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Die finale Phase der Bush- Präsidentschaft wurde zudem durch die Subprime- Krise von 2007/08 geprägt. Da Bush allerdings zu dieser Zeit bereits als "lame duck" galt, da sich sogar Mitglieder seiner eigenen Partei von ihm distanziert hatten, konnte er kein adäquates Rettungspaket mehr auf den Weg bringen, was seinem politischen Ansehen zusätzlich schadete.
Nach dem Ende seiner Präsidentschaft und der Amtseinführung von Barack Obama am 20. Januar 2009 kündigte George W. Bush an, sich mit seiner Frau Laura in Texas zur Ruhe setzen zu wollen. Am 9.11.2010 veröffentlichte der ehemalige amerikanische Präsident seine Memoiren unter dem Titel "Decision Points". Darüber hinaus ist er als Maler tätig und wurde von seiner Kunstlehrerin darin als erfolgreich beschrieben.
www.youtube.com/watch?v=TAVZy8ic264
Barack Obama leitete insofern eine Zeitenwende ein, als er zwischen 2009 und 2017 der erste amerikanische Präsident mit afroamerikanischen Wurzeln war, der dieses Amt bekleidete. Genaugenommen war er jedoch kein "lupenreiner" Afroamerikaner, da seine Mutter aus dem Mittleren Westen der USA stammte und kaukasoid war.
Wer war Barack Obama nun wirklich ? Sein biologischer Vater, Barack Hussein Obama (1936- 1982), stammte aus Kenia und gehörte dem Volk der Luo an. Obamas Mutter, Stanley Ann Durham (1942- 1995), stammte dagegen aus Wichita/ Kansas und hatte irisch/englische/deutsche und Schweizer Wurzeln. Barack Obamas Eltern lernten sich während ihres Studiums an der University of Hawaii at Manoa kennen und heirateten dort im Jahre 1961, als Ann bereits schwanger war. Zur damaligen Zeit waren in den anderen Bundesstaaten Mischehen zwischen Schwarzen und Weißen noch untersagt. Bereits drei Jahre später trennte sich das Paar wieder; Barack Obama sah seinen Vater zuletzt im Alter von zehn Jahren im Jahre 1971. 1982 starb dieser in Nairobi/ Kenia an den Folgen eines Verkehrsunfalles. Barack Obamas Mutter blieb ihrer internationalen Ausrichtung treu und heiratete im Jahre 1965 den Indonesier und späteren Ölmanager Lolo Soetoro, zu dem sie 1967 nach Abschluß ihres Studiums nach Jakarta/ Indonesien zog. Dort besuchte Barack Obama zwischen 1967 und 1970 die von Kapuzinermönchen geleitete "St. Francis of Assisi Elementary School" und in den Jahren 1970/71 eine staatliche, multireligiöse Schule. Obamas Rufname in Indonesien war Barry Soetoro, ein Umstand, der in späteren Jahrzehnten dazu dienen sollte, seine tatsächliche Identität in Zweifel zu ziehen und seine Präsidentschaftskandidatur zu verhindern. Im Jahre 1971 siedelte er wieder nach Hawaii über, wo ihn seine Großeltern mütterlicherseits weiter aufzogen und ihn auf die Privatschule "Punahou School" schickten. Ein Jahr später folgte seine Mutter ebenfalls nach Hawaii, kehrte jedoch bereits 1975 wieder nach Indonesien zurück. Obama entschloß sich dagegen, in Hawaii zu bleiben und dort im Jahre 1979 seine schulische Ausbildung abzuschließen. Im Anschluß studierte er in Los Angeles sowie in New York. 1983 erhielt er einen Bachelor- Abschluß in Politikwissenschaften. Seine spätere Frau Michelle Robinson lernte Obama, der zu dieser Zeit an der Harvard Law School studierte, im Jahre 1989 während eines Praktikum in einer Chicagoer Anwaltskanzlei kennen. Das Paar heiratete im Jahre 1992 und bekam zwei Töchter. Michelle Obama war bis zum Jahre 2008 in der öffentlichen Verwaltung von Chicago beschäftigt.
