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    Mittwoch, 15. Juni 2011, 23:12

    Abspielgeräte von früher

    Ich kann mich noch gut an den Plattenschrank von meiner Oma erinnern. Der wurde ans Radio angeschlossen, an so ein Riesenteil aus Holz mit Stoffbespannung vorne und Magischem Auge. Man konnte mit dem Plattenspieler, ein Dual war das, Schellackplatten, Vinylsingles und LPs abspielen. Dazu musste man die Geschwindigkeit einstellen, alles andere lief vollautomatisch ab. Der Plattenspieler war ein Wechsler, man konnte bis zu 10 Singles nacheinander abspielen.

    Meine Mutter hatte ein Koffer-Tonbandgerät, das hatte sie an ihr Radio angeschlossen und nahm damit auf.

    Mein erster eigener Plattenspieler war so ein "Diplomatenkoffer", den man auch mit Batterien betreiben und mitnehmen konnte. Den bekam ich zu Weihnachten, als ich elf oder zwölf war.

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    Donnerstag, 16. Juni 2011, 19:01

    Wir hatten auch so einen Plattenschrank. Auf der einen Seite befand sich der Plattenspieler, der an das alte Röhrenradio angeschlossen war. Auf der anderen Seite standen die Platten senkrecht in den Plattenhaltern, die meisten ohne Hülle. Der Plattenspieler konnte 78 (Schellack), 45 (Singles) und 33 (LPs) Umdrehungen. Wir hatten noch viele Schellack-Platten, außerdem Platten aus roter Schallfolie, die sahen aus wie Singles nur dünner und biegsamer, wenn ich mich nicht täusche, liefen die auch mit 78 Umdrehungen.
    Der Plattenwechsler war ein silberner, etwa bleistiftdicker Metallstift, darauf konnten bis zu 10 Singles (mit eingepresstem Stern) aufgelegt werden. Oben drauf kam dann noch ein metallener Deckel. Alles ging automatisch. Nachdem die erste Single abgespielt war, ging der Tonarm automatisch zurück, dann nach oben, stieß gegen den Plattenstapel, so dass die nächste Single herunterfiel und setzte dann am Plattenanfang auf. Faszinierend, aber ob das für Nadel und Platten gut war, wage ich zu bezweifeln.

    Mein erster Plattenspieler war dann auch ein Koffergerät, mono, null automatik. Jede Single musste einzeln per Hand aufgelegt werden, Tonarm hoch, kurzes Stück nach rechts, dann begann sich der Plattenteller zu drehen, dann den Tonarm am Plattenanfang aufsetzen und nach dem Abspielen wieder zurückholen.

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    Donnerstag, 16. Juni 2011, 19:09

    Mein erster Plattenspieler war dann auch ein Koffergerät, mono, null automatik. Jede Single musste einzeln per Hand aufgelegt werden, Tonarm hoch, kurzes Stück nach rechts, dann begann sich der Plattenteller zu drehen, dann den Tonarm am Plattenanfang aufsetzen und nach dem Abspielen wieder zurückholen.
    Na klar. Mein erster Plattenspieler war von Quelle, "privileg" glaube ich, kostete so um die fünfzig Mark und war aus grünem Kunststoff ... die Langspielplatten gingen wenn ich mich recht erinnere über den Rand des Plattentellers hinaus ...

    :)

    4

    Donnerstag, 16. Juni 2011, 19:13

    Es gab eine Platte von Chris Howland, "Mädchen für alles" war es glaub' ich, da kam an einer Stelle eine aufgrund extrem schnellen Sprechens nicht zu verstehende Frauenstimme vor. Wenn man nun die Platte bei langsamerer Geschwindigkeit abspielte, konnte man verstehen was sie sagte, und zwar sinngemäß in etwa "Das habe ich mir doch gedacht, daß einige die Platte bei niedriger Geschwindigkeit laufen lassen um zu hören was ich sage" ...

    :)

    5

    Donnerstag, 16. Juni 2011, 20:50

    Das Lied kenne ich. Habe ich allerdings nicht auf Platte, nur auf Cassette, damit funktioniert der Trick leider nicht. Das diese Plattenwechsler nicht gut für die Platten waren, das stimmt. Ich habe von meiner Oma nämlich die Plattensammlung geerbt, jede Menge Vinyl-Singles aus den 50ern und 60ern, die knacken und knistern teilweise nicht wenig auf meinem Plattenspieler. Trotzdem gäbe ich die genauso wenig her wie meine mühsam zusammengesparten auf dem Diplomatenköfferchen abgespielten LPs der 70er.

