•         *[Home] *[Fernsehen] *[Bücher] * [Comics] *[Musik] *[Alltag] * [Zeitgeschichte] *[Über mich]

    Sie sind nicht angemeldet.

    Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das waren noch Zeiten!. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

    1

    Donnerstag, 27. März 2014, 19:50

    Blondie und Dankwart im Walter Lehning Verlag

    Eine der langlebigsten Comicreihen überhaupt, durch die ihr Zeichner Chic Young Weltruhm erlangte, war die Serie Blondie. Entwickelt 1930 als Familiencomicstrip für amerikanische Tageszeitungen, besteht das Format bis heute und wurde weltweit in über 1500 Zeitungen abgedruckt.
    Chic Young zeichnete Blondie bis in die 50er Jahre, danach wurde er aufgrund seiner nachlassenden Sehkraft von Jim Raymond abgelöst.
    Konzipiert war Blondie als Familiencomic, bestehend aus einer typischen amerikanischen Vorstadtfamilie, nämlich Dagwood Bumstead und seiner Frau Blondie, sowie ihren Kindern. In Deutschland wurde Dagwood in "Dankwart Bumskopp" umgetauft, um den amerikanischen Charakter der Serie nicht zu stark zu betonen.
    Die Bumsteads kämpfen mit typischen Alltagsproblemen wie schwierigen Nachbarn und Arbeitgebern sowie den kleinen und großen Problemchen ihrer Kinder und Haustiere.
    In Amerika erschienen ab 1942 eigene Comichefte, die auch hier gelegentlich angeboten werden, sowie eine Reihe von B- Movies in den 50ern.
    Was den Verleger Walter Lehning letztendlich veranlaßt hat, Blondie in sein Comicprogramm aufzunehmen, ist nicht mehr bekannt. Wahrscheinlich peilte er Erwachsene als bisher noch nicht erfaßte Zielgruppe der potentiellen Comicleser an.
    Die Großbandreihe erschien erstmalig im November 1962. Die Umschläge waren farbig, der Inhalt auf zeitungsähnlichem Papier in s/w. Um den Charakter der Serie noch stärker hervorzuheben, änderte man den Titel ab Heft 11 in: Blondie und Dankwart- Das Schmunzelmagazin.
    Offensichtlich wurde die Reihe vom Publikum nicht im gewünschten Umfang angenommen, denn nach nur 16 Heften war im Juni 1963 für Blondie bereits wieder Schluß.

    Blondie und Dankwart
    Heft 1 bis 16, Nov. 1962 bis Juni 1963.

    Blondie- Hefte sind heute am Markt nicht mehr allzu häufig anzutreffen. Selbst größere Anbieter haben die Reihe meist nicht komplett am Lager. Dabei variiert die Seltenheit der einzelnen Nummern ganz erheblich. Generell sind alle Hefte in Zustand 1 und besser als kleine Raritäten einzustufen. Besonders gesucht sind die Nummern 7 sowie 13 bis 16. Aufgrund des empfindlichen Papiers sind Läsionen und Lagerflecken nicht selten und sollten, sofern sich der Befall in Grenzen hält, toleriert werden.
    Nachdrucke der Lehning- Blondiehefte gibt es nicht.
    Gesucht wird diese Reihe heute insbesondere von Lehning- Komplettsammlern und Chic Young- Fans.
    Ich persönlich finde die Reihe auch heute noch durchaus reizvoll, zumal ich davon ein oder zwei Hefte in meiner Kindersammlung hatte. Der darin enthaltene Humor wirkt bisweilen etwas angestaubt, aber durchaus originell.