Im Jahre 1996 wurde Obama als Vertreter eines Stadtteils von Chicago in den Senat von Illinois gewählt. Vier Jahre später unterlag er bei den Vorwahlen der Demokratischen Partei für das Repräsentantenhaus dem langjährigen Mandatsinhaber Bobby L. Rush. Im Jahre 2004 gewann er äußerst überraschend als Kandidat der Demokraten für den US- Senat 52 % der Stimmen und galt seitdem als neuer Star seiner Partei.
Am 10. Februar 2007 verkündete Obama in Springfield/ Illinois seine Präsidentschaftskandidatur und versprach ein schnelles Ende des Irakkrieges, eine Energiewende sowie eine erschwingliche Krankenversicherung für alle Amerikaner. Während des Hauptwahlkampfs standen dagegen die beginnende Subprimekrise sowie seine Popularität bei ethnischen Minderheiten und bei Erstwählern im Vordergrund. Obama gewann die Präsidentschaftswahl knapp mit 53 % der abgegebenen Stimmen und wurde am 20. Januar 2009 als 44. Präsident der USA in seinem Amt vereidigt.
www.youtube.com/watch?v=l4zsvQ_Pp-8
Nachdem Donald Trump 2021 seine Wiederwahl unter bis heute nicht restlos geklärten Umständen verloren hatte, erklärte er am 15. November 2022 seine erneute Kandidatur für die Präsidentschaftswahl von 2024.
www.youtube.com/watch?v=hNn7UAGk2tU
Joe Biden ist seit Januar 2021 der 46. amerikanische Präsident und seit seiner Amtseinführung insbesondere aufgrund seines vorgerückten Alters alles andere als unumstritten. Auch wurde das Zustandekommen des Wahlergebnisses zumindest von Teilen der US- Bevölkerung vehement in Frage gestellt.
Joseph Robinette Biden Jr. wurde am 20. November 1942 in Scranton/ Pennsylvania geboren. Seine Familie ist irischer Herkunft und hängt dem römisch- katholischen Glauben an. Im Alter von zehn Jahren zog seine Familie nach Claymont/Delaware um, wo der Vater als Autohändler arbeitete. Nach dem Abschluß der High School schloß er zunächst ein Studium der Geschichte und Politikwissenschaft ab und studierte im Anschluß Rechtswissenschaften. Ab 1969 arbeitete Biden als Anwalt.
Die politische Karriere von Joe Biden begann, als er 1970 in den Rat des New Castle County einzog. Danach wurde er im Alter von nur 29 Jahren zum Senator als Vertreter des Staates Delaware gewählt; ein Amt, das er zwischen 1973 und 2009 ausübte. In diesem Zeitrahmen wollte er zweimal für die Demokraten als Präsidentschaftskandidat bei der US- Wahl antreten, konnte sich aber weder im Jahre 1988 noch 2008 gegen seine Mitbewerber in der eigenen Partei durchsetzen.
Dennoch wurde die Präsidentschaftswahl von 2008 zu einem großen Schritt in Bidens politischer Karriere, als ihn Barack Obama zu seinem Vizepräsidenten ernannte. Eine Position, die er in beiden Amtszeiten Obamas zwischen 2009 und 2017 einnahm, bis die Administration Trump ihn ablöste.
Zur Präsidentenwahl von 2020 setzte sich Joe Biden bei den Vorwahlen im dritten Anlauf durch und wurde dadurch zum endgültigen Kandidaten der Demokraten für das Amt des amerikanischen Präsidenten. Bei der Wahl am 3. November 2020 besiegte er den Amtsinhaber Donald Trump unter bis heute nicht restlos geklärten Umständen und wurde am 20. Januar 2021 als 46. US- Präsident vereidigt.
