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Der vielen von uns als namenloser "Virginian" aus der gleichnamigen TV- Westernserie bekannte amerikanische Schauspieler ist bereits gestern im Alter von 85 Jahren von uns gegangen.
Der irischstämmige, 1934 in New York geborene Drury kam bereits in den 50er Jahren nach Hollywood, wo er in Produktionen wie "Die Saat der Gewalt", "Alarm im Weltall" oder "Pulverdampf und heiße Lieder" (den ersten Spielfilm mit Elvis Presley) auftrat.
Im Jahre 1962 machte er den entscheidenden Karrieresprung, als er neben Doug McClure als "Trampas" die Hauptrolle des Vormanns "Virginian" in dem langlebigen TV- Westernformat "The Virginian / Die Leute von der Shiloh Ranch" besetzte. Drury spielte zwischen 1962 und 1971 in allen neun Staffeln dieser erfolgreichen Westernserie den eher wortkargen Vormannn einer fiktiven Ranch im Staat Wyoming der 1890er Jahre.
Neben den Formaten "Rauchende Colts" und "Bonanza" gehörte "Die Leute von der Shiloh Ranch" zu den langlebigsten Westernserien der USA. Zwischen 1962 und 1971 wurden dort 242 Episoden in Überlänge von jeweils 90 Minuten gesendet, während bei uns in Deutschland ab November 1970 171 gekürzte Folgen im Sonntagabendprogramm des ZDF ausgestrahlt wurden.
Nach dem Ende von "Die Leute von der Shiloh Ranch" setzte Drury seine Tätigkeit als Theaterschauspieler fort und hatte daneben zahlreiche Auftritte in TV- Serien wie "Alias Smith and Jones" sowie "Feuerwache 23". 1993 sah man ihn in der Actionserie "Walker, Texas Ranger".
Privat mußte James Drury einige Schicksalsschläge hinnehmen. Er war dreimal verheiratet und besaß zwei Kinder aus seiner ersten Ehe. Seine ersten beiden Ehen endeten in Scheidung, seine langjährige dritte Ehefrau, Carl Ann Head, verstarb 2019 nach vierzig Ehejahren.
James Drury soll nach Aussage seiner Assistentin eines natürlichen Todes gestorben sein.
Möge der bekannte Seriendarsteller James Drury alias "Virginian" in Frieden ruhen.
www.youtube.com/watch?v=9Q6pkbdrIug
Die auch bei uns in Deutschland immer noch sehr bekannte britische Schauspielerin starb bereits gestern im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
Ihre frühen Kindheitsjahre verbrachte Diana Rigg im damaligen Britisch- Indien und erwarb sich dadurch einige Sprachkenntnisse in der Landessprache Hindi.
Zur internationalen Berühmtheit wurde die mittlerweile attraktiv erscheinende junge Frau ab 1965 als emanzipierte Agentin Emma Peel durch die 60er Jahre- Kultserie "The Avengers / Mit Schirm, Charme und Melone".
Bereits am 23. September ist die letzte Grande Dame des französischen Chansons von uns gegangen.
In den 60er Jahren gehörte Juliette Gréco zweifelsohne zu den prominentesten Gesichtern des französischen Showbiz und wurde uns Kindern und Jugendlichen dieser Jahre nicht zuletzt durch ihre Rolle in der legendären TV- Serie "Belphégor, ou le fantome du Louvre" (Belphegor, oder das Geheimnis des Louvre) von 1965 überaus bekannt.
Juliette Gréco, die am 7. Februar 1927 in Montpellier geboren wurde, wuchs während der Kriegsjahre überwiegend bei ihren Großeltern auf und hatte das, was man gemeinhin als eine "schwierige Kindheit" bezeichnet. Vielleicht auch deshalb brachte sie viele Voraussetzungen für ihre spätere, sehr eigenwillige Biographie mit. Ihr Vater, ein geborener Korse, verließ die Familie früh, während ihre Mutter nie ein liebevolles Verhältnis zu ihrer Tochter fand, als sie für die Résistance arbeitete.
