Das waren noch Zeiten!

Metall-Autos hatte ich früher etliche. An leichtere Rennwagen, die man mit Knete befüllen konnte kann ich mich aber nicht erinnern. Ich hatte einen Lotus-Rennwagen von Matchbox. Was das für eine Legierung war weis ich nicht, auf jeden Fall schwerer als Alu. Das Auto war nicht kaputt zu kriegen und lag eine gefühlte Ewigkeit in meiner Spielkiste. Irgendwann blätterte die Farbe ab und die Vorderachse war verbogen.

Zitat von »Lupo911«

Heute gibt es keine Spielwarenläden mehr.

Trifft vielleicht für Berlin zu. In meiner Geburtsstadt Wetzlar gibt es aber immer noch den Spielwaren Trapp in der Langgasse . Ich glaube sogar den Bastelladen, wo ich mir kleine Flugzeugmodelle oder das Material für den Werkunterricht gekauft habe, gibt es noch.

Meines Erachtens wurden die kleinen Matchbox - Rohlinge im Zinkspritzgußverfahren gefertigt und anschließend lackiert. Von diesen kleinen "Schätzen" hatte ich nur wenige, da mir das Spielen damit schnell zu langweilig wurde. Mein Fall waren eher die Aufstellfiguren.
In der Innenstadt von Hannover gab es noch vor 10 Jahren drei renommierte Spielzeuggeschäfte. Die sind sämtlichst vom Erdboden verschwunden und haben gastronomischen Einrichtungen Platz gemacht.
Spielzeugangebote finde ich heute dort nur noch in den beiden Kaufhof- Gebäuden und im Karstadt.

Unter "Aufstellfiguren" versteht man in Sammlerkreisen alle Figuren, mit denen man Dioramen erstellen, Szenarien aufbauen oder einfach nur spielen konnte. Dazu gehören v.a. Tiere, Soldaten, Ritter sowie Westernfiguren.
Die ältesten seriell hergestellten Aufstellfiguren waren wohl die Massefiguren der Firma Hausser. Seit den 50ern kamen dann zunehmend Kunststoffiguren auf den Markt, welche die Massefiguren schnell verdrängten.
Die bekanntesten Figuren aus "unserer" Zeit sind die der Firmen Hausser- Elastolin, Jean Höfler ("West Germany") und Timpo- Toys. Daneben gab es die typischen Wundertütenfiguren (z.B. von Heinerle) und viele No- Name Produkte aus Fernost.
Viele dieser Figuren sind heute von Sammlern sehr gesucht; insbesondere unbeschädigte Elastolin- Figuren aus den 50er/ 60er Jahren werden heute gut bezahlt.