Das waren noch Zeiten!

Mein Vater und ich gestalteten eine Holzplatte mit den ungefähren Maßen 2,50 m lang und 1,50 m breit. Darauf entstand dann eine HO-Welt. In den 60ern wurde vieles selbst gemacht. Vorgefertigte Tunnelbauten oder Grasmatten gab es noch nicht. Vater mischte Gips mit in Wasser aufgeweichten Zeitungspapierschnipseln(keine Ahnung warum). Daraus wurde dann ein Brei, den man formen konnte. So entstand mein Berg mit Tunnel. Anschließend kam Leim drauf und wurde mit Grasflocken aus der Tüte bestreut. Mit etwas Glück hatte man dann einen grün-grauen Berg. Einige Häuser, Bahnhof- eben alles was man braucht vervollständigten die Landschaft. Es gesellten sich HO-Autos von Wiking und kleine Preiser-Figuren dazu.
Neben dem Starter Set von Fleischmann (war mein Favorit gegenüber Märklin, weil die Schienen echter aussahen), hatte ich später eine V 200 E-Lok. Mein ganzer Stolz!
Später als heranwachsender Jugendlicher hatte ich durch familiäre Probleme keinen Platz mehr und dann verlor sich das Thema Modelleisenbahn irgendwann. Andere Interessen standen im Vordergrund.
Viele Jahre später entdeckte ich die HO-Autos wieder als die Firma "herpa" auf den Markt kam. Meine Leidenschaft erwachte wieder und ich begann - gezielt- das Sammeln. Also falls es hier einen oder mehrere mit gleichen Neigungen gibt, lasst es mich wissen.