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    Samstag, 13. August 2016, 18:48

    Erwachsen müßte man sein / Leave it to Beaver

    Diese "Family Sitcom" amerikanischer Provenienz war in den Staaten damals ungemein erfolgreich, da sie "Family Values" der 50er/ 60er Jahre verkörperte und darüber hinaus diese Welt aus der Sicht eines ca. 10- jährigen Jungen betrachtete. An meiner Familie ging diese Serie damals leider vorbei, da sie ca. ein Jahr vor dem Beginn unserer "ZDF- Zeit" in Deutschland ausgestrahlt wurde.
    "Leave it to Beaver" war eine amerikanische Familienserie im s/w- Halbstundenformat, die zwischen 1957 und 1963 über beachtliche 234 Episoden in 6 Staffeln auf CBS gesendet wurde. Die Reihe erhielt 1958 zwei Emmy- Nominierungen für die beste neue Serie des Jahres und für die Produzenten dieser Serie.
    Bei uns in Deutschland wurden im Vorabendprogramm des ZDF zwischen Mai und August 1965 lediglich 13 Episoden der Reihe ausgestrahlt, die zwischen Oktober 1966 und Februar 1967 noch einmal wiederholt wurden.
    Aufgrund des sich entwickelnden Kultstatus der Reihe in den USA gab es in den 80ern eine Folgeserie mit dem Titel "The New leave it to Beaver", die auch in Deutschland unter "Mein lieber Biber" ausgestrahlt wurde und schildert, wie sich die Protagonisten der Erstserie weiterentwickelt haben.
    Worum ging es? Geschildert wird der turbulente Alltag der amerikanischen Familie Cleaver mit Vater Ward (Hugh Beaumont), Mutter June (Barbara Billingsley) und den beiden Söhnen Wally (Tony Dow) und Theodore (Jerry Mathers), den alle nur mit seinem Spitznamen "Biber" (Beaver) rufen. Erzählt werden die Ereignisse aus der kindlichen Perspektive von "Biber", der es schafft, sich immer wieder in unangenehme Situationen zu bringen und elterliche Verbote zu umgehen. "Biber´s" bester Kumpel ist Eddie Haskell (Ken Osmond), der sich gerne vordergründig bei den Erwachsenen beliebt macht, gegenüber jüngeren Kindern aber gern den haushoch Überlegenen herauskehrt.
    Einige Kritiker der heutigen Zeit bemängeln den zu eindimensionalen Plot und die Schilderung einer heilen bürgerlichen Familienidylle , die es so nie gegeben hätte. Dem wäre zu entgegnen, daß es sich um ein reines Unterhaltungsformat ohne weitergehende Ansprüche handelte. Darüber hinaus hatte dieses Familienmodell noch Jahrzehnte über den Ausstrahlungszeitraum der Serie hinaus zumindest den Anspruch auf Allgemeingültigkeit und wurde erst im Verlauf der 68er- Kulturrevolution sukzessive in Frage gestellt.
    Alle sechs Staffeln von "Leave it to Beaver" sind mittlerweile als US- Import DVD´s zu moderaten Preisen erhältlich. Entsprechende Editionen in deutscher Sprache gibt es derzeit leider nicht.
    Auch auf www.youtube.com sind eine ganze Reihe von Clips unter dem Originaltitel der Serie eingestellt.
    "Erwachsen müßte man sein" ist eine unterhaltsame Familienserie mit viel Gefühl, die das Familienmodell der Eisenhower- Ära widerspiegelt, in den USA damals sehr erfolgreich war und heute immer noch sehenswert ist.
    Auch wenn wir auf eine deutsche Transkription wahrscheinlich vergeblich warten werden... :thumbsup: .

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    Montag, 30. Januar 2017, 19:57

    Fast so gut wie "Meine drei Soehne"

    Ich habe mir als Kind regelmaessig "Leave It To Beaver" angeschaut, aber "Meine drei Soehne" gefiel mir damals noch besser, auch heute noch, wenn ich sie miteinander vergleiche.