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    Mittwoch, 5. Juli 2023, 16:11

    Cliff Richard - Rote Lippen soll man küssen

    Viele der in diesem Thread besprochenen Schlageridole kamen und gingen. Einige kamen mit ihrem künstlerischen Abstieg nicht zurecht, andere waren realitätsnäher und ergriffen nach dem Ende ihrer Schlagerkarriere bürgerliche Berufe. Nur eine kleine Minderheit blieb über all die Jahrzehnte erfolgreich im Geschäft, und zu ihnen gehört auch Cliff Richard, der mittlerweile über fünf Jahrzehnte Bestandteil der internationalen musikalischen Unterhaltungsindustrie ist.
    Geboren wurde er unter seinem bürgerlichem Namen Harry Rodger Webb am 14. Oktober 1940 in der indischen Garnisonsstadt Lucknow. Nachdem Indien im Jahre 1947 unabhängig wurde, begleitete der mittlerweile Achtjährige seine Eltern zurück nach Großbritannien. Dort mußte die vormals recht wohlhabende Familie jahrelang in recht bescheidenen Verhältnissen leben. Von den Haushaltsüberschüssen wurde u.a. ein Plattenspieler angeschafft, und bald klimperte Cliff Richard zu den tagesaktuellen Schlagern auf der Gitarre. Darüber hinaus war er der beste Speerwerfer in seiner Schule und spielte in der Juniorenmannschaft Fußball.
    Im Alter von sechzehn Jahren verdiente er bereits seinen Lebensunterhalt als Büroangestellter, seine Freizeit gehörte der Musik, und bald gründete er mit den "The Drifters" seine erste eigene Band. Im Sommer 1958 traten sie bereits im Londoner Gaumont Theatre auf; Plattenboss Norrie Paramor wurde auf die Formation aufmerksam, und bereits wenig später hatte Cliff Richard seinen ersten Plattenvertrag in der Tasche.
    Gleich seine erste Single "Move it" gelangte in die britischen Charts, seine Begleitband wurde in "The Shadows" umbenannt, und neben Tommy Steele entwickelte sich Cliff Richard zur Inkarnation des britischen Rock-n-Roll dieser Jahre. Hit folgte auf Hit, und bereits 1959 landete er mit "Living Doll" einen Millionenseller, der ihn auch über die Grenzen Englands hinaus bekannt machte. Cliff Richard produzierte nun Einspielungen in mehreren Sprachen, und auch die Filmindustrie klopfte bei ihm an. In Deutschland konnte er drei Nummer Eins- Hits verbuchen: "Rote Lippen soll man küssen" (Dez. 1963), "Das ist die Frage aller Fragen" (Jan.1965) sowie "We Don´t Talk Anymore" (Okt. 1979).
    Cliff Richards erste Bilderbuchkarriere dauerte bis zum Jahre 1963, danach folgte ein tiefer Einschnitt, der sich auch auf seine weitere künstlerische Entwicklung auswirken sollte. Sein Vater starb völlig unerwartet, Cliff Richard suchte daraufhin spirituellen Halt im christlichen Glauben und begleitete u.a. den amerikanischen Evangelisten- Prediger Billy Graham auf seiner England- Tournee. In Interviews gab er bekannt, daß er sich zukünftig nur noch der Theologie widmen wolle. Dem standen jedoch langfristige Vertragsbindungen entgegen, so daß der Sänger letztendlich dem Showbusiness erhalten blieb.
    Im Jahre 1968 wurde der "Grand Prix Eurovision de la Chanson" in Großbritannien ausgetragen, und bereits im Vorfeld galt es als ausgemachte Sache, daß Cliff Richard mit seinem Titel "Congratulations" einen Heimsieg erreichen würde, zumal die Einspielung bereits in vielen europäischen Charts notiert war. Doch dann kam völlig überraschend die Wertung aus Deutschland, die England nur zwei Punkte und Spanien dagegen sechs Punkte zuerkannte. Somit wurde die Spanierin Massiel mit "La La La" zum absoluten Überraschungssieger des "Grand Prix 1968". Zunächst schwor sich Cliff Richard, nie wieder an diesem Wettbewerb teilzunehmen, mußte davon jedoch wieder abrücken, da die Jahre zwischen 1968 und 1973 nicht gerade zu seinen erfolgreichsten zählten. "Power To All Our Friends" erreichte im Jahre 1973 den dritten Platz des Wettbewerbs und entwickelte sich seit "Congratulations" zu seinem größten Hit.
    Erst Mitte der 70er Jahre nahm die musikalische Karriere von Cliff Richard wieder mehr Fahrt auf. Sein Comeback startete er mit Hits wie "Miss You Nights" und "Devil Woman". Seither gingen seine Neueinspielungen mit schöner Regelmäßigkeit rund um die Welt. Cliff Richard schaffte es mit seiner Musik, zwischen 1958 und 2014 die unglaubliche Zahl von 130 Singleeinspielungen in den britischen Charts zu plazieren. In Anerkennung seiner Leistungen wurde er bereits 1995 als erster Popstar überhaupt von Queen Elisabeth zum Ritter geschlagen. Darüber hinaus erschien mittlerweile neben einigen anderen Schriften seine Autobiographie im Buchhandel.