Durch die zahlreichen Briefwahlstimmen seiner Wähler lag Biden bei den ersten Hochrechnungen zunächst deutlich hinter Trump, verfügte aber vier Tage nach der Wahl über ausreichend Stimmen, um nicht mehr von Trump eingeholt werden zu können. Insbesondere in den wichtigen "Swing States" konnte Biden überraschend zulegen . Aufgrund zahlreicher Unregelmäßigkeiten, die teilweise auch nachgewiesen werden konnten, erkannte Amtsinhaber Donald Trump das Wahlergebnis nie offiziell an, was unter anderem auch zum "Sturm auf das Kapitol" und zu einem gescheiterten Amtsenthebungsverfahren führte.
Als erste Amtshandlung sorgte Joe Biden dafür, daß die meisten präsidialen Verfügungen seines Vorgängers rückgängig gemacht wurden. Unter anderem traten die USA wieder dem Klimaschutzabkommen von Paris bei und wurden wieder Teil der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zudem verfügte Biden einen Baustopp der Mauer an der Grenze zu Mexiko und hob die "Muslim Ban"-Einreisebeschränkungen seines Vorgängers auf.
Zu den Zielen der Biden- Administration gehörte auch die konsequentere Bekämpfung der Corona- Epidemie in den USA. Außerdem soll die internationale Zusammenarbeit wieder gestärkt werden. Als Vizepräsidentin ernannte Biden mit Kamala Harris erstmals eine Frau mit afroamerikanisch- asiatischen Wurzeln.
Politische Analysten kritisieren an Joe Biden oft seine mangelnde Fähigkeit, überzeugende und in sich logische Reden zu halten, was wohl in erster Linie seinem vorgerückten Alter zuzuschreiben ist. Biden ist dafür bekannt, oft vom eigentlichen Thema abzuschweifen und in einschläfernde Monologe zu verfallen. Dennoch wird von seinen Wählern sein gemäßigter Pragmatismus und sein ausgleichendes Auftreten geschätzt, eine Fähigkeit, die ihn von dem oft polarisierenden Donald Trump unterscheidet.
In privater Hinsicht mußte Joe Biden einige Schicksalschläge einstecken. Seine erste Ehefrau Neilia Hunter und seine Tochter Naomi starben im Jahre 1972 bei einem Verkehrsunfall, die beiden anderen Kinder, Beau und Robert Hunter, überlebten verletzt. Beau starb im Jahre 2015 an einem Hirntumor. Joe Biden ist seit 1977 mit seiner zweiten Ehefrau Jill verheiratet, ihre gemeinsame Tochter Ashley kam im Jahre 1981 zur Welt.
Vor 150 Jahren wurde unter Präsident Ulysses S. Grant das Gebiet des Yellowstone Nationalparks genau umrissen. Yellowstone ist das ältestete Naturschutzgebiet der Welt, obwohl in den Anfangsjahren noch mehr der Profit als der eigentliche Naturschutz eine entscheidende Rolle spielte.
Als vor 150 Jahren, am 1. März 1872, das Gebiet um den Yellowstone River zum weltweit ersten Nationalpark erklärt wurde, spielte der Gedanke des Naturschutzes anfangs noch keine entscheidende Rolle. Vielmehr ging es um die "Wohltat und das Vergnügen der Menschen". In seinem Ursprung war Yellowstone also mehr eine Art Freizeitpark und Urlaubsdomizil. Mit einer Größe von knapp 9.000 Quadratkilometern ist er etwa halb so groß wie das Bundesland Sachsen. Zischende Geysire, donnernde Wasserfälle und seltene Wildtiere haben hier längst einen nicht zu unterschätzenden Schutzraum gefunden.
Der Löwenanteil der Parkfläche erstreckt sich über den heutigen Bundesstaat Wyoming, nur drei Prozent liegen in Montana und ein Prozent in Idaho. Namensgeber ist der größte Fluß der Region, durchschnittlich liegt der Park auf einer Höhe von etwa 24440 Metern. Die Jahrestemperaturen schwanken zwischen minus 13 und plus 27 Grad Celsius.
Berühmt geworden ist Yellowstone vor allem durch seine heißen Geysire , aber auch ca. 300 Wasserfälle sind hier zu finden. Im Jahre 1978 wurde der Nationalpark von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt.