    6

    Freitag, 17. Juni 2011, 13:05

    Der alte Musikschrank wurde irgendwann (1968) ausgemustert und
    durch eine damals neue Stereo-Anlage ersetzt. Der Grund war wohl,
    daß irgend etwas kaputt war und es keine Ersatzteile mehr gab. Ich bekam um 1970 herum einen Casettenrecorder und etwas später
    einen Plattenspieler von Quelle. Mit einem Diodenkabel konnte
    man aus dem Radio, daß aus einem Nachlaß stammte, Musik aufnehmen.
    Irgendwann habe einen Plattenspieler zum Digitalisieren alter LP's
    mit dem Computer verbunden. Meine Tochter (damals 14) kannte
    diese alte Technik gar nicht mehr und wusste nicht so recht, wie
    so ein Ding überhaupt funktioniert.

    7

    Samstag, 18. Juni 2011, 19:48

    Der Plattenschrank meines Vaters beinhaltete nicht nur auf der linke Seite den Plattenspieler (auch mit dieser 10-Platten-Automatik-Funktion), sondern neben dem Radio auf der rechten Seite darunter noch ein Fach mit dem Grundig TK 64. Na? Wer weiß es? Leider heute nicht mehr zu kriegen, dabei hab ich noch ein paar Bänder rumliegen....

    8

    Mittwoch, 22. Juni 2011, 16:24

    http://www.tonbandmuseum.info/grundig3.html

    Dort kann man sich die alten Koffer-Tonbandgeräte alle noch anschauen. Das TK 64 ist auch dabei.

    9

    Mittwoch, 22. Juni 2011, 17:44

    Und im Plattenschrank neben dem Plattenspieler stand der obligatorische Plattofix. So ein kleines rotes Teil, unten mit schwarzen Samt zum Säubern der Platten bespannt und hinten mit einer kleinen weißen Bürste zum Reinigen der Nadel.

    10

    Mittwoch, 22. Juni 2011, 18:40

    Ich kann direkt wieder das Gefühl imaginieren, als ob ich ihn in der Hand hätte ..

    :)

    11

    Mittwoch, 22. Juni 2011, 20:35

    Ich habe diese Plattenbürste noch viele Jahre benutzt, als der alte Plattenschrank von Oma schon gar nicht mehr da war. Wenn ich so ein Teil irgendwo finden würde, dann würde ich es wieder benutzen. Schließlich habe ich immer noch Platten.

    12

    Freitag, 19. August 2011, 18:04

    Ich habe so ein Ding, aber das ist Teil meiner Sammlung, drum kann ich's Dir leider nicht geben.

    Hauptsächlich sammele ich Cassettenrecorder und Zubehör aus den ersten ca. 10 Jahre. Z.Z. besitze ich etwa 40 Stück davon, plus Mikros, Kabel, Cassetten etc. Leider reichen weder Platz noch Geld zur Erweiterung der Sammlung. Die Preise haben in den letzten zwei, drei Jahren gewaltig angezogen.

    Meinen ersten CR habe ich (samt meines ersten Heuschnupfens :cursing: ) zu meiner Konfirmation gekriegt. Ein Poppy CR571. Der war stets dabei und ich habe jede Menge Unsinn aufgenommen. Leider leben all die Cassetten nicht mehr ;( .

    13

    Freitag, 19. August 2011, 18:27

    Meinen ersten Kassettenrekorder habe ich mir Anfang der 70er gekauft. Universum von Quelle glaube ich. Mit Mikrofon, das habe ich dann vor das Radio oder den Plattenspieler gehalten und Musik aufgenommen. Eigentlich habe ich ausschleißlich Musik aufgenommen, deshalb hießen die Cassetten bei mir auch nur Musikkassetten. Später habe ich dann meine Platten meist auf Musikkassette überspielt. Das war praktisch, weil ich viel mit dem Auto unterwegs war. Anfang der 80er hatte ich dann einen Grundig Radiorekorder. Den habe ich heute noch, obwohl er nicht mehr funktioniert. Vor ein paar Jahren habe ich meine Kassetten entsorgt (so ca. 400). Kassetten habe ich jetzt keine mehr, aber noch alle meine Schallplatten. Die sind noch gut erhalten, da sie ja die vielen Jahre, wo ich meist von Schallplatten überspielte Musikkassetten gehört habe, geschont wurden.

    14

    Donnerstag, 16. Mai 2013, 18:56

    Hilfe

    Falls jemand ein Problem mit seinem Röhrenradio der 50er oder 60er Jahre oder seinem Plattenspieler hat, kann sich gern melden. Vielleicht kann ich helfen.

