Dr. Mabuse


war eine Romanfigur des Luxemburger Schriftstellers Norbert Jacques (1880–1954). Dieser dämonische Superverbrecher mit hypnotischen Fähigkeiten wurde die repräsentative Horrorfigur für die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Der 1921 erschienene Roman wurde bereits 1922 von Fritz Lang verfilmt. Dieser, in zwei Teilen gedrehte Film gilt heute als das wohl gelungenste Meisterwerk des Surrealismus der Stummfilmzeit. 1933 folgte Langs Fortsetzung der Mabuse Verfilmung, diesmal als Tonfilm. In diesem Film "Das Testament des Dr. Mabuse" sitzt der Verbrecher als Wahnsinniger in einer Psychiatrischen Klinik und schreibt unaufhörlich an seinem Testament, in dem er Anweisungen für Verbrechen und zur Errichtung einer umfassenden Herrschaft des Verbrechens gibt. Die Nazis entdeckten darin wohl deutliche Anspielungen auf ihre Terrormethoden und auf Adolf Hitler, der sein Buch "Mein Kampf" ebenfalls in Gefangenschaft verfasste. So wurde der Film in Deutschland verboten und erst nach dem Krieg, am 24. August 1951, zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt.

Kurz nach dem Start der Edgar Wallace Kriminalreihe kam 1960 der erste von insgesamt 6 Dr. Mabuse Filmen in die Kinos. Alle Filme waren noch in Schwarz-Weiß gedreht. Anders als bei den Edgar Wallace Krimis verzichtete man hier auf die humorvollen Einlagen, so dass die Mabuse Filme unheimlicher und dramatischer wirkten als die meisten Wallace Filme. Beim ersten dieser Mabuse Filme führte noch einmal Fritz Lang die Regie. Der 4. Film der Reihe war ein Remake von Fritz Langs "Das Testament des Dr. Mabuse" aus dem Jahre 1933. In allen Filmen wirkten bekannte nationale und internationale Darsteller mit, darunter Gert Fröbe, Peter Van Eyck, Lex Barker, Karin Dor, Wolfgang Völz, Werner Peters, Siegfried Lowitz, Daliah Lavi, Klaus Kinski und O.E. Hasse.

Ab Mitte der 60er gab es die Dr. Mabuse Krimis dann auch im deutschen Fernsehen zu sehen: TV Erstaustrahlung der Dr. Mabuse Filme


Dr. Mabuse Filme der 60er:




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