höre ich einige davon nur noch unter dem Aspekt "weißt du noch". Sie klingen einfach nur wie eine Momentaufnahme der jeweiligen Zeit.Die 70er brachten dann viele großartige Live-Alben hervor, .....
Mein ganzes Leben lang wollte ich immer eine Jukebox besitzen. Zum Teil mangelte es am Geld, an Platz aber auch wenn sich mal eine Gelegenheit bot, war die Box entweder nicht in Ordnung oder nicht das Modell, dass meinen Erwartungen entsprach. Abgesehen davon, wogen die auch noch eine Tonne. Die konnte man nicht mal eben in den Kofferraum packen. Eine Wurlitzer oder eine Rock-Ola sollte es schon sein. Bis heute ist es mir nicht gelungen. Heute gibt es diese nachgebauten Jukeboxen mit CDs bestückt. Das geht gar nicht! Es müssen Singles rein, es muss knistern und sie muss eine schicke Beleuchtung haben. Gab es ja alles...früher Es wird sicher ein Traum bleiben. Aber was wäre das Leben ohne Träume?
Meine erste LP war "Help!-Beatles" meine erste Single war "Pretty Woman-Roy Orbison". Das waren Geschenke zum Geburtstag. Singles und LPs hatten wir schon vor 1964. Meines Wissens kostete eine Single in dieser Zeit 4,75 DM. LPs weiß ich nicht mehr. Manchmal gab es auf den Wühltischen auch mal Singles für 0,50 Pfennig. Da war allerdings viel Schrott bei, aber auch mal ein Glücksgriff und dann brach bei mir das Jagdfieber aus und ich gab nicht eher Ruhe, bis ich den gesamten Tisch durch hatte. Diese Wühltische gab es in Berlin oft in den Kaufhäusern wie Quelle, Neckermann, Hertie oder Wertheim und natürlich Woolworth.
Ja so unterschiedlich spielt sich das Leben ab. Wenn man die Hardware nicht hat, nutzt auch die Software nichts. Soll heißen: Kein Plattenspieler-keine Schallplatten!
Als mir die Technik zuhause qualitativ nicht mehr ausreichte, beschloss ich in den Schulferien zu Arbeiten. Das konnte man damals als Schüler. Zuerst habe ich Zeitschriften ausgefahren und Abos abkassiert. Das war viel Arbeit mit meinem Fahrrad und beschwerlich. Hängen blieb auch nicht viel. Ein Mitschüler hatte den Job für uns überhaupt. Fortan arbeiteten wir in einem Turbinenwerk. Die bezahlten echt gut und so hatte ich als Schüler mit knapp 15 Jahren für die Weihnachtsferienzeit eine stattliche Summe zusammen. Ich konnte mir die angepeilten Geräte kaufen, die man sich als kleiner Normalo grad so leisten konnte. Es reichte immerhin für einen Stereo-Verstärker von Körting (vertrieben durch Neckermann) und meinem Traum, einen Dual-1210 Plattenspieler. Ein Tonbandgerät hatte ich, das Grundig TK 248. Wie gesagt waren es für mich erschwingliche Träume, weil ich meine Ferien opferte und arbeiten ging. Das machte ich auch mal in den Sommerferien, da gab es dann noch mehr. Ohne Selbstbeteiligung wäre ich dazu nicht gekommen.
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