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1950 wechselte sie zum RIAS Berlin sowie zum Nordwestdeutschen Rundfunk. Nach der Gründung des SFB (Sender Freies Berlin) im Jahre 1954 wurde sie dort bis zu ihrem Ruhestand im Jahre 1973 zur leitenden Redakteurin des Kinderfunks und des Kinderfernsehens.
Eines der meistverkauften Ratgeberbücher von Frau Dr. Ilse Obrig war "Kindergeburtstag".
Aus dem Klappentext: "Der wichtigste Tag des Jahres ist ohne Zweifel der Kindergeburtstag. Natürlich soll er ein großes Fest werden, dieser von unseren Sprößlingen so heißersehnte Tag. Doch alle Jahre wieder stellt sich den Eltern die gleiche bange Frage: Was machen wir diesmal ? Um einen Kindergeburtstag zu einem wirklichen Fest werden zu lassen, bedarf es nicht nur guter Spielideen. Dieses Buch zeigt, wie man mit einfachen Mitteln und ohne großen Zeitaufwand einen originellen Rahmen schaffen kann, der das Ereignis zu einem unvergeßlichen Erlebnis macht.
- Praxisnahe Anregungen zum Schmücken der Wohnung und zum Dekorieren der Kaffetafel
- Originelle Rezeptideen und Tips für einen lustigen Empfang der kleinen Gäste
- Spannende Spielideen für drinnen und draußen
- Erprobte Anleitungen zu phantasievollen Bastelarbeiten für Gewinne und Überraschungen".
Anmerkung des Verfassers: an meinen Eltern muß dieses Ratgeberbuch von Ilse Obrig weitgehend spurlos vorbeigegangen sein. Zwar gab es an meinen Kindergeburtstagen mehr oder weniger passende Geschenke und vermutlich auch einen kleinen Kuchen, ein "Event" wurde jedoch nie daraus. Die einzige Ausnahme stellte mein zehnter Geburtstag im Jahre 1967 dar, als ich meine Freunde zum Kuchenessen einladen durfte und wir auch einige spaßige Spiele veranstalteten. Erinnern kann ich mich noch an ein Schokoladenwettessen mit Messer und Gabel sowie mit verbundenen Augen. Hinterher sahen wir alle aus wie die Ferkel... .
Yap, bei uns hieß dieser Kuchen "Kalter Hund". Kam bei uns in den 60ern eher selten auf den Tisch. Unnachahmlich war dagegen der selbstgemachte Mohn- und Käsekuchen meiner Mutter. Letzterer, insbesondere im Winter, war noch lauwarm ein wahrer Hochgenuß .
Ich bin im Oktober geboren, meine Geburtstage fanden also immer in der Wohnung statt (bis auf seltene Ausnahmen) was bei mir eine gewisse Eifersucht auf die Mai bis August geborenen Freunde erzeugt hatte. Der Ablauf war aber bei fast allen gleich: nachdem alle Erwarteten erschienen waren, wurde die Meute mit Kuchen gefüttert . Meist gab es nur Obstkuchen (Boden selbst gebacken, Büchse Mandarinen, Guss, fertig) , ab und zu sogar eine Torte. Dazu Kakao, den ich überhaupt nicht mochte, da die "haltbare Milch", die dazu verwendet wurde, einen strengen Geschmack hatte (gibt es gar nicht mehr so) der selbst mit Kakao und Zucker nicht verdrängt werden konnte. Meine Mutter hat meist Bienenstich mit Buttercreme auf den Tisch gestellt. Echte Events waren das nie, die Mütter waren sowieso froh, wenn die Kinder wieder gingen.
...ansonsten gab es an Sonntagen auch einmal Fertigboden mit Dosenmandarinen oder Pfirsichen, Gelatine und etwas Sahne darauf. Eine Kombination, die bei uns weniger beliebt war .
Gelegentlich wurde ich an Sonntagnachmittagen auch zum Bäcker geschickt. Dort holte ich dann ein gemischtes Sortiment aus z.B. Bienenstich, Teilchen, Schnecken und Amerikanern. Der Bäcker in unserer Nähe war nur Durchschnitt, deshalb fuhr ich mit dem Rad von Fall zu Fall eine knappe halbe Stunde zur Konkurrenz in der Nähe meiner Mittelschule. Den Fahrtweg nahm ich gerne auf mich, denn als Gratiszugabe gab es bei diesem Bäcker oft kleine Kokosmakronen, die herrlich schmeckten und die mir den Rückweg versüßten .
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