Wie entstand Yellowstone ? Auf ihrem Weg Richtung Westen hatten die weißen Siedler in der Region nicht nur indigene Völker wie die Sheepeater- Shoshonen aus dem Gebiet verdrängt, sondern auch eine Reihe von Wildtieren und -pflanzen. Ab Ende der 1860er Jahre gab es erste Presseberichte von Expeditionsteilnehmern über letzte Rückzugsgebiete der indigenen Fauna und Flora, die mit großem Interesse landesweit verfolgt wurden. Auch eine Vielzahl von Parlamentariern in Washington zeigte sich von den Berichten beeindruckt. Um das Gebiet vor Goldsuchern, Siedlern und Trappern zu schützen, unterzeichnete Präsident Ulysses S. Grant am 1. März 1872 ein Gesetz zur Errichtung des ersten Nationalparks der USA. Primäres Ziel der Gründung war zunächst nicht der Naturschutz, sondern es sollte "ein öffentlicher Park zur Wohltat und zum Vergnügen der Menschen" entstehen. "Das Quellgebiet des Yellowstone River...wird hiermit reserviert und der Besiedlung, Belegung und dem Verkauf entzogen", hieß es im Gesetzestext. Interessanterweise hatte sich die Northern Pacific Railroad besonders für die Parkgründung engagiert, da sie hoffte, dadurch ihre Züge mit Reisenden in die Region besser auslasten zu können.
Wilderer konnten in diesem Gebiet zunächst noch nicht rechtlich belangt werden, und so nutzten Jagdausflügler in den frühen Jahren immer wieder die Gelegenheit, um Wildtiere zu schießen. Schließlich wurde der Bestand der letzten frei lebenden Bisons nur noch auf ca. 200 Tiere geschätzt, und erst mit dem "National Park Protection Act" von 1894 schuf das amerikanische Parlament die rechtliche Grundlage zu dem tatsächlichen Schutz von Wildtieren und den weiteren natürlichen Ressourcen. Heute umfassen die Bisonherden des Parks wieder Bestände von etwa 4.000 Exemplaren.
Um der Wilderei und dem um sich greifenden Vandalismus im Park Einhalt zu gebieten, stellte Parkchef Philetus Walter Norris einen gewissen Harry Yount ein, der in den Folgejahren als "Rocky Mountain Harry" bekannt wurde und der als erster offizieller Park- Ranger der Vereinigten Staaten gilt. Heute dagegen ist ein über tausendköpfiges Team in Yellowstone mit einem Jahresbudget von 60 Millionen Dollar beschäftigt.
Wie bereits erwähnt, kamen nach der Eröffnung des Parks viele Toristen zunächst wegen ihres Jagdvergnügens, so daß die Eisenbahn Yellowstone im Jahre 1883 mit einer eigenen Station in Livingston erschloß. Zur Einweihung dieser neuen Verbindung reisten damals mehr als 350 Journalisten und Prominente an. Die betreuende Eisenbahngesellschaft nannte die neue Linie "The Wonderland Route" und vermarktete den Park im Stile der damals sehr populären Wildwestshow von Buffalo Bill. Da auf diese Art der Zerstörung der natürlichen Ressourcen des Parks aber kaum Einhalt geboten werden konnte, vertraute der amerikanische Kongreß im Jahre 1886 dessen Leitung der Armee an, sodaß militärische Einheiten nun das Areal bewachten und Unruhestifter vertrieben.