    Grüsse

    Dieter

    15

    Donnerstag, 16. Mai 2013, 19:15

    Dampfradio der 60er

    Danke für Dein Angebot. Ich suche aus nostalgischen Gründen noch eine Philips "Philetta" aus der Serie, die um 1964 produziert wurde. Das Gerät sollte allerdings professionell restauriert sein (Röhren und Elkos neu, Anzeigemechanik i.O. usw.), da ich selbst nicht aus der Branche bin.
    Vielleicht hast Du ja derartiges anzubieten.

    16

    Donnerstag, 16. Mai 2013, 22:57

    Ja, dein gesuchtes Radio ist schon toll, ich selbst besitze 2 Stück. Nun zu dem was du suchst, da musst du schon etwas genauer werden. Originalrestauration geht nicht, wenn das Radio bespielt werden soll. Einige der Originalröhren gibt es ja noch, aber meistens müsste man schon Vergleichstypen nehmen. Bitte bedenke das Original Röhren ja auch schon 50 Jahre alt wären. Kondensatoren aus den 60ern gibt es nicht mehr, nur noch nachbauten. Ich kann ein Radio von aussen Originalgetreu restaurieren, aber innen ist das nicht möglich wenn das Radio spielen soll. Die Vorstellung einfach zu sagen, dann baue ich mir die Kondensatoren aus anderen Radios aus und nehme die, ist schlichtweg sehr gefährlich und sollte nicht gemacht werden. Deswegen habe ich auch 2 identische Radios von aussen. Das eine spielt super ist aber nicht Original. Das andere ist nur zu Dekoration. Was nie vergessen werden darf sind die Kosten für eine Restauration. Wenn du ein perfektes Gerät nach deinen Vorstellungen haben willst, musst du mit etwa 400 - 500 euro rechnen. Zu teuer?? :cursing: :D Ein unrestauriertes funktionierendes Gerät kostet so um die 120 - 145 Euro. Dazu kommen nochmal ca. 90 euro für Kondensatoren und 100 Euro für die Röhren, Arbeitsmässig muss man mit ca. 30 Stunden rechnen. Die meisten Angebote bei Ebay und Konsorten sind meiner Meinung nach unseriös. Da sollte man die Finger von lassen. Es gibt aber einige einschlägige Radioforen wo man gute Geräte bekommen kann.

    Viele Grüsse

    Dieter

    17

    Freitag, 17. Mai 2013, 17:53

    Hallo Dieter,

    vielen Dank für Deine professionelle Einschätzung. Philettas wurde ja in großen Serien produziert, von daher sind diese Geräte per se nicht selten. Elkos und Röhren können von mir aus brandneu sein (ich meine, die werden heute aus Japan importiert), so puristisch bin ich nicht. Entscheidend ist für mich die einwandfreie Funktionsfähigkeit und das äußere Erscheinungsbild. Philettas waren ja oft "Küchengeräte" und sind dementsprechend "versifft" erhalten.
    Zum Markt: funktionsunfähige Stücke mit Inhalt bekomme ich auf Flohmärkten schon um die 20,- Tacken. Restaurierte, funktionsfähige Stücke in gutem Zustand wurden bei ebay um die 120,-/ 150,- Euro zugeschlagen. Ich muß mal schauen, ob ich mir in nächster Zeit derartiges leisten will (ist mittlerweile auch eine Platzfrage).

    Verfügst Du auch über einen oder mehrere "Satellit 2000" von Grundig ?! Hätte ich gerne in den 70ern gehabt, war aber für mich damals nicht finanzierbar. Welche Weltempfänger aus aktueller Produktion würdest Du heute empfehlen ?

    Gruß Uwe

    18

    Freitag, 17. Mai 2013, 19:05

    Hallo Uwe,

    Sattelite habe ich leider nicht. Aber ein Philetta für 20 Euro würde ich sofort kaufen. Damit machst du nichts falsch. Über Weltempfänger kann ich leider nichts sagen. die Röhren der 50er und 60er Radios kommen meistens aus Russland und sind sehr gut. Ich bleibe dabei, Ebay und Konsorten sind für mich nicht akzeptabel.

    Viele Grüsse

    Dieter

    19

    Freitag, 17. Mai 2013, 19:24

    Philette

    Hallo Uwe,

    das ist eie Philetta von mir...


    20

    Freitag, 17. Mai 2013, 20:53

    Philettas zum Sammeln

    Genau dieses Gerät hatten wir in den 60ern. Mit einem warmen Klang und sehr heimelig durch die Skalenbeleuchtung.
    Wie gesagt, auf Märkten gibt es diese Geräte immer mal wieder defekt mit Inhalt, also mit allen Bauteilen, für 20,-/ 30,- Euro.. Die Nachfrage nach diesen Radios in Toperhaltung scheint recht gut zu sein, wahrscheinlich steckt wie bei mir viel Nostalgie dahinter. Selbst auf yotube gab es Filmchen über die Restauration solcher Geräte.