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Die aktuellen riesigen Waldbrände in Kanada haben Auswirkungen bis in die USA. Das Land leidet in diesem Jahr (2023) unter besonders schweren und vor allem zahlreichen Waldbränden. Bereits zu Beginn der Saison, die sich von Mai bis Oktober erstreckt, war die Situation mehr als angespannt. Zunächst brannte es vor allem in der Provinz Alberta, während inzwischen in erster Linie die Ostküste des riesigen Landes betroffen ist. Die herbeigerufenen Einsatzkräfte schaffen es kaum noch, die zahlreichen Brandherde unter Kontrolle zu bekommen.
Als herausragendste und sehenswerteste Western der 30er bis 60er Jahre würde ich die folgenden Titel bezeichnen:
- Ringo (1939). Regie: John Ford.
- Red River (1948 ). Regie: Howard Hawks.
- Winchester ´73 (1950). Regie Anthony Mann
- Zwölf Uhr Mittags (1952). Regie: Fred Zinnemann
- Der schwarze Falke (1956). Regie: John Ford
- Lockende Versuchung (1956). Regie: William Wyler
- Rio Bravo (1959). Regie: Howard Hawks
- Der letzte Befehl (1959). Regie: John Ford
- Der Mann, der Liberty Valance erschoß (1962). Regie: John Ford
- Das war der Wilde Westen (1962). Regie: Henry Hathaway, George Marshall, John Ford, Richard Thorpe
- Der Mann vom großen Fluß (1965). Regie: Andrew V. McLaglen
- Zwei Banditen (1969). Regie: George Roy Hill
- The Wild Bunch- Sie kannten kein Gesetz (1969). Regie: Sam Packinpah
Thomas Mann nannte den Begründer der modernen amerikanischen Lyrik den "Donnerer von Manhattan". Tatsächlich läßt sich Walt Whitman nicht mit einem Einheitsetikett versehen, genauso wie seine Werke keiner festgelegten literarischen Strömung zuzuordnen sind.
Walter Whitman wurde am 31. Mai 1819 in Huntington (Long Island) als zweites Kind eines Zimmermanns geboren. In seinem späteren Gedicht "There Was a Child Went Forth" charakterisierte er seine Eltern folgendermaßen: "Die Mutter daheim, die die Speisen still auf den Tisch setzte, die Mutter mit milden Worten, mit sauberer Haube und sauberem Gewand, der frische Duft, der von ihr und ihren Kleidern wehte, wenn sie vorbeiging, der Vater, stark, selbstgenügsam, reizbar, übellaunig, ungerecht, der Streit, das schnelle, laute Wort, Rede und Widerrede..."
Da der sehenswerte Film erst kürzlich über ARTE ausgestrahlt wurde, komme ich nicht umhin, mich ein wenig mehr mit der Inszenierung von Martin Scorcese und dem historischen Hintergrund dieser Produktion auseinanderzusetzen.
Der Film "Aviator" erzählt die Geschichte des exzentrischen amerikanischen Filmoguls und Flugpioniers Howard Hughes, in dem dankenswerterweise Leonardo DiCaprio die Hauptrolle zugewiesen wurde.
Selbstbewußt schreitet ein junger Mann in gepflegter, sportlicher Kleidung eine große Treppe hinunter. Unter ihm feiert die Menge im ausladendenden Dekor des "Cocoanut Grove"- Nachtclubs. Der Junge Mann bewegt sich auf einen gut genährten Geschäftsmann zu und fordert von diesem zwei zusätzliche Kameras für Luftschlacht- Szenen in dem Film "Hell´s Angels", worauf Studioboß Louis B. Mayer den dreisten Howard Hughes fassungslos anblickt, da dieser bereits vierundzwanzig Kameras im Einsatz hat, eine für eine Filmproduktion der ausgehenden 20er Jahre ungeheure Zahl. Als Reaktion darauf lacht Mayer so herzhaft, daß die Nähte seines eleganten Zweireihers zu platzen drohen.