    www.youtube.com/watch?v=Q9wxhSsFrKk
    www.youtube.com/watch?v=Xddl8fpf2uA
    www.youtube.com/watch?v=_xJcE9tnY6E
    www.youtube.com/watch?v=H2RbCtfTjVo

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    Donnerstag, 6. Juli 2023, 14:29

    RE: Cliff Richard - Rote Lippen soll man küssen

    Weisst Du auch etwas ueber sein Privatleben?
    Ist er verheiratet? Kinder?
    Viele der in diesem Thread besprochenen Schlageridole kamen und gingen. Einige kamen mit ihrem künstlerischen Abstieg nicht zurecht, andere waren realitätsnäher und ergriffen nach dem Ende ihrer Schlagerkarriere bürgerliche Berufe. Nur eine kleine Minderheit blieb über all die Jahrzehnte erfolgreich im Geschäft, und zu ihnen gehört auch Cliff Richard, der mittlerweile über fünf Jahrzehnte Bestandteil der internationalen musikalischen Unterhaltungsindustrie ist.
    Geboren wurde er unter seinem bürgerlichem Namen Harry Rodger Webb am 14. Oktober 1940 in der indischen Garnisonsstadt Lucknow. Nachdem Indien im Jahre 1947 unabhängig wurde, begleitete der mittlerweile Achtjährige seine Eltern zurück nach Großbritannien. Dort mußte die vormals recht wohlhabende Familie jahrelang in recht bescheidenen Verhältnissen leben. Von den Haushaltsüberschüssen wurde u.a. ein Plattenspieler angeschafft, und bald klimperte Cliff Richard zu den tagesaktuellen Schlagern auf der Gitarre. Darüber hinaus war er der beste Speerwerfer in seiner Schule und spielte in der Juniorenmannschaft Fußball.
    Im Alter von sechzehn Jahren verdiente er bereits seinen Lebensunterhalt als Büroangestellter, seine Freizeit gehörte der Musik, und bald gründete er mit den "The Drifters" seine erste eigene Band. Im Sommer 1958 traten sie bereits im Londoner Gaumont Theatre auf; Plattenboss Norrie Paramor wurde auf die Formation aufmerksam, und bereits wenig später hatte Cliff Richard seinen ersten Plattenvertrag in der Tasche.
    Gleich seine erste Single "Move it" gelangte in die britischen Charts, seine Begleitband wurde in "The Shadows" umbenannt, und neben Tommy Steele entwickelte sich Cliff Richard zur Inkarnation des britischen Rock-n-Roll dieser Jahre. Hit folgte auf Hit, und bereits 1959 landete er mit "Living Doll" einen Millionenseller, der ihn auch über die Grenzen Englands hinaus bekannt machte. Cliff Richard produzierte nun Einspielungen in mehreren Sprachen, und auch die Filmindustrie klopfte bei ihm an. In Deutschland konnte er drei Nummer Eins- Hits verbuchen: "Rote Lippen soll man küssen" (Dez. 1963), "Das ist die Frage aller Fragen" (Jan.1965) sowie "We Don´t Talk Anymore" (Okt. 1979).
    Cliff Richards erste Bilderbuchkarriere dauerte bis zum Jahre 1963, danach folgte ein tiefer Einschnitt, der sich auch auf seine weitere künstlerische Entwicklung auswirken sollte. Sein Vater starb völlig unerwartet, Cliff Richard suchte daraufhin spirituellen Halt im christlichen Glauben und begleitete u.a. den amerikanischen Evangelisten- Prediger Billy Graham auf seiner England- Tournee. In Interviews gab er bekannt, daß er sich zukünftig nur noch der Theologie widmen wolle. Dem standen jedoch langfristige Vertragsbindungen entgegen, so daß der Sänger letztendlich dem Showbusiness erhalten blieb.
