Klassenfahrten gab es bei uns ganz genau 2 ! Eine zum Abschluss der Grundschule in der 6.Klasse und die andere in der 10.Klasse zum Abschluss der Schulzeit. In der Grundschule ging unsere Fahrt in ein Schullandheim im Bayerischen Wald. Der nächste Ort hieß Zwiesel, bekannt durch seine Glasbläserei. Das war sehr interessant, auch für uns Kinder. Die Reise fand im Winter statt, es lag Schnee...viel Schnee und es war kalt. Einmal sind wir bis nach Bodenmais gelaufen. Keine Ahnung wie weit das war, aber wir dachten, dass wir nie ankommen. Sehr zum Gegensatz unseres Lehrer Paares, die scheinbar Hobby-Wanderer waren. Eine Tagesfahrt ging nach Passau. Wir besuchten den Dom mit einer riesengroßen Orgel. Sehr beeindruckend.
Die Reise in der 10. ging an den Starnberger See in eine Jugendherberge. Das war weniger spektakulär, aber trotzdem eine tolle Erfahrung. Ein Klassenkamerad hatte einen Kassettenrekorder mit. Das waren so die ersten, die im Umlauf waren. Klangen schrecklich, aber im Vergleich zu Plattenspieler, Platten etc. viel bequemer zu handhaben. Es war September, ein halbes Jahr später war die Schulzeit für immer vorbei... Was hörte man dann oft?
"Jetzt beginnt der Ernst des Lebens"
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre"
Heute blöken einen 11 Jährige mit Sätze an wie:
"Was willst du, du Opfer? Ich mach dich platt, Alter!"
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, haben hier mindestens zwei Generationen was falsch gemacht bzw. versäumt, was Erziehung betrifft.