Diese Szene entspricht einer tatsächlichen Überlieferung aus Hollywood des Jahres 1927. Drei Jahre später lachte niemand mehr über Howard Hughes, da der eigensinnige Überflieger mit dieser Produktion Filmgeschichte geschrieben hatte. "Hell´s Angels" war der bis dahin aufwendigste und teuerste Film, der jemals produziert wurde und der erst mit dreijähriger Verspätung in die amerikanischen Kinos gelangte. Der Erfolg gab dem Mammutprojekt recht, denn das Publikum feierte den Film, und Hauptdarstellerin Jean Harlow wurde dadurch über Nacht zum Superstar.
Howard Hughes Aufstieg vom oft belächelten Emporkömmling zum milliardenschweren Unternehmer und Liebhaber zahlreicher zeitgenössischer Filmdiven lieferte in geradezu perfekter Weise den Stoff für eine amerikanische Heldensaga. Das bildgewaltige Filmepos "Aviator" erzählt von den Anfangsjahrzehnten des extrem risikofreudigen Flug- und Filmpioniers Howard Hughes von den späten 20er bis in die ausgehenden 40er Jahre. Es ist die Geschichte eines introvertierten Exzentrikers mit einer für damalige Zeiten unglaublichen Wirtschaftskraft. Hughes versuchte, für seine Pläne die Politik zu beeinflussen (was damals wie heute nicht ungewöhnlich war), und die schönsten Frauen lagen ihm trotz seiner inneren Zerrissenheit zu Füßen. Denn Geld, viel Geld, machte Männer in den Augen vieler Frauen schon immer besonders sexy...
Leonardo DiCaprio verkörperte in Martin Scorceses filmischer Inszenierung einen Film- und Flug- Großindustriellen, der zwar gigantische Pläne hatte, aber auch bereits als junger Mann von Zwangsneurosen und zahlreichen Angstphobien geplagt wurde. DiCaprio spielte diese Rolle so authentisch, daß selbst Kollegin Cate Blanchett, die Hughes große Liebe Katherine Hepburn verkörperte, lachend bemerkte: "In manchen Momenten spielt Leonardo nicht mehr. Er ist dann tatsächlich Howard Hughes."
Das Leben des gebürtigen Texaners war atemberaubend. Im zarten Alter von achtzehn Jahren übernahm er nach dem Tod seiner Eltern im Jahre 1922 die Ölbohrfirma "Hughes Tools" und wurde auf einen Schlag zum Multimillionär. Doch die Fliegerei interessierte den Technikfreak ungleich mehr als das Erdölgeschäft, nachdem er bereits mit vierzehn Jahren erstmals in ein Flugzeug gestiegen war. Gleichzeitig ergriff ihn das Leinwandfieber, als er sich im Jahre 1925 an einer Kinokette beteiligte und begann, erste eigene Filmprojekte zu realisieren. Noch dazu setzte der risikobereite Draufgänger als Pilot Maßstäbe, als er 1935 den Geschwindigkeitrekord von Charles Lindbergh brach und drei Jahre später in Rekordzeit die Erde umrundete. Als Howard Hughes schließlich die Aktienmehrheit an Trans World Airlines (TWA) erwarb, verwandelte er die damals kränkelnde Fluglinie zu einem international erfolgreichen Unternehmen.
Während des Zweiten Weltkriegs entwickelte Hughes Flugzeuge für das US- Verteidigungsministerium und lieferte sich mit PanAm einen erbitterten Konkurrenzkampf, um an die wichtigen internationalen Flugverbindungen heranzukommen. Der geniale Geschäftsmann, der neben TWA und seinen Filmstudios zweitweise auch große Teile von Las Vegas besaß, war nicht zuletzt für seine Verbindungen zur dortigen Mafia bekannt. Im Jahre 1976 kam Howard Hughes während eines Fluges nach Mexiko auf nie ganz geklärte Weise ums Leben. Diese späte Lebensphase des Unternehmers ist allerdings nicht mehr Thema von "Aviator".
