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Hallo,
ich bin Baujahr 1960 und damit wohl das jüngste Mitglied hier.
Bin als Scheidungswaise ab 1965 bei meinen Großeltern in einem kleinen Dorf in (Nord-)Hessen aufgewachsen.
Mein Großvater war schon Rentner, meine Großmutter Hausfrau.
Da immer jemand für mich da war, habe ich eine sehr gute und umfassende Erziehung genossen. Oft (für mich unverständlich) sehr streng, manchmal großzügig.
Mit Opa war ich viel im Garten und in der Natur, Oma hat mir Schreiben, Lesen und Rechnen beigebracht.
Durch meine Oma habe ich eine tiefe charakterliche Prägung und Erziehung genossen.
Man kann mich also als "Kriegsenkel" bezeichnen.
Das Geld war immer knapp und Sparen war die Devise.
1966 kam der erste Schwarz-Weiß-Fernseher zu uns.
Mit Oma habe ich von da an viel ferngesehen.
Aus diesen Jahren ist mir nichts fremd geblieben.
Bonanza, Rauchende Colts, Lassie, Fury, Flipper, Daktari, Betty Beat Box Haus, 4-3-2-1 Hot & Sweet, Hitparade, usw....
Bücher von Otfried Preußler (Räuber Hotzenplotz), Astrid Lindgren (Kalle Blomquist), Fix und Foxi, Micky Maus waren meine Freunde.
Ich lese hier schon lange mit, jetzt habe ich mir ein Benutzerkonto einrichten lassen und ich denke, wir werden uns hier öfter begegnen.
Gruß Bernhard.
Da wir zahlreiche Verwandtschaft in Stendal und Halle/ Saale hatten, fuhr ich bereits als Kind in den 60er Jahren mit meiner Mutter im Zweijahresrythmus in den ersten Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden und kannte die dortigen Verhältnisse recht gut. Erinnern kann ich mich noch heute an den etwas andersartigen Geruch dort, bedingt durch die Braunkohlefeuerung und die Abgase der Zweitakter- Trabis. Auch fielen immer wieder die zahlreichen Banner mit sozialistischen Losungen auf, die sich an den Häuserfassaden befanden. Traurig war bereits damals der Zustand der Altbausubstanz. Meine Großmutter wohnte damals in einer derartigen unsanierten Wohnung, in der seit sechzig, siebzig Jahren die Zeit stehengeblieben zu sein schien. Kein fließendes Warmwasser und die Gemeinschaftstoilette zwei Treppen tiefer.
In diesem Zeitrahmen (60er Jahre) schickte meine Mutter zahlreiche Pakete nach drüben, immer mit der deutlichen Aufschrift "Geschenksendung, keine Handelsware !" . Darin befand sich alles mögliche, meist Dinge des gehobenen Konsumbedarfs, wie Kaffee, Kakao, Schokolade, Waschpulver usf. Auch ein goldener Ehering sollte, gut versteckt in einer Zahnpastatube, an meine Tante gehen, allerdings verfügte der DDR- Zoll damals wohl schon über Metallsonden, und die Preziose wurde entdeckt und beschlagnahmt. So jedenfalls die Schilderung meiner Mutter.
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