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Die Indianerpolitik der Vereinigten Staaten war bis in die frühen 1970er Jahre stark auf die kulturelle Anpassung und Eingliederung der Native Americans in die Welt der Europäer ausgerichtet. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurden jedoch die rechtlichen Kompetenzen der Reservate und Stammesgemeinschaften sukzessive ausgeweitet und durch soziale Rahmenverträge, zuletzt durch den "Native American Housing and Self Determination Act" von 1996 ergänzt. Heute wird den 561 Stammesregierungen ("Tribal Governments") innerhalb ihres Territoriums weitgehende rechtliche Souveränität zugestanden. Sie dürfen zivilrechtlich und strafrechtlich Gesetze und Bestimmungen erlassen, Konzessionen erteilen und auch Menschen aus ihrem Gebiet ausweisen. Stammesrecht kann nur durch amerikanisches Bundesrecht gebrochen werden.
Für die Verwaltung von 225.000 Quadratkilometern Reservatsgebiet ist eine Bundesbehörde, das "Bureau of Indian Affairs", zuständig, die das Land anerkannten Stammesgemeinschaften treuhänderisch überläßt. Eine bedeutende Einnahmequelle der Reservate sind heute neben dem Tourismus und dem traditionellen Kunsthandwerk vor allem die bundesstaatlich anerkannten Glücksspiellizenzen, die Menschen aus den naheliegenden Großstädten in die Kasinos der Indianerreservate ziehen.
In den Neunzigern ließ Amerikas Hang zu großen Geländewagen und Pickups für einen kurzen Zeitraum die Unternehmensgewinne der "Großen Drei" noch einmal sprudeln. Davon profitierten auch die Arbeiter, die Bonuszahlungen erhielten, und es verstärkte sich der Eindruck, daß die Stadt ihre wirtschaftliche Talsohle durchschritten hatte. Als die Benzinpreise jedoch immer weiter stiegen und die japanische Konkurrenz ihre Limousinen wie Toyota Camry oder Honda Accord immer zahlreicher verkauften, wendete sich das Blatt wieder. Ford und Chrysler wurden am härtesten getroffen, und General Motors rettete nur die schiere Größe vor dem endgültigen Zusammenbruch.
In den frühen 80er Jahren setzten die Studios und Produktionsfirmen daher mehr und mehr auf erfolgreiche Blockbuster. Es begann die Zeit von Produzenten wie Jerry Bruckheimer oder Don Simpson, die Drehbuchschreiber und Regisseure fast wie am Fließband Spielfilme produzieren ließen, die oft nach der gleichen simplen Story funktionierten: eine Person aus armen oder schwierigen Verhältnissen kämpft für einen Traum und kann diesen letztendlich verwirklichen. Auf diese Art entstanden Filme wie "Flashdance", "Top Gun" oder "Footloose". Dies reflektierte auch den zunehmenden Wandel der USA von einer einstmals prosperierenden Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft mit zahlreichen deutlich schlechter bezahlten Jobs, so daß sich viele insbesondere junge Menschen in Filmen dieser Art wiederfanden.
In den 90er Jahren wurden viele der Studios durch große, global agierende Medienkonzerne übernommen. Nun sollten bessere internationale Vermarktungsstrukturen auch im Ausland höhere Gewinne generieren. So werden heutzutage bereits bei der Planung von Filmen regionale Besonderheiten berücksichtigt, so daß die Produktionen besser an das Interesse des Publikums angepaßt werden können. Heute wirkt ein neuproduzierter Film oft wie ein gigantisches Kaufhaus, das alles im Angebot hat: Streamingrechte, Soundtrack, Spielzeug und selbst Bettwäsche. Aus diesem Grund ist es für die Financiers neuer Produktionen oft lukrativer, einen aufwendigen 200 Millionen Dollar- Film zu produzieren, der über Rechtevermarktungen und Merchandising erhebliche Zusatzeinnahmen generieren kann, als z.B. eine Low Budget- Beziehungskomödie für nur 20 Millionen Dollar.
