Soßenkuchen kenne ich noch aus der Küche von meiner Oma. Es gab da noch sehr viele böhmische Gerichte (z.B. Liwanzen, mit Zucker oder Puderzucker). Sie hat den Soßenkuchen auch noch selber gebacken. Er kam dann in einen Topf, wo er sich recht lange hielt. Es war so eine Art Leb- oder Pfefferkuchen. Wie der Name schon sagt, wurde er vor allem für Soßen (Lebkuchensoße), aber auch für andere Gerichte verwendet. Vor Gebrauch wurde er in Stücke geteilt, klein gerieben und in Wasser oder Milch aufgeweicht. Meine Oma nannte ihn deshalb auch Reibekuchen.