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    Donnerstag, 24. Januar 2013, 18:44

    Abenteuerspiele - Als wir unseren ersten Tunnel gruben

    In den späten 60ern wurde am Haus meiner Freunde ein Anbau erstellt, natürlich in Eigenleistung, wie es damals nicht selten geschah. Baumaterial lag in Hülle und Fülle herum und bot uns reichlich Material für "Eigenkonstruktionen". Was lag da näher, als zwischen unseren beiden Häusern einen "Geheimtunnel" zu graben, damit wir uns Tag und Nacht ungesehen treffen konnten ?! Gesagt, getan. Als Grabegerät dienten uns alte Konservendosen und die blanken Hände. Den Aushub verteilten wir auf dem Grundstück, was nicht weiter auffiel, da ja eh gebaut wurde. Leider hatten wir nach wenigen Metern Tunnelbau immer wieder Deckeneinstürze zu verzeichnen. Dies umgingen wir, indem wir Verschalungsbretter zum Abstützen der Decke verwendeten. Letztendlich wurde unser "epochales" Vorhaben durch den Hausherrn per Machtwort beendet, nachdem wir einige Meter geschafft hatten und uns kurz vor der Grundstücksgrenze befanden. Daß wir dabei durch Verschütten auch übel hätten draufgehen konnten, kam uns damals überhaupt nicht in den Sinn. Für uns "Tunnelratten" war´s damals ein Riesenspaß, wenn auch letztendlich mit ausbleibendem Erfolg. Über die statischen Probleme machten wir uns erst viele Jahre später bei einem Treffen ernsthafte Gedanken.

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    Donnerstag, 31. Januar 2013, 00:01

    Abenteuerspiele - Als wir unsere erste Baumhütte bauten

    Zu unserer ersten Baumbude kamen wir relativ spät, nämlich in den frühen Siebzigern. Der Grund war, das wir auf unseren verfügbaren Grundstücken einfach nicht die dazu passenden Bäume hatten. Mein Freund Hartmut, der in dieser Beziehung findiger war als ich, wich daher auf den nahegelegenen Fichtenacker aus. Dort gab es jede Menge geschnittenes Stangenholz, aber keine passenden, "verwachsenen" Bäume. Letztendlich verankerte Freund Hartmut die Hölzer zwischen drei Fichten, baute eine Plattform und, soweit ich mich noch erinnere, sogar eine Überdachung. Diese seine architektonische Leistung, Hartmut war immerhin erst um die 13, nötigt mir bis heute noch höchsten Respekt ab, zumal die Konstruktion auch stabil blieb und hielt. Problematisch war für mich lediglich, die Plattform in ca. 6- 8 m Höhe durch geschicktes Klettern an den weitgehend glatten Fichtenstämmen zu erreichen, was mir nach einiger Übung aber auch gelang.
    Leider wurde nach einigen Monaten unser "Standort" von anderen Jungs an den Förster verraten, der die Bude dann auch prompt herunterholen ließ. Schön war´s in dieser Zeit für uns trotzdem, wenn auch nicht ganz ungefährlich !

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    Donnerstag, 31. Januar 2013, 19:29

    Abenteuerspiele - Als wir archäologische Funde machten

    In den 60ern besaß die Familie meiner Freunde noch eine umfangreiche Kleintierhaltung zwecks Selbstversorgung, bestehend aus einem Hausschwein, Kaninchen, Enten und Hühnern. Besonders im Hühnerstall hielten wir uns gerne auf, da wir dort "Cowboys" spielen konnten und die armen Viecher als zu treibende Rinderherde mißbrauchten. Bonanza ließ grüßen ! Durch den Streß sollen die Hühner immer besonders große Eier gelegt haben, so wurde es uns jedenfalls überliefert. Irgendwie kamen wir eines Tages auf den Gedanken, dort Grabungen vorzunehmen. Und siehe da, in ca. 50 cm Tiefe machten wir einen aufsehenerregenden Fund, bestehend aus dem Skelett eines (ausgestorbenen ?) Tieres. Unsere kindliche Phantasie schlug Purzelbäume. Sorgsam entnahmen wir Knochen für Knochen dem Erdreich und fügten sie wieder zu dem Originalskelett zusammen.
    Letztendlich wurde entschieden, das Fossil bei mir im Keller zu lagern. Dort befand sich auch mein Fahrrad, mit dem ich jeden Morgen zur Schule fuhr, so daß ich mich jedes Mal gruselte, wenn ich einen scheuen Seitenblick auf das "Tier" riskierte. Dennoch geriet unser Fund langsam in Vergessenheit.
    Einige Wochen später klärte sich der wahre Sachverhalt auf. Bei den Knochen handelte es sich um ein verendetes Huhn, das vom Hausherrn kurzentschlossen an Ort und Stelle vergraben wurde. Spaß und Spannung hat es uns allemal bereitet !

