Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das waren noch Zeiten!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Das neue DDR- Strafrecht
Kurze Freiheitsstrafen konnten nun auch zur Bewährung ausgestzt werden. Darüber hinaus fielen ehemalige Straftatbestände wie Verleumdung und Beleidigung, Kuppelei, Homosexualität unter Erwachsenen sowie Ehebruch fort.
Um Sachverhalte und Geschehnisse besser einordnen zu können, füge ich diesem Blog noch eine kleine Zusammenstellung einiger wesentlicher Geschehnisse aus den Jahren 1961 bis 1970 hinzu. Nicht jeder hatte damals Angehörige oder sonstige Kontakte im Arbeiter- und Bauernstaat, so daß diese kleine Chronik (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ggfs. Hilfestellungen bieten kann.
1961
Am 15. Juni entfährt dem Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, auf die Nachfrage eines Journalisten der berühmt gewordene Satz: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten !" Hintergrund war der zunehmende Massenexodus von DDR- Bürgern. Im darauffolgenden Juli erreichte die Zahl der Flüchtlinge aus der DDR mit 30.415 Menschen den höchsten Stand seit der Niederschlagung des Aufstands vom 17. Juni 1953.
Am 13. August wird nach Abstimmung mit der UdSSR, deren Führung Walter Ulbricht ermahnt hatte, "Ordnung zu schaffen" (gemeint waren die zahlreichen Ausreisen von Bürgern der DDR, darunter viele Fach- und Führungskräfte), die DDR- Grenze zu West- Berlin geschlossen, die das letzte "legale" Schlupfloch für Ausreisewillige darstellte.
Mehr oder weniger drastische politische Witze waren in der DDR auch immer ein Ventil zum "Dampfablassen". Solange sie gewisse "rote Linien" nicht überschritten, wurden sie auch geduldet und selbst in damals populäre Unterhaltungssendungen wie "Ein Kessel Buntes" eingebaut. Nachstehend eine kleine Auswahl von Witzen, die ich damals oder heute recht gut fand.
mich machen. Und haben Sie auch ein Hobby ?" "Ja, ein ganz ähnliches. Ich sammle die Leute, die Witze über mich machen."
10.) Warum konnten die Sachsen nicht so leicht Mitglieder der SED werden wie Bewerber aus anderen Landsmannschaften ? Weil es heißen sollte: Der Sozialismus siegt ! Bei den Sachsen hieß es aber meist: Der Sozialismus siecht !
Eine "Mauer" zwischen Ost- und Westdeutschland hat es nie gegeben, diese entstand ab 1961/62 nur in Berlin. Mein Vater ist 1951 noch über die weitgehend ungesicherte Grenze in den Westen gegangen, während meine Mutter 1954 über Ost- Berlin ausgereist ist. Durch den Viermächtestatus der Stadt waren derartige Ausreisen bis August 1961 noch weitgehend problemlos möglich.
Bekannt sein dürfte, daß die Alliierten 1945 Deutschland in vier Besatzungszonen aufteilten. Nach der Aufhebung der meisten Demarkationslinien bezog sich der Begriff "Zonengrenze" ab 1948/49 nur noch auf die Grenze zwischen den westlichen Besatzungszonen und der SBZ.
Eine Demarkationslinie zur Bundesrepublik wurde erstmals 1952 von der DDR festgelegt, indem ein zehn Meter breiter Kontrollstreifen geschaffen wurde, der an seinem Westrand mit einem Stacheldrahtzaun gesichert wurde. Eine Sperrzone wurde vorerst auf fünf Kilometer Breite festgelegt, deren Bewohner sich einiges an Schikanen bis hin zu Umsiedlungen gefallen lassen mußten. Als Sichtschutz wurde streckenweise zunächst ein einfacher Holzlattenzaun aufgebaut, der später durch einen kaum zu überwindenden doppelten Stacheldrahtzaun abgelöst wurde. Ziel war natürlich in erster Linie die Verhinderung einer Massenflucht der DDR- Bevölkerung nach Westdeutschland.
Ab 1961 wurde die Grenze dann teilweise vermint und mit Signalzäunen ausgerüstet. Zwischen 1970 und 1983 kamen zahlreiche Selbstschußanlagen dazu, die in dem sog. "Todesstreifen" aufgestellt wurden. Außerdem wurden ca. dreißigtausend Grenzsoldaten kaserniert untergebracht, die auf Patrouille gingen und den Befehl hatten, jeden "Grenzverletzer" mit Waffengewalt festzunehmen oder notfalls zu "vernichten".
Ab 1971 wurden die Sperrzonen teilweise verkleinert. An der 1400 Kilometer langen Grenze existierten nun rund 900 Kilometer Grenzzaun, dazu auf rund 450 Kilometer Selbstschußanlagen, auf ca. 250 Kilometer Minenfelder, auf ca. 600 Kilometer KfZ- Sperrgräben und rund tausend Beobachtungstürme.
Die wenigen DDR- Bürger, denen die Flucht nach 1961 dennoch gelang, wurden als "Republikflüchtlinge" bezeichnet. Oft waren ihre zurückgelassenen Familienangehörigen Sanktionen ausgesetzt.
Ab 1983 wurden auf Betreiben von Franz Josef Strauß, der mit den Milliardenkrediten an die DDR entsprechenden Druck ausüben konnte, die inhumanen Selbstschußanlagen demontiert, die Minen gesprengt und die Hundelaufanlagen ersetzt.
In Hötensleben wurde ein kleiner Teil der Grenzanlagen als Mahnmal erhalten und kann noch heute besichtigt werden.
www.youtube.com/watch?v=SIg2G40sGl8
Aah, die beiden Bestseller aus den 80er Jahren ! Die kannte ich zwar vom Titel, habe sie aber nie gelesen.
Eine Milchbar Güse in der City von Hannover kannte ich nicht mehr, sehr wohl aber Trüffel Güse Höhe Nordmannpassage. Die hatten teils sehr hochwertige Süßwaren zu entsprechenden Preisen in einem gekühlten kleinen Verkaufsraum. Leider haben auch die vor einigen Jahren dichtgemacht. Ich müßte mal bei Gelegenheit schauen, wer da jetzt drinsitzt. Leider nimmt der "Populationsdruck" von der Goethestraße in den letzten Jahren immer mehr zu. Foto- Dose, Schreibwaren- Göbelhoff, die ehemalige Buchhandlung an der Ecke dort, selbst der Tchibo: alles dicht.Traurig, aber wahr...
Forensoftware: Burning Board® Lite 2.1.1, entwickelt von WoltLab® GmbH