Im Jahre 1943 wurden Juliette, ihre Schwester sowie ihre Mutter von der Gestapo verhaftet. Juliette kam in das Gefängnis von Fresnes, aus dem man die damals noch Minderjährige nach kurzer Zeit wieder entließ.
Nach Kriegsende ging sie nach Paris, wo sie den Philosophen Maurice Merleau- Ponty kennenlernte, der für sie zeitweise zu einer Art Vaterersatz wurde. Im Quartier Latin kam sie mit dem Jazz afroamerikanischer Musiker sowie mit dem Existentialismus eines Jean- Paul Sartre in Berührung, der die Freiheit des Individuums in den Mittelpunkt seiner Philosopie stellte.
Grécos eigenwillige Vorstellung von französischen Chansons sowie ihr gesanglicher Karrierebeginn in zunächst kleineren Pariser Konzerthäusern war zunächst alles andere als ein Selbstläufer. Die Sängerin erinnerte sich in späteren Jahren an eine teilweise "feindselige Stimmung im Publikum und Buhrufen" und litt aus diesem Grund vor Liveauftritten zeitlebens unter starkem Lampenfieber, die auf den gemachten Negativerfahrungen ihrer Anfangsjahre beruhten.
Mit "Je hais les dimanches" von Charles Aznavour sowie "Si tu t´imagines" von Raymond Queneau gelang ihr der endgültige künstlerische Durchbruch. Neben ihrem Gesang spielte sie auf der Theaterbühne und übernahm etliche Filmrollen, u.a. in Jean Cocteaus "Orphée" . Eine Hauptrolle gab ihr Starregisseuer Jean- Pierre Melvilles in seinem Drama "Quand tu liras cette lettre" von 1953.
Nach einer Liaison mit Miles Davis war Juliette Gréco mit dem Rennfahrer Jean- Pierre Wimille liiert, der nach einem Unfall in Buenos Aires starb. Verheiratet war sie mit dem Schauspieler Philippe Lemaire. Die Ehe scheiterte jedoch bereits nach kurzer Zeit. Grécos zweiter Ehemann wurde Michel Piccoli. Ihre dritte und längste Ehe verband sie mit dem Pianisten und Arrangeur Gérard Gouamest, der sie bereits seit 1968 bei ihren Konzerten begleitet hatte. Diese Veranstaltungen führten sie in diesem Zeitrahmen auch nach Deutschland, dessen Publikum der auch bei uns zu dieser Zeit sehr populären Chansonette für diese Geste der Aussöhnung sehr dankbar war.
Von ihren zahllosen Fans verabschiedete sich Juliette Gréco mit einer großen Tournee unter dem Leitmotto "Merci" bereits im Jahre 2015.
Möge die letzte große Vertreterin des französischen Chansons in Frieden ruhen.
www.youtube.com/watch?v=rL9-zbFHxjY
Daß der umtriebige Amerikaner künstlerisch noch mehr zu bieten hatte, zeigten seine englischsprachigen Aufnahmen aus den Bereichen Jazz, Blues und Swing. Insbesondere in den 70er Jahren, als sich die unterhaltende Klamaukwelle allmählich totgelaufen hatte, brachte er seinem deutschen Publikum anspruchsvollere amerikanische Unterhaltungsmusik der obengenannten Genres näher, z.B. in Fernsehsendungen wie dem "Talentschuppen".
An der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst arbeitete er lange Jahre als Dozent. Auch moderierte er seit den späten Achtzigern im Radio des Hessischen Rundfunks die Sendung "Swingtime", die er erst 2019 aus Altersgründen aufgab.
Bereits im fortgeschrittenen Alter von 85 Jahren veröffentlichte Bill Ramsey noch die Doppel- CD "My Words". Noch vor zwei Jahren gab er, bereits an den Rollstuhl gefesselt, einzelne Livekonzerte.
Ramsey lebte in den 70er und 80er Jahren, nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen, über zwanzig Jahre lang in Zürich. Mit seiner vierten Ehefrau zog er im Jahre 1991 nach Hamburg, wo er jetzt verstarb.
Möge der vielseitig begabte Sänger und Entertainer Bill Ramsey in Frieden ruhen.
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