Leonardo DiCaprio war von Hughes so fasziniert , daß er zu einem der Coproduzenten von "Aviator" wurde, womit er sich mehr Einfluß bei der Ausgestaltung des Films sicherte. Neben einer beeindruckenden Crew von Darstellern wie Alec Baldwin, Jude Law oder Gwen Stefani holten sich Coproduzent DiCaprio und Produzent Michael Mann Regisseur Martin Scorcese an Bord. Dieser belebte den Technicolor Zwei- und Dreifarbenprozeß wieder, mit dem zur damaligen Zeit Farbfilme gedreht wurden. Neben Modellen wurden bei den Flugzeugdarstellungen auch eine Reihe von Original- Oldtimern eingesetzt. Doch trotz zahlreicher Technikszenen kaprizierte sich Scorcese in erster Linie auf die Entwicklung des Menschen Howard Hughes, der sich von einem dynamischem jungen Aufsteiger über einen der härtesten Geschäftsmänner seiner Zeit bis zu einem einsamen, verwirrten Menschen entwickelte. Denn daß Genie und Wahnsinn dicht beieinander liegen, ist auch in Hollywood durchaus nicht unbekannt.
www.youtube.com/watch?v=FebPJlmgldE
www.youtube.com/watch?v=R4JajBgdxx4
Wieder ein sehr schoener Beitrag von Dir, Uwe. Vielen Dank!
Robert Frost und Emily Dickinson waeren noch erwaehnenswert unter den Dichtern des 19. und 20. Jahrhunderts.
Thomas Mann nannte den Begründer der modernen amerikanischen Lyrik den "Donnerer von Manhattan". Tatsächlich läßt sich Walt Whitman nicht mit einem Einheitsetikett versehen, genauso wie seine Werke keiner festgelegten literarischen Strömung zuzuordnen sind.
Walter Whitman wurde am 31. Mai 1819 in Huntington (Long Island) als zweites Kind eines Zimmermanns geboren. In seinem späteren Gedicht "There Was a Child Went Forth" charakterisierte er seine Eltern folgendermaßen: "Die Mutter daheim, die die Speisen still auf den Tisch setzte, die Mutter mit milden Worten, mit sauberer Haube und sauberem Gewand, der frische Duft, der von ihr und ihren Kleidern wehte, wenn sie vorbeiging, der Vater, stark, selbstgenügsam, reizbar, übellaunig, ungerecht, der Streit, das schnelle, laute Wort, Rede und Widerrede..."
Offen gesagt, hielt sich meine Begeisterung beim gestrigen Anschauen des Films in relativ engen Grenzen, Wenn, ja wenn da vor allem nicht die sehr guten schauspielerischen Leistungen der beiden Protagonisten Johnny Depp und Leonardo DiCaprio gewesen wären. Tatsächlich gilt die mittlerweile dreißig Jahre alte Produktion bei einigen Cineasten als kleines Meisterwerk des amerikanischen Kinos, während andere damit überhaupt nichts anfangen können.
Doch worum ging es bei diesem Film aus der amerikanischen Provinz überhaupt ? Gilbert Grape (sehr gut verkörpert von Johnny Depp) lebt mit seiner Familie in der fiktiven Kleinstadt Endora/ Iowa und ist von Schicksalsschlägen gebeutelt. Denn sein Vater erhängte sich vor einigen Jahren im selbstgebauten Haus und ließ seine Frau Bonnie (Darlene Cates) sowie seine vier Kinder allein zurück. Bonnie wiederum hat den Selbstmord ihres Mannes nicht verkraftet, ißt am laufenden Band und hat seitdem ihr Haus nicht mehr verlassen. Inzwischen ist sie dazu auch kaum noch in der Lage, denn mit einem Lebendgewicht von über 250 Kilogramm kann sich die einst sehr attraktive Frau kaum noch von der Stelle rühren. Während Gilbert und seine ältere Schwester Amy (Laura Harrington) versuchen, die Familie finanziell über Wasser zu halten und gemeinsam den Haushalt zu führen, hat die pubertierende Ellen (Mary Kate Schellhardt) dazu überhaupt keine Lust. Und dann gibt es auch noch den geistig zurückgebliebenen Bruder Arnie (meisterhaft gespielt von Leonardo DiCaprio), der gerne auf Türme klettert und die ganze Aufmerksamkeit und Fürsorge der Familie benötigt. Gilberts Problem ist, daß er sich in seinen "besten Jahren" befindet und viel lieber seine Zeit mit Becky (Juliette Lewis) verbringen würde, die eines Tages gemeinsam mit ihrer Mutter und dem gemeinsamen Wohnwagen in Endora hängengeblieben ist...