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    Donnerstag, 31. Januar 2013, 19:37

    Budchen

    Wir nannten unsere Outdoor-Unterkünfte, in die wir uns zurückzogen und Pläne schmiedeten Budchen. Mal waren es einfache Unterschlüpfe aus zusammengesteckten Ästen, die mehr schlecht als recht vor Regen schützten, mal war es eine kleine enge Höhle und einmal sogar ein alter Eisenbahnwagen. Unterhalb einer kaum noch befahrenen, eingleisigen Bahnstrecke entdeckten wir völlig von Gestrüpp umgeben einen alten Güterwagen. Die Gegend war ziemlich sumpfig und für Spaziergänger oder Bewohner aus dem Dorf nicht besonders attraktiv, ausgenommen für ein paar kleiner Jungs. Dieser Wagen war wegen des sumpfigen Untergrundes nur über einige umgefallene Baumstämme zu erreichen. War man erst einmal in dem Wagen, konnte man deshalb den Zugang recht einfach gegen feindliche Eindringlinge verteidigen (es kamen allerdings nie welche). Da der Wagen etwas schräg lag, war es darin allerdings nicht sonderlich gemütlich, besonders im Sommer, wenn es heiß war und der Wagen außer von uns noch von etlichen Mücken und Stechfliegen bewohnt wurde. Irgendwann, nach ein paar Monaten zogen wir dann weiter zu unserem nächsten Budchen.

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    Samstag, 2. Februar 2013, 18:04

    Lager bauen

    Gegraben haben wir damals fast immer. Nach verborgenen Schätzen, nach Munition und alten Waffen und natürlich zum Lagerbauen. Und so haben wir mal auf einem Hügel mitten im Wald ein 2 mal 2 Meter großes Loch ausgehoben, Schaufeln und Hacken hatte bei uns auf dem Land ein jeder genügend zu Hause, und mit Fichtenstangen und Ästen abgedeckt. Eine alte Plane drüber und mit Erde zugeworfen und dann sorgfältig getarnt. Ein kleines Loch als Eingang das wir von außen fast unsichtbar verschließen konnten. Es diente uns mehrere Monate als Unterschlupf. Bis unser Nachbar auf die dumme Idee kam mit seinem Bulldog in den Wald zu fahren um nach Brennholz zu suchen. Er ist dann promt in unser Loch eingebrochen so das in mein Vater mit seinem Bulldog rausziehen musste. Aber das wäre nicht weiter schlimm gewesen wenn sie diese Falle nicht einer eingehenden Inspektion unterzogen und dabei mehrere leere Schnapsflaschen und Zigarettenschachteln entdeckt hätten. Da war dann zuhause mal wieder Tabularassa und uns wurde der Hosenboden etwas strammgezogen. Wir nahmens gelassen auf und 2 Tage später waren wir schon einen neuen Lagerplatz am auskundschaften.

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    Sonntag, 3. Februar 2013, 18:34

    Wie wir (fast) den Teufel ausgruben

    Gegraben haben wir damals fast immer. Nach verborgenen Schätzen, nach Munition und alten Waffen und natürlich zum Lagerbauen.


    Nicht nur nach Schätzen, wir hatten damals sogar einmal nach dem Teufel gegraben.

    Es muss zur Zeit meines Schulanfangs, in meinen ersten Sommerferien gewesen sein, als mir mein zwei Jahre älterer Freund aus der Nachbarschaft erzählte, er hätte von einem Ort unweit des Dorfes gehört, an dem es nicht mit rechten Dingen zugehe und wo der Teufel sein Unwesen trieb. Von kindlicher Neugier getrieben machten wir uns sofort auf den Weg zum besagten Ort. Bald hatten wir auch eine etwas merkwürdige Stelle mit grünlichem Gestein und etwas seltsamen Geruch (beides wohl durch unsere Fantasie verstärkt) entdeckt. Nach reiflicher Überlegung kamen wir zu dem Schluß, dass hier der Teufel sein Versteck haben müsse und es reifte in uns der Plan, dieses Versteck auszugraben, den Teufel zu überwältigen und die gefangenen Seelen zu befreien. Das Risiko schien uns am Tag, wo der Teufel ja schlief (wir waren der festen Überzeugung der Teufel sei nachtaktiv) gering im Vergleich zur erwarteten Belohnung zu sein.

    Nach einigen Vorbereitungen begaben wir uns am nächsten Vormittag ausgerüstet mit Gartenhacke und Schaufel (und sicher ist sicher, dem Rosenkranz meiner Großmutter, den ich mir heimlich für den einen Tag ausgeliehen hatte) zu dem Versteck des Teufels um ihm den Garaus zu machen. Jedoch war der Untergrund sehr steinig und so waren bis zur Mittagszeit nur sehr geringe Fortschritte zu verzeichnen. Auch nach der Mittagspause ging es nur sehr mühsam weiter.