Heute leben ca. 300.000 (!) Schauspieler in der Metropolregion Los Angeles, von denen aber nur etwa fünf Prozent einen Job in der Filmindustrie haben. Leider ist es so, daß nur die bekannteren Stars von ihrer Schauspielerei leben können, da sich die Gagen meist an dem Publikumserfolg ihrer Filme ausrichten. So wurde z.B. Meg Ryan in den 80ern nach "Harry und Sally" zum Superstar mit einer Topgage, lehnte danach aber die ihr angebotenen Hauptrollen in "Pretty Woman", "Ghost" und "das Schweigen der Lämmer" ab. Stattdessen landete sie mit "Prelude to a Kiss" und "When a Man Loves a Woman" zwei Flops, ihr Marktwert sank dramatisch und Meg Ryan konnte in den Jahren darauf nie wieder an ihren alten Erfolg anknüpfen.
Dieses Beispiel zeigt uns, daß Hollywood zwar Stars macht, sie aber genauso schnell auch fallen läßt, denn letztendlich geht es in der "Traumfabrik" vor allem um Geld. Der erfolgreiche Produzent Don Simpson ("Top Gun", "Beverly Hills Cop") brachte es einmal auf den Punkt: "Es gibt für uns keine Verpflichtung, in die Geschichte einzugehen oder Kunst zu machen. Unsere einzige Verpflichtung ist es, Geld zu machen, und um Geld machen zu können, mag es wichtig sein, in die Geschichte einzugehen oder sich mit Kunst abzugeben oder ein paar Oscars zu gewinnen, denn das sind wieder zehn Millionen Dollar mehr an den Kinokassen".
www.youtube.com/watch?v=5I_p2cgCixU
Ähnlich wie bei uns, hat der Kauf großer Kisten viel mit "keeping up with the Jones" zu tun.
3,30 per gallon ?? Lucky you, geh mal nach Kalifornien, da kostet die Gallone "Premium" bereits knapp fünf Dollar.
Aus Idaho berichtet mir Angeline, daß sie dort auch bereits knapp vier Dollar zahlt.
Inflation is just around the corner: get some preserved food, some cash, some precious metals and (in the U.S.) some ammo. Have a nice one, U.
Wie es dazu kam, daß der von Michael Cimino im Jahre 1980 inszenierte Film vom Publikum und der zeitgenössischen Kritik dermaßen verrissen und infolge zu einem gigantischen kommerziellen Mißerfolg wurde, ist bis heute nicht ganz unumstritten. Gesichert ist, daß in handwerklicher Hinsicht die lange und sich häufig verzettelnde Handlung im Zentrum der Kritik stand. Der wesentliche Punkt dürfte jedoch gewesen sein, daß "Heaven´s Gate" eine sehr intensive Nabelschau der späten Besiedlungsgeschichte des amerkanischen Westens im 19. Jahrhunderts betrieb und daher von weiten Teilen der US- Bürger als unamerikanisch und unpatriotisch abgelehnt wurde. Weiterhin scheint eine Rolle gespielt zu haben, daß vielen anfangs durchaus wohlmeinenden Kritikern die großspurigen Aussagen und zahllosen Selbstgefälligkeiten des Regie- Shootingstars Michael Cimino, der während der Dreharbeiten ständig betonte, daß man auf dem Wege sei, ein Meisterwerk zu schaffen, mißfiel.
Fangen wir aber von vorne an. Bei "Heaven´s Gate" handelt es sich um ein amerikanisches Geschichtsepos aus dem Jahre 1980, dessen Produktionskosten während der Dreharbeiten regelrecht explodierten und die den Film dadurch zu einer der teuersten amerikanischen Produktionen überhaupt machten. Kommerziell wurde der Film zu einer der größten Flops der Filmgeschichte. Der für diese Produktion von United Artists verpflichtete Regisseur Michael Cimino hatte kurz zuvor mit seinem Antikriegsfilm "Die durch die Hölle gehen/ The Deer Hunter" einige Oscars gewonnen, weshalb die Produzenten ihm für den zu erstellenden gesellschaftskritischen Spätwestern weitgehend freie Hand ließen. Obwohl die Dreharbeiten kostentechnisch völlig aus dem Ruder liefen und Cimino von Mitarbeitern sogar ein gewisser "Cäsarenwahn" unterstellt wurde, hielt United Artists bis zuletzt an dem Projekt fest. Das ursprüngliche Produktionsbudget von 20 Millionen Dollar hatte sich nach der Erstellung von fast 220 Stunden (!) Filmmaterial mehr als verdoppelt. Selbst nach dem Schnitt verblieb noch eine Aufführungslänge von fünfeinhalb Stunden, die auf Anweisung von United Artists noch einmal deutlich auf dreieinhalb Stunden für die Version der Uraufführung zusammengeschnitten wurde.