Der Park ist heute Rückzugsgebiet für selten gewordene Tierarten wie Bisons, Gabelböcke, Elche, Wölfe, Kojoten, Maultierhirsche, Pumas, Luchse und den amerikanischen Weißkopfseeadler; in höheren Lagen auch Dickhornschafe und Schneeziegen sowie im Hinterland Grizzlybären. Außerdem gibt es zahlreiche Fisch- und Vogelarten. Nicht ganz ungefährlich sind die aus den Hydrothermalquellen austretenden Gase wie Schwefelwasserstoff und Kohlenmonoxid. Rund 62 Prozent sämtlicher weltweit existierender Thermalquellen befinden sich im Yellowstone- Gebiet, darunter rund 10.000 heiße Quellen und 500 Geysire. Eine der markantesten Attraktionen ist der Geysir "Old Faithful", der in regelmäßigen Zeitabständen von 60 bis 90 Minuten seine Wasserfontäne bis zu 50 Meter in die Höhe spuckt. Ursache für den brodelnden Untergrund ist eine noch immer aktive Magmakammer in 80 bis 120 Kilometern Tiefe unter dem Yellowstone- Gebiet. Deren Energie bewirkt, daß Magma in einem dynamischen System in die Erdkruste aufsteigt. Yellowstone ist auch für den Supervulkan bekannt, der immer wieder einmal mit dem Untergang der Welt in Verbindung gebracht wird. Ein letzter solcher Ausbruch fand vor ca. 640.000 Jahren statt, wird sich mit einiger Wahrscheinlichkeit wiederholen und vermutlich große Teile der USA verwüsten , und auch das globale Klima wäre dadurch in hohem Ausmaß beeinträchtigt. Wann der nächste Ausbruch stattfinden wird, ist jedoch reine Spekulation.
Wie bereits berichtet, stand bei der Eröffnung von Yellowstone der Naturschutzgedanke anfangs noch nicht im Vordergrund. Später rückten touristische Aspekte in den Fokus und es wurden verstärkt Straßen, Wanderwege, Campingplätze und erste Besucherzentren errichtet. Erst vor rund 50 Jahren erhielten ökologische Ziele und Bildungsaufträge mehr Aufmerksamkeit, und kulturelle, geologische und biologische Ressourcen wurden verstärkt unter Schutz gestellt. Jährlich besuchen rund vier Millionen Touristen den Park, meist in der Hauptsaison von Anfang Mai bis Ende Oktober. Wandern, Bergsteigen, Kajakfahren, Angeln, Reiten und Naturbeobachtungen gehören zu den Freizeitangeboten. Daneben gibt es auch Vorträge und geführte Exkursionen sowie Boots- und Bustouren. Der Parkeintritt beträgt derzeit mit einem Fahrzeug 35 Dollar, zu Fuß sind 16 Dollar fällig. Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in Hotels und auf Campingplätzen. Leider wird die einzigartige Wildnis immer wieder durch Vandalismus einzelner Touristen bedroht.
"Der 150. Geburtstag von Yellowstone ist ein wichtiger Moment" sagte Parkchef und Superintendent Cameron "Cam" Sholly, "es ist eine Gelegenheit für uns, über die Lehren aus der Vergangenheit nachzudenken und uns gleichzeitig darauf zu konzentrieren, Yellowstone für die Zukunft zu stärken."
www.youtube.com/watch?v=iN59pd7OWFs
www.youtube.com/watch?v=sk8FZ4jc0dA
Vor rund elf Jahren kam "Margin Call" auch in die deutschen Kinos. Nach einhelliger Meinung ist das einigermaßen schwierige Vorhaben, die Auslöser der globalen Finanzkrise von 2007/08 filmisch umzusetzen, sehr gelungen. Der Spielfilm mit ausgesprochener Starbesetzung erinnert sehr stark an die damalige Pleite des Bankhauses Lehmann Brothers.
Banker gelten seit 2007 als ausgesprochen schlechte Menschen. Seit dem Ausbruch der Subprime- Krise in diesem Jahr gelten Risikobewerter, Spekulanten oder Portfoliomanager als Inbegriff der rücksichtslosen Profitgier und haben damit in der öffentlichen Wahrnehmung den typischen Börsenmakler abgelöst, wie er noch im Jahre 1987 in "Wall Street" verkörpert wurde. Der gelungene Spielfilm "Der große Crash - Margin Call" beleuchtete einen der Schlüsselpunkte auf dem Weg ins Beben der Finanzmärkte, die bis heute noch nicht völlig überwunden ist. Inszeniert wurde anstelle des legendären Finanzhais Gordon Gekko aus Oliver Stones "WallStreet" diesmal die Angestellten einer ganzen Investmentbank als Antagonisten.