Leonardo DiCaprio stand damals noch am Beginn seiner schauspielerischen Karriere, während Johnny Depp bereits ein gefeierter Star war. Ersterer wurde im Verlauf seiner Karriere mit Filmen wie "Titanic", "Catch Me If You Can" oder "The Revenant" ebenfalls zum Hollywood- Megastar. Während man heute Großes von Leo DiCaprio erwartet, war man zu Beginn seiner Karriere darauf natürlich noch nicht vorbereitet. Umso größer war die Überraschung, als er in "Gilbert Grape- Irgendwo in Iowa" auftrat. Seine Darstellung eines geistig zurückgebliebenen jungen Mannes, der an einer nicht näher definierten Krankheit leidet, war so intensiv, daß er für diesen Film seine erste von bisher sieben Oscar- Nominierungen erhielt. Und wenn er damals auch noch leer ausging, war vielen bereits damals klar, daß man von diesem jungen Mann noch viel erwarten konnte.
Generell sind die schauspielerischen Leistungen der an dieser Produktion beteiligten Darsteller durchweg überdurchschnittlich. Einen guten Eindruck hinterließ z.B. Darlene Cates, die als extrem übergewichtige und vom Selbstmord ihres Mannes traumatisierte Ehefrau und Mutter ihr schauspielerisches Debut gab. Bereits etabliert war dagegen Johnny Depp, dem seinerzeit noch die Herzen vieler weiblicher Fans zuflogen. Er ist es auch, der im eigentlichen Mittelpunkt der Handlung steht und dazu ausersehen ist, die ganze Familie irgendwie zusammenzuhalten, obwohl er selbst ständig mit seiner eigenen Perspektivlosigkeit mitten in der amerikanischen Provinz konfrontiert wird. Die Optionen vor Ort sind gering, er arbeitet als Angestellter in einem General Store alter Schule, der von dem konkurrierenden Supermarkt immer mehr an die Wand gedrückt wird. Auch verfällt das in die Jahre gekommene Holzhaus der Familie immer mehr, nicht zuletzt durch die starke "Belastung" seiner Mutter. Auf Dauer kann diese Situation nicht Bestand haben, doch schiebt die Familie das Unvermeidliche immer weiter hinaus.
Einen wirklichen roten Faden im Sinne einer stringenten Handlung bietet der Film nicht. Peter Hedges, der seinen im Jahre 1991 veröffentlichten Roman "What´s Eating Gilbert Grape" zu einem Drehbuch umschrieb, bietet stattdessen eine Aneinanderreihung mehrerer parallellaufender Handlungsstränge. Da ist z.B. in einer Nebenrolle die unglücklich mit einem Versicherungsmakler verheiratete Betty Carver (Mary Steenburgen), die zwei Kinder hat und sich dennoch immer wieder an den deutlich jüngeren Gilbert heranmacht. Gilberts Chef drückt die überwältigende Konkurrenz des Supermarkts, mit dem er weder preislich noch vom Sortimentsumfang her konkurrieren kann. Eine andere Szene bieten die Camper mit ihren jährlich durch den Ort fahrenden Fahrzeugen, die für den behinderten Arnie jeweils den Höhepunkt des Jahres darstellen. All diese Einzelelemente setzten sich zu einem Gesamtbild der Bevölkerung in einer kleinen amerikanischen Provinzstadt zusammen, in der kaum jemand wirklich glücklich ist. Trotz der tragischen Elemente verläuft der Film über weite Strecken relativ ruhig. Erst im weiteren Verlauf erhöhte Regisseur Lasse Hallström ein wenig die Intensität, und das Ergebnis ist eine Mischung aus Traurigkeit und Rührseligkeit. Wobei gerade das Ende des Films, der der ganzen Familie endlich eine neue Perspektive aufzeigt, weicheren Gemütern durchaus zu Herzen geht. Wer sich auf "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa", der tatsächlich im ländlichen Texas gedreht wurde, einläßt, findet ein Drama vor, das auch dreißig Jahre später noch ein schönes Beispiel für einen Ensemblefilm bildet.