Die Premiere fand am 19. November 1980 in New York statt, und die Zeitungskritiken waren mehr als vernichtend. So sprach die New York Times von einer "erzwungenen Vierstundenführung durch das eigene Wohnzimmer".
United Artists nahm den Film daher nach einer Woche wieder aus den Kinos und ließ "Heaven´s Gate" nochmals um siebzig Minuten kürzen. Auch diese Version, die ein halbes Jahr später in den Kinos erschien, konnte die finanzielle Pleite nicht abwenden. Bei rund 44 Millionen Dollar Gesamtkosten spielte das Westernepos lediglich rund 4,5 Millionen Dollar ein. Für Michael Cimino war es in den Folgejahren praktisch unmöglich, für seine weiteren Projekte geeignete Produzenten zu finden. Fünf Jahre später gelang ihm noch einmal ein Achtungserfolg mit dem von Dino de Laurentiis produzierten Gangsterfilm "Im Jahr des Drachen", seine nachfolgenden Filme blieben jedoch erneut deutlich hinter den Erwartungen zurück. Protagonist Chris Christofferson wurde dagegen laut Eigenbekundung "eine Zeitlang unvermarktbar". United Artists wurde aufgrund dieses Mißerfolgs einige Zeit später von Transamerica Corp. an Metro-Goldwyn-Mayer verkauft. Auch führte das Schicksal von "Heaven´s Gate" dazu, daß in den 80er Jahren bis zu dem Megaerfolg "Der mit dem Wolf tanzt" von 1990 kaum noch weitere Western produziert wurden, da die Produzenten weitere finanzielle Schieflagen befürchteten.
Worum ging es in dem Film ? Hintergrund der Handlung war der sog. "Johnson County War", der im April 1892 stattfand und in dem es um bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Rinderzüchtern und Kleinbauern meist osteuropäischer Herkunft ging, denen seitens der Großrancher Viehdiebstahl vorgeworfen wurde. Historiker bezeichneten die damaligen Vorgänge als "eines der berüchtigsten Vorkommnisse in der Geschichte Wyomings". Auf diesen Vorgängen, die teilweise noch bis ins Jahr 1909 andauerten, beruht die Handlung von "Heaven´s Gate".
Im Jahre 1870 machen Jim Aberill und William C. Irvine ihren Abschluß an der Harvard University. Zwanzig Jahre später ist Averill Sheriff von Johnson County, wo bereits der Kampf zwischen alteingesessenen Rinderbaronen und meist osteuropäischen Neueinwanderern tobt. Dort trifft Averill Billy Irvine wieder, der mittlerweile Mitglied der Rachervereinigung "Wyoming Stock Growers Association" ist. Von Irvine erfährt der Sheriff von einer Todesliste mit 125 Namen, die von den Ranchern wegen wiederholten Viehdiebstahls zum "Abschuß" durch Auftragskiller aus Texas freigegeben worden sind. Averill gelingt es, in den Besitz der Todesliste zu kommen und die Neueinwanderer zu warnen. Schließlich führt der Sheriff die Siedler in den Kampf gegen ihre Auftragskiller. Es gibt hohe Verluste auf beiden Seiten, und auch Billy Irvine stirbt auf der Seite der Rachbesitzer. In einem Epilog rund zehn Jahre später sieht man den wohlhabend gewordenen Averill auf seiner Yacht in Newport.
In Europa wurde "Heaven´s Gate" durchaus wohlwollender beurteilt als in Amerika. Als der komplett restaurierte Film auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im Jahre 2012 noch einmal anlief und anschließend auch noch auf dem New York Film Fesitval gezeigt wurde, sprachen Kritiker von "einem Meisterwerk".
www.youtube.com/watch?v=YmTI3xYO6mQ
www.youtube.com/watch?v=4Xkwamr8TfU
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts ließen sich zunehmend viele deutsche Auswanderer im Mittleren Westen der USA nieder. %.