Regisseur J.C. Chandor, der auch das Drehbuch zu "Margin Call" schrieb, hatte sich bei seinem Kinodebüt eines der komplexesten Themen der jüngeren Vergangenheit angenommen. Über weite Strecken hinweg widerstand er jedoch der Versuchung, "actionmäßig" das ganz große Faß aufzumachen, denn als Handlungsrahmen diente ein Zeitraum von lediglich 24 Stunden. Gelegentlich im Stil eines Kammerspiels zeigt uns "Margin Call" den Niedergang einer großen New Yorker Investmentbank, illustrierte die dramatischen Entwicklungen quasi aus der Froschperspektive und gab dem Finanzcrash von 2008 ein Gesicht. Und die Darsteller hatten es durchaus in sich: Regieneuling Chandor schickte die Spitzenstars Kevin Spacey, Jeremy Irons sowie die immer noch attraktive Demi Moore ins Rennen, unterstützt von Nachwuchsschauspieler Zachary Quinto sowie Paul Bettany und Stanley Tucci. Insgesamt eine sehenswerte Besetzung, an der nicht gespart wurde.
Die Handlung beginnt mit einer, für sich genommen, eher unbedeutenden Entwicklung. Irgendwo in New York muß Eric Dale (Stanley Tucci), seines Zeichens leitender Risikomanager einer großen Investmentbank, seinen Hut nehmen. Er ist nicht der einzige Analyst, der an diesem Tag seinen Job verliert. Fast zwei Jahrzehnte Firmenzugehörigkeit verschwinden in drei Monatsgehältern Abfindung und einem Pappkarton mit persönlichen Utensilien. Firmenhandy und sämtliche Zugänge werden aus Sicherheitsgründen gesperrt, Dale darf noch nicht einmal eine Kalkulation beenden, die kurz vor ihrem Abschluß stand. Unter den Augen des Sicherheitspersonals wird der Analyst auf die Straße begleitet, ohne persönliche Worte des Abschieds, ohne einem seiner Chefs zu begegnen. Der Banker wird zu einer austauschbaren Größe im eigenen System.
Auf dem Weg nach draußen läuft Dale aber noch seinem Zögling Peter Sullivan (Zachary Quinto) über den Weg. Der aufstrebende junge Banker erhält von seinem scheidenden Chef einen Datenstick, verbunden mit einem Arbeitsauftrag und einer diffusen Warnung. Während die "Überlebenden", wie die verbleibenden Angestellten mehrfach genannt werden, mit gesenkten Köpfen zum Alltag übergehen, beackert Jungbanker Sullivan nach einigem Zögern die ihm übergebenen Datensätze.
Spät am Abend stößt Sullivan dann auf eine "Atombombe", denn Banker Dale hat vor seinem Abgang Berechnungen gestartet, die, zuende gedacht, darauf hindeuten, daß das Institut das Geschäft mit hochspekulativen Wertpapieren seit Monaten, vielleicht sogar seit Jahren überreizt hat. Denn die sich hieraus ergebenden Verbindlichkeiten übersteigen mittlerweile die komplette Marktkapitalisierung der Bank.
Stück für Stück dämmert der zusammengerufenen Führungsriege (Kevin Spacey, Jeremy Irons, Demi Moore), daß sich eine Katastrophe hier nicht nur anbahnt, sondern bereits stattgefunden hat. In einer Art Protokoll werden dem Zuschauer die Entscheidungsschritte der darauffolgenden Nacht präsentiert. Und diese entfalten auf der Leinwand sukzessive ihre unheilvolle Macht.