    Im Jahre 1968 wurde der "Grand Prix Eurovision de la Chanson" in Großbritannien ausgetragen, und bereits im Vorfeld galt es als ausgemachte Sache, daß Cliff Richard mit seinem Titel "Congratulations" einen Heimsieg erreichen würde, zumal die Einspielung bereits in vielen europäischen Charts notiert war. Doch dann kam völlig überraschend die Wertung aus Deutschland, die England nur zwei Punkte und Spanien dagegen sechs Punkte zuerkannte. Somit wurde die Spanierin Massiel mit "La La La" zum absoluten Überraschungssieger des "Grand Prix 1968". Zunächst schwor sich Cliff Richard, nie wieder an diesem Wettbewerb teilzunehmen, mußte davon jedoch wieder abrücken, da die Jahre zwischen 1968 und 1973 nicht gerade zu seinen erfolgreichsten zählten. "Power To All Our Friends" erreichte im Jahre 1973 den dritten Platz des Wettbewerbs und entwickelte sich seit "Congratulations" zu seinem größten Hit.
    Erst Mitte der 70er Jahre nahm die musikalische Karriere von Cliff Richard wieder mehr Fahrt auf. Sein Comeback startete er mit Hits wie "Miss You Nights" und "Devil Woman". Seither gingen seine Neueinspielungen mit schöner Regelmäßigkeit rund um die Welt. Cliff Richard schaffte es mit seiner Musik, zwischen 1958 und 2014 die unglaubliche Zahl von 130 Singleeinspielungen in den britischen Charts zu plazieren. In Anerkennung seiner Leistungen wurde er bereits 1995 als erster Popstar überhaupt von Queen Elisabeth zum Ritter geschlagen. Darüber hinaus erschien mittlerweile neben einigen anderen Schriften seine Autobiographie im Buchhandel.

    www.youtube.com/watch?v=Q9wxhSsFrKk
    www.youtube.com/watch?v=Xddl8fpf2uA
    www.youtube.com/watch?v=_xJcE9tnY6E
    www.youtube.com/watch?v=H2RbCtfTjVo

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    Donnerstag, 6. Juli 2023, 15:22

    Das Privatleben von Cliff Richard

    Diesen Bereich habe ich bewußt ausgespart. Zwar gilt Cliff Richard als bekennender und engagierter Christ, womit er im United Kingdom schon fast zu einer aussterbenden Spezies gehört, jedoch hält er sein Privatleben strengstens unter Verschluß. Einige Medien unterstellen ihm immer wieder, daß er homosexuell sei, worauf er einmal geantwortet haben soll, daß dies seinen Fans, wenn dem denn so sei (!), wohl ziemlich egal wäre.

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    Freitag, 7. Juli 2023, 20:20

    RE: Das Privatleben von Cliff Richard

    Das wusste ich noch nicht.
    Diesen Bereich habe ich bewußt ausgespart. Zwar gilt Cliff Richard als bekennender und engagierter Christ, womit er im United Kingdom schon fast zu einer aussterbenden Spezies gehört, jedoch hält er sein Privatleben strengstens unter Verschluß. Einige Medien unterstellen ihm immer wieder, daß er homosexuell sei, worauf er einmal geantwortet haben soll, daß dies seinen Fans, wenn dem denn so sei (!), wohl ziemlich egal wäre.