www.youtube.com/watch?v=nCsVjQaNV0E
www.youtube.com/watch?v=86MSOwNyqe8
Bonnie wiederum hat den Selbstmord ihres Mannes nicht verkraftet, ißt am laufenden Band und hat seitdem ihr Haus nicht mehr verlassen. Inzwischen ist sie dazu auch kaum noch in der Lage, denn mit einem Lebendgewicht von über 250 Kilogramm kann sich die einst sehr attraktive Frau kaum noch von der Stelle rühren. Während Gilbert und seine ältere Schwester Amy (Laura Harrington) versuchen, die Familie finanziell über Wasser zu halten und gemeinsam den Haushalt zu führen, hat die pubertierende Ellen (Mary Kate Schellhardt) dazu überhaupt keine Lust.
Und das verwundert mich immer wieder in US Filmen: wovon leben diese Uebergewichtigen und woher nehmen sie das viele Geld fuers Essen??? Von der Sozialhilfe/Essensmarken kann man ganz sicher nicht zunehmen.Bonnie wiederum hat den Selbstmord ihres Mannes nicht verkraftet, ißt am laufenden Band und hat seitdem ihr Haus nicht mehr verlassen. Inzwischen ist sie dazu auch kaum noch in der Lage, denn mit einem Lebendgewicht von über 250 Kilogramm kann sich die einst sehr attraktive Frau kaum noch von der Stelle rühren. Während Gilbert und seine ältere Schwester Amy (Laura Harrington) versuchen, die Familie finanziell über Wasser zu halten und gemeinsam den Haushalt zu führen, hat die pubertierende Ellen (Mary Kate Schellhardt) dazu überhaupt keine Lust.
Und das verwundert mich immer wieder in US Filmen: wovon leben diese Uebergewichtigen und woher nehmen sie das viele Geld fuers Essen??? Von der Sozialhilfe/Essensmarken kann man ganz sicher nicht zunehmen.Bonnie wiederum hat den Selbstmord ihres Mannes nicht verkraftet, ißt am laufenden Band und hat seitdem ihr Haus nicht mehr verlassen. Inzwischen ist sie dazu auch kaum noch in der Lage, denn mit einem Lebendgewicht von über 250 Kilogramm kann sich die einst sehr attraktive Frau kaum noch von der Stelle rühren. Während Gilbert und seine ältere Schwester Amy (Laura Harrington) versuchen, die Familie finanziell über Wasser zu halten und gemeinsam den Haushalt zu führen, hat die pubertierende Ellen (Mary Kate Schellhardt) dazu überhaupt keine Lust.
Das Kernproblem bei vielen übergewichtigen Amerikanern sehe ich in zu vielen Soft Drinks, die wie eine ständig injizierte Zuckerlösung wirken. Hinzu kommt noch ein latenter Bewegungsmangel. Auch in den USA wird heute fast jeder Bullshit mit Maschinen bewerkstelligt, so daß bei den meisten keine adäquate Verbrennung der aufgenommenen Nahrung stattfindet. Es sei denn, man geht regelmäßig ins Gym und gleicht dies zumindest teilweise wieder aus.
Im Film "Gilbert Grape" gab es ja zwei Familienmitglieder, die arbeiteten und somit die Familie versorgen konnten. Die ältere Schwester war sehr patent und hat die ganze Truppe, soweit erkennbar, immer sehr gut und reichlich bekocht. Sofern keine Mortgage Rates mehr anstanden, wird die illustre Runde einigermaßen über die Runden gekommen sein.
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