, 14:52

    Über die erste Weihnachtsfeier im Weltall im Jahre 1968

    Seitdem die internationale Welraumstation dauerhaft besiedelt ist, sind Weihnachtsfeiern im All genauso alljährliche Routine wie die entsprechenden Feierlichkeiten auf der Erde. Die drei amerikanischen Astronauten Frank Borman, James Lovell und William Anders waren im Jahre 1968 jedoch die allerersten, die das höchste Fest der Christenheit jenseits der Erde begingen. Und sie brachten der Menschheit ein Geschenk in Form eines legendär gewordenen Fotos mit, das kurz darauf sogar auf einer amerikanischen Briefmarke verewigt wurde.
    Die drei Astronauten waren als Crew der Mission von Apollo 8 am 21. Dezember 1968 von der Erde gestartet. Für diesen Flug war noch keine Landung auf dem Mond vorgesehen, sondern lediglich dessen Umkreisung. Immerhin waren die drei US- Astronauten damit die ersten Menschen, die die sonst verborgene Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Bereits neun Jahre zuvor hatte die unbemannte sowjetische Sonde Lunik 3 die ersten Aufnahmen überhaupt von der bis dahin vollkommen unbekannten Rückseite des Mondes gemacht.
    Am 24. Dezember 1968 hatte Apollo 8 bereits mehrfach den Mond umkreist, als Borman den Erdaufgang über dem Mond erblickte und seinen Kollegen Anders zu der Fotoserie veranlaßte, aus der auch die legendäre Farbaufnahme "Earthrise" entstammt. Anders, der heute längst im Ruhestand ist und auf den San Juan- Inseln vor der Küste des Bundesstaats Washington lebt, fand sein Foto ursprünglich eher mißlungen, da es nicht besonders scharf war. Aber der Anblick der kleinen, blauen Erdkugel halb im Schatten hinter dem Horizont des grauen Mondes habe auch ihn verändert.
    Schon weit weniger erinnerungswürdig war das Weihnachtsmahl der drei Astronauten, denn sie mußten sich mit heißem Kakao, Keksen, Hühnchen, Maissuppe und Orangensaft begnügen. "Ich hoffe, ihr hattet alle bessere Weihnachtsessen heute als unseres", gab Anders danach zur Erde ins Kontrollzentrum durch.
    Als feierlichen Beitrag zum Fest schickte Apollo 8 stattdessen eine Weihnachtsbotschaft zur Erde, in der die Mondfahrer abwechselnd aus dem Buch Genesis vorlasen. Die NASA hatte ihnen keine konkreten Anweisungen gegeben, welche Botschaft sie der Erde an Heiligabend 1968 übermitteln sollten, es sollte lediglich "angemessen" sein. Nach der Rückkehr zur Erde am 27. Dezember gab sich Lovell gegenüber dem Kontrollzentrum dann bereits wieder volkstümlicher und verkündete: "Seid informiert darüber, daß es tatsächlich einen Weihnachtsmann gibt !" 8o

    www.youtube.com/watch?v=BsShNeDvccc

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    Donnerstag, 21. Dezember 2023, 01:00

    RE: Über die erste Weihnachtsfeier im Weltall im Jahre 1968

    Darf ich mal eine ganz dumme Frage stellen?
    Wie kommt es, dass man die Rueckseite vom Mond nie sieht?
    Dreht er sich nicht um die eigene Achse?
    Seitdem die internationale Welraumstation dauerhaft besiedelt ist, sind Weihnachtsfeiern im All genauso alljährliche Routine wie die entsprechenden Feierlichkeiten auf der Erde. Die drei amerikanischen Astronauten Frank Borman, James Lovell und William Anders waren im Jahre 1968 jedoch die allerersten, die das höchste Fest der Christenheit jenseits der Erde begingen. Und sie brachten der Menschheit ein Geschenk in Form eines legendär gewordenen Fotos mit, das kurz darauf sogar auf einer amerikanischen Briefmarke verewigt wurde.
    Die drei Astronauten waren als Crew der Mission von Apollo 8 am 21. Dezember 1968 von der Erde gestartet. Für diesen Flug war noch keine Landung auf dem Mond vorgesehen, sondern lediglich dessen Umkreisung. Immerhin waren die drei US- Astronauten damit die ersten Menschen, die die sonst verborgene Rückseite des Mondes mit eigenen Augen sahen. Bereits neun Jahre zuvor hatte die unbemannte sowjetische Sonde Lunik 3 die ersten Aufnahmen überhaupt von der bis dahin vollkommen unbekannten Rückseite des Mondes gemacht.
    Am 24. Dezember 1968 hatte Apollo 8 bereits mehrfach den Mond umkreist, als Borman den Erdaufgang über dem Mond erblickte und seinen Kollegen Anders zu der Fotoserie veranlaßte, aus der auch die legendäre Farbaufnahme "Earthrise" entstammt. Anders, der heute längst im Ruhestand ist und auf den San Juan- Inseln vor der Küste des Bundesstaats Washington lebt, fand sein Foto ursprünglich eher mißlungen, da es nicht besonders scharf war. Aber der Anblick der kleinen, blauen Erdkugel halb im Schatten hinter dem Horizont des grauen Mondes habe auch ihn verändert.
    Schon weit weniger erinnerungswürdig war das Weihnachtsmahl der drei Astronauten, denn sie mußten sich mit heißem Kakao, Keksen, Hühnchen, Maissuppe und Orangensaft begnügen. "Ich hoffe, ihr hattet alle bessere Weihnachtsessen heute als unseres", gab Anders danach zur Erde ins Kontrollzentrum durch.
    Als feierlichen Beitrag zum Fest schickte Apollo 8 stattdessen eine Weihnachtsbotschaft zur Erde, in der die Mondfahrer abwechselnd aus dem Buch Genesis vorlasen. Die NASA hatte ihnen keine konkreten Anweisungen gegeben, welche Botschaft sie der Erde an Heiligabend 1968 übermitteln sollten, es sollte lediglich "angemessen" sein. Nach der Rückkehr zur Erde am 27. Dezember gab sich Lovell gegenüber dem Kontrollzentrum dann bereits wieder volkstümlicher und verkündete: "Seid informiert darüber, daß es tatsächlich einen Weihnachtsmann gibt !" 8o

    www.youtube.com/watch?v=BsShNeDvccc

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    Donnerstag, 21. Dezember 2023, 13:53

    Die dunkle Seite des Mondes

    Im Ansatz völlig richtig erkannt, Chrissie. Zwar dreht sich der Mond auch um die eigene Achse, doch braucht er für eine Drehung um die eigene Achse genauso lang wie für eine Umdrehung der Erde, nämlich 27 Tage und 7 Stunden. Deshalb sehen wir immer nur dieselbe Seite und niemals die "dunkle Seite des Mondes" von ihm. ;)

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    Dienstag, 26. Dezember 2023, 18:06

    RE: Die dunkle Seite des Mondes

    Vielen Dank, Uwe.
    Im Ansatz völlig richtig erkannt, Chrissie. Zwar dreht sich der Mond auch um die eigene Achse, doch braucht er für eine Drehung um die eigene Achse genauso lang wie für eine Umdrehung der Erde, nämlich 27 Tage und 7 Stunden. Deshalb sehen wir immer nur dieselbe Seite und niemals die "dunkle Seite des Mondes" von ihm. ;)