Ein besonderes Kapitel in der Besiedlungsgeschichte der USA bilden die Texas- Deutschen. Zwischen 1844 und 1847 gelangten mehrere Tausend Deutsche nach Texas, als der "Mainzer Adelsverein", ein von Mitgliedern des Hochadels betriebenes Auswanderungsunternehmen, dort eine deutsche Kolonie zu gründen versuchte. Dies führte u.a. zur Gründung der Orte New Braunfels (1845) und Fredericksburg (1846). Geschichte des amerikanischen Westens eingegangen sind, war die Anhänglichkeit der deutschen Siedler gegenüber der Sache der Union.
Andere traten als Soldaten und Offiziere in die Unionsarmee ein, so z.B. Carl Schurz, der bis zum Divisionskommandeur aufstieg.
Viele deutsche Auswanderer, die sich in die neuentstandenen amerikanischen Industrieregionen begaben, planten zunächst nur einen USA- Aufenthalt auf Zeit, so daß es ab den 1880er Jahren bereits zu Rückwanderungswellen kam. Heutige Forschungen gehen davon aus, daß ein gutes Fünftel der im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts in die USA ausgewanderten Deutschen dort nicht dauerhaft seßhaft wurde.
Yep, ich meine, die Amish bereits in einem anderen Blog erwähnt zu haben.
Die Geschichte der "German war brides" ist ein faszinierendes Thema. Wäre toll, wenn du einen packenden Beitrag dazu hier oder an anderer Stelle liefern könntest !
Was sind eigentlich "Kriegsbräute" oder "War Brides" ? Es handelt sich um Frauen, die in Kriegszeiten und den anschließenden Besetzungen durch die Siegermächte Militärangehörige aus diesen Nationen geheiratet haben. Es handelte sich um eine Praxis, die insbesondere nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sehr häufig vorkam und nicht zuletzt aus der wirtschaftlichen Notlage geboren war, in denen sich die Bevölkerungen der besiegten Staaten befanden.
Zu den bestdokumentiertesten Beispielen gehören die Eheschließungen zwischen amerikanischen Soldaten und deutschen Frauen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Bis ins Jahr 1949 waren über 20.000 deutsche Kriegsbräute in die USA ausgewandert. Nach dem verlorenen Krieg sahen viele Frauen die Eheschließung mit einem Soldaten aus der "Neuen Welt" als optimalen Ausweg aus der Misere eines zumindest teilweise zerstörten und wirtschaftlich ruinierten Landes.
Unterstützt wurde diese Entwicklung durch den "War Brides Act", ein amerikanisches Bundesgesetz, das durch den US- Kongreß im Dezember 1945 verabschiedet wurde. Es bestimmte, daß Ehegatten von Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte mit ausländischer Staatsbürgerschaft ohne Visum in die USA einreisen durften. Diese Regelung umfaßte auch die Kinder sowie adoptierte Kinder dieser Soldaten.
Der am 29. Juni 1946 verabschiedete "Fiancée Act" ergänzte diese Bestimmungen und ermöglichte es nun auch den Verlobten amerikanischer Soldaten, in die USA einzureisen, um diese dort zu heiraten.
Im Jahre 1989 erschien eine fünfteilige TV- Dokumentation zum Thema unter dem Titel "Kriegsbräute", die im Nachmittagsprogramm der ARD ausgestrahlt wurde.
An dem für amerikanische Verhältnisse recht kleinen Bundesstaat scheiden sich bis heute die Geister. Viele Amerikaner mögen die mit "Jersey" verbundene Gründungsgeschichte der USA und die zahlreichen historischen Gebäude sowie Parkanlagen aus dem 18./19. Jahrhundert, andere bezeichnen den Staat als hoffnungslos "overcrowded" und monieren unter anderem die relativ hohen Lebenshaltungskosten und die prohibitiven "property taxes", die manche Immobilieninteressenten davon abhalten, dort Grundbesitz zu erwerben. Die Wahrheit sollte wie immer in der Mitte dieser beiden Einschätzungen liegen.
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