•         *[Home] *[Fernsehen] *[Bücher] * [Comics] *[Musik] *[Alltag] * [Zeitgeschichte] *[Über mich]

    Sie sind nicht angemeldet.

    Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das waren noch Zeiten!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

    1

    Freitag, 13. April 2018, 22:47

    Fluchtversuch (BRD 1965)

    Das dramatische Fernsehspiel unter der Regie von Theo Mezger, der auch Quotenrenner wie "Raumpatrouille", "Schwarz-Rot-Gold"- oder "Tatort"- Folgen inszenierte, schildert uns einen Vorfall nach einer wahren Begebenheit, die sich Anfang der 60er Jahre zur Zeit des "Kalten Krieges" an der deutsch- deutschen Grenze ereignete.
    Die 76- Minutenproduktion des Südfunks Stuttgart entstand nach Drehbüchern von Rolf Defrank und Gustav Strüvel, die Erstausstrahlung erfolgte am 7. Januar 1965 im Abendprogramm der ARD um 20.15 Uhr. Im Oktober 1965, Juni 1966 und November 1983 wurde das Fernsehspiel noch einmal wiederholt und verschwand danach zunächst in den Archiven. Neben heute eher vergessenen Darstellern wie Erwin Lindner, Ruth Hausmeister, Siegurd Fitzek, Jens Gohler, Gudrun Genest u.v.a. spielte Elisabeth Wiedemann die schwangere Gattin des westdeutschen Fernkraftfahrers Lindner.
    Worum ging es? An einem schicksalhaften Tag des Jahres 1964 fahren in West- und Ostdeutschland zwei Lastkraftwagen unabhängig voneinander aufeinander zu. Der eine kommt aus der Bundesrepublik, transportiert Industriegüter nach Berlin und weicht wegen eines Staus auf der Transitautobahn auf einen kleinen Grenzübergang aus. Das andere Fahrzeug kommt aus der DDR und befördert eine brisante Fracht: vier Menschen, die den Verhältnissen im Arbeiter- und Bauernstaat entfliehen wollen und mit ihrem umgebauten, frontal mit einer Panzerung versehenen LKW an eben diesem Grenzübergang den Durchbruch nach Westdeutschland wagen wollen. Da in der DDR zeitaktuell der Besuch der Kosmonautin Valentina Tereschkowa stattfindet, rechnen die vier mit schwächeren Grenzkontrollen und wollen die Gunst der Stunde nutzen.
    Die Insassen der beiden Fahrzeuge wissen zunächst nichts voneinander, doch eine Kette von zeitlichen und räumlichen Zufällen treibt sie unaufhaltsam aufeinander zu. Am kleinen Grenzübergang Wartha kommt es zur dramatischen Begegnung, als die ostdeutschen Grenzer die westdeutschen Fernfahrer Lindner (Heinz Giese) und Bleicher (Peter Thom) anweisen, ihren LKW als Sperre quer über die Straße zu stellen, um so die Republikflüchtigen aufzuhalten...
    2015 veröffentlichte Pidax das Fernsehspiel als DVD- Edition in seiner Reihe "Pidax Film- Klassiker". Wer es günstiger mag, dem sei www.youtube.com empfohlen, wo derzeit der Film in voller Länge unter "Fluchtversuch 1965" abzurufen ist: www.youtube.com/watch?v=-FFq4iw5pls&t=
    "Fluchtversuch" ist, sieht man von der zeittypisch etwas getragenen Handlung mit einigen szenischen Längen einmal ab, ein bewegendes, auch heute noch sehenswertes Zeitdokument aus der Zeit der deutsch-deutschen Teilung mit einem sehr stimmungsvollen Ambiente der 60er Jahre :thumbup: .

    2

    Dienstag, 8. Mai 2018, 22:31

    Fluchtversuch

    Ich sah es mir vor ein paar Monaten an. Hat mich sehr beeindruckt wie alle Dokus oder TV Filme ueber die deutsch-deutsche Grenze.
    Vor allem erfolgreiche Fluchten von Ost nach West finde ich besonders faszinierend.
    Bitte mehr Tips zu diesem Thema!

    3

    Mittwoch, 9. Mai 2018, 20:46

    Fernsehspiele der 60er Jahre

    Mache ich. Gerade die uns noch erhaltenen Fernsehspiele der 60er Jahre bieten oft Paradebeispiele für gelungene Inszenierungen in einer Zeit, in der Einschaltquoten bei den öffentlich- rechtlichen Sendern noch nicht die entscheidende Rolle spielten, sondern ein Bildungsauftrag wahrgenommen und auch realisiert wurde.
    Ich denke da z.B. an die "ZDF- Matinée", die sich zu einer regelrechten Fundgrube für gelungene Inszenierungen
    entwickelte. Aber das würde uns bereits in die 70er Jahre führen ;) .