Regisseur Chandor nahm sich bei der Inszenierung dieses Finanzdramas vor allem eins: Zeit. "Margin Call" sprang zwar unmittelbar in die Handlung, fand aber von Beginn an einen eher unaufgeregten Erzähstil. Jedem Zuschauer war von dem Moment an, da die Kamera in schönen Aufnahmen über die New Yorker Skyline gleitete, klar, wie dieses Drama ausgehen würde. Völlig offensichtlich war, daß hier der Zusammenbruch von Lehman Brothers thematisiert wurde und es am Ende des Films keine Gewinner geben würde. Ganz im Gegensatz zu "Wall Street" von 1987, wo der Böse seine Strafe erhielt und der weniger Böse sich seine Freiheit erhandelte.
Lange Kameraeinstellungen und nur wenige Schwenks dominieren. Die Erzählebene findet sich damit fast eins zu eins auf der fotografischen Ebene wieder. Die Kamera blendet den Rest der Welt aus, will keinen Überblick verschaffen, aber auch nicht nur an einzelnen Gesichtern verharren. Denn auch Regisseur Chandor wollte nur einen Ausschnitt vermitteln und nicht zum großen Rundumschlag ansetzen.
Auf Seiten der Darsteller lieferten vor allem Kevin Spacey und Paul Bettany eine ausgesprochen starke Vorstellung ab. Spacey verkörperte Sam Rogers, den Chef der Risikobewertung, Bettany spielte Will Emerson, dessen rechte Hand. Spacey knüpfte in "Margin Call" nahtlos an seine schauspielerische Glanzleistung in dem hervorragenden Film "American Beauty" an. Er spielt äußerlich den abgezockten Investmentbanker, der einerseits Entlassungen schulterzuckend hinnimmt und inhaltsleere Motivationsreden schwingt. In der nächsten Einstellung sitzt er dagegen allein in seinem Büro und weint wegen seines krebskranken Hundes. Im Verlauf des Films, der wenig Raum für Privates läßt, blitzt immer wieder die Persönlichkeit eines Mannes auf, der außerhalb des Jobs vor den Trümmern seines Lebens steht. Dies sind Nuancen, die den Ausschlag geben, und Kevin Spacey nutzte jede dementsprechende Sekunde, die er auf der Leinwand erhielt.
Bettany hingegen brillierte als Lebemann, für den die Krise der Bank zur Existenzkrise wird. Übernervös, süchtig nach Nikotinkaugummis, loyal und prinzipientreu einerseits, profitorientiert und sich der Konsequenz seiner Taten vollends bewußt andererseits. Jeremy Irons und Demi Moore dagegen lieferten zwar eine solide Vorstellung, erheilten aber zu wenig Raum auf der Leinwand, um sich vollends entfalten zu können. Der Nachwuchs, speziell "Gutmensch" Zachary Quinto, durfte sich dagegen nicht an den Etablierten abarbeiten und blieb über weite Strecken entsprechend blaß.
In der Tat hat es solche Typen auch bei Lehman gegeben, und die Bedeutung ihrer Auftritte als Motivatoren für scheinbar emotionslose Händler war tatsächlich sehr groß. Dies bestätigt auch Lawrence McDonald in seinem Buch "Dead Man Walking", in dem der ehemalige Lehman- Händler die Pleite der Firma hervorragend aufarbeitet. Das Spiel "Gute Banker, böse Banker", das Regisseur Chandor inszeniert hat, stimmte mit der Realität ziemlich genau überein.
Eine der Schwächen von "Margin Call" besteht darin, daß der Film nicht für jeden Zuschauer leicht zu verstehen ist. So wird z.B. nicht erklärt, was eigentlich ein "Margin Call" ist, nämlich die Nachschußpflicht, die bei Verlust der festgelegten Mindestdeckungshöhe des "Margin Accounts" angefordert wird. Dennoch verfügt der Film über viele starke Szenen, so z.B., als Bettany seinen Kollegen auf dem Dach der Bank erklärt, wie man 1,5 Millionen Dollar in einem Jahr ausgibt. Filmische Extraklasse stellt "Margin Call" unter Beweis, wenn einzelne Gesten oder Gesichtsausdrücke ganze Szenen tragen. So Jeremy Irons, dessen Verhandlungshärte im Gespräch mit seinem besten Mann (Kevin Spacey) für eine Sekunde aufweicht. Spacey selbst, der mit seinen Gedanken auch immer noch woanders zu sein scheint. Oder ein Jared Cohen (Simon Baker), der sich wie selbstverständlich auf der Firmentoilette rasiert. Alle darstellenden Figuren verlegen ihre Streßbewältigung fast ausschließlich auf die wortlose Ebene.
"Margin Call" gibt dem Zuschauer einen Einblick in eine Nacht, wie sie sich theoretisch so zugetragen haben könnte. Die Parallelen zu Lehman Brothers sind allerdings eher grob vorgezeichnet. Es wird nicht klar, zu welchem Zeitpunkt die Handlung spielt; einiges deutet auf den Juni 2007 hin. Auch hier gab es bei Lehman eine große Krisensitzung, allerdings waren die Umstände etwas anders. Der Film vermittelt zudem den Eindruck, daß nur Lehman zu diesem Zeitpunkt Probleme mit Immobiliengeschäften gehabt habe, was so nicht stimmt, denn auch andere große Finanzierer wie Countrywide steckten bereits längst in der Klemme.
Das Schauspielensemble sorgte für durchaus unterhaltsame 109 Minuten, aus dem ursprünglich angekündigten Thriller wurde jedoch eher ein grundsolides Drama. Was "Margin Call" vielleicht am besten gelungen ist, ist die "Finanzhaie" der Wall Street als ganz normale Menschen darzustellen, die sich im Film einer unausweichlichen Wahrheit stellen müssen. Eine Moral, die natürlich schwer zu vermitteln ist, den Film dadurch jedoch nicht weniger sehenswert macht. Auch dank eines starken Finales.
www.youtube.com/watch?v=er91gFufA30
www.youtube.com/watch?v=HxWkfqXpLgI
Weihnachten in Nordamerika bringt man vor allem mit oftmals sehr bunter und bisweilen etwas kitschiger Dekoration, mit Tannenbäumen aus Plastik und mit grell beleuchteten Häusern in Verbindung.
Doch stimmt das wirklich ? Schaut man etwas genauer hin, dann ist Weihnachten auch in Amerika und Kanada das Fest der Geburt des Herrn und mindestens genauso interessant wie Halloween oder der amerikanische Nationalfeiertag.
Anders als bei uns in Deutschland werden z.B. in den USA auch heute noch gerne Grußkarten an Verwandte und Freunde geschickt, am liebsten mit einem personalisierten Foto, dem sog. "Christmas Photo".
Auf den Besuch des Nikolaus am 6. Dezember müssen amerikanische Kinder allerdings verzichten, da es ihn in den USA nicht gibt.
Grundsätzlich wird Weihnachten in Amerika "nur" am 25. Dezember gefeiert, zwar kennt man den Heiligen Abend (Christmas Eve), dieser gilt jedoch genauso wie der 26. Dezember nicht als Feiertag.
Die in den letzten Jahren in Mode gekommene symbolische Weihnachtsgurke gibt es auch in Amerika und soll als Weihnachtsbrauch aus Deutschland über den großen Teich gewandert sein.
Wie auch immer: bunt geschmückte Weihnachtsmänner, grell blinkende Lichterketten und "Nativity sets" in Verbindung mit Rentieren aus Plastik und Kunstschnee; all dies gehört zu Weihnachten in Nordamerika. Die Schwäche für leuchtend bunte Weihnachtsdekorationen teilt man sich in den USA mit den kanadischen Nachbarn. Bei uns wirken viele dieser ausladenden Dekorationen vielleicht oft ein wenig kitschig, obwohl auch in Deutschland gelegentlich die "amerikanisierten" Weihnachtsdekos vor einzelnen Häusern zu finden sind. Eine schöne Tradition ist es immer noch, persönliche "Christmas Cards" mit einem Familienbild in weihnachtlicher Atmosphäre an Eltern und Großeltern, Freunde, gute Nachbarn und Bekannte zu schicken. So sehr man das ganze Jahr über vermutlich eher digital kommuniziert; an Weihnachten darf es ruhig etwas traditioneller zugehen.
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