    Hinzu kam, dass es sehr schwühl war und womöglich auch noch ein Gewitter aufzog. Der Wind frischte etwas auf und überall hörten wir es knistern und knacken. Auf einmal kam uns unser Plan, doch nicht mehr so gut vor. Womöglich hatten wir die Risiken doch leicht unterschätzt und wir beschlossen, unser Werk, aufgrund des aufziehenden Gewitters, bis auf weiteres zu verschieben.

    An dem Abend gab es tatsächlich ein Gewitter und in der Nacht hatte ich fürchterliche Alpträume. Von unserem Plan redeten wir nicht mehr und wir machten noch lange Zeit einen riesigen Bogen um diesen Ort, wo der Teufel sein Versteck hatte.

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    Sonntag, 3. Februar 2013, 21:40

    Abenteuerspiele - Als wir in den Metallhandel einstiegen

    In den 60ern wurde bei uns sehr viel neu gebaut und auch einiges an alten Häusern abgerissen. In den Rohbauten fanden wir damals viele leere Bierflaschen, die von den dortigen Werktätigen zurückgelassen wurden und die von uns zum Tarif von 20 Pfennigen pro Pflasche am Büdchen in Süssigkeiten und Winnetou- Sammelbilder eingewechselt wurden.
    Um unser Budget weiter aufzubessern, entschlossen wir uns, in leerstehende Abbruchhäuser einzudringen und daraus lohnende Metallteile zu entnehmen. Besonders angetan hatten es uns die Bleiverkleidungen der Dachgauben und Fenster, die wir zuächst abrissen und in einem Bollerwagen nach Hause tranportierten. Um das Ganze professioneller zu gestalten, bauten wir uns aus Backsteinen einen eigenen "Hochofen". Die Bleibleche wurden zerkleinert, in große Blechdosen verfüllt und durch Befeuern "verhüttet". Daß dabei auch giftige Dämpfe entstanden, kam uns damals gar nicht in den Sinn. Mit den Klumpen gingen wir dann zu Altmetallhändler Tondorf und bekamen gnädigst ein paar Mark, für uns damals eine Menge Holz. Unsere Eltern hätten uns damals nicht sehen dürfen, da wir teils auf den Dächern dieser alten Häuser herumturnten, um an die begehrten Bleibleche zu kommen !

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    Montag, 4. Februar 2013, 17:55

    Unsere Schlupfwinkel

    Bei uns in der Großstadt war es unmöglich, Baumhäuser über einen längeren Zeitraum geheim zu halten.



    Meist von Jüngeren entdeckt und dann aus Neid zerstört, waren die Regel.



    Uns dienten Kellerräume in zerbombten Häusern auf Trümmergrundstücken als geheime Treffpunkte. Da diese Grundstücke ja eigentlich nicht betreten werden sollten, blieben wir dort ziemlich unentdeckt. Durch lose Zaunlatten, auf Sichtgeschützten Wegen kamen wir so zu unserem Unterschlupf. Etwas graben um die Räume zu vergrößern, war allerdings nötig. Sogar einen Notausgang, zu einem Keller eines angrenzenden Wohnhauses gab es. Hier durfte man sich erst recht nicht erwischen lassen.

    Diese Wohnhäuser waren einandergebaut und alle Keller miteinander verbunden. So war es üblich, am Anfang als Mutprobe gedacht, durch diese verzweigten Kellergänge ohne Licht bis zum entferntesten Kelleraufgang zu gelangen und durch den Hauseingang zu verlassen ohne erwischt zu werden.

    Glücklich war der, in jener Zeit, der eine eigene Taschenlampe besaß, denn in dunklen Gängen und Löchern bestand ein besonderer Reiz nach Verborgenem zu suchen.

    Eine Taschenlampe, ein Messer und Seile waren in jenen Tagen für uns das wichtigste Werkzeug.



    Ein anderer kleinerer Treff, war ein alter abgemeldeter Opel-Kapitän, zu dem wir einen Schlüssel besaßen. Da wurden schon mal wilde Verfolgungsjagden nachgespielt.



    Auch der Zwischenraum in riesigen aufgestapelten Holzhaufen war mit einer alten LKW-Plane abgedeckt, ein tolles Versteck.



    Die Wände unserer Verstecke zierten Fotos aus Fernsehzeitungen.

    Hier wurden alle Funde zusammen getragen, Pläne verfasst, geraucht , Sachen ( Steinschleudern, angeschliffene Bauklammern, Wurfpfeile usw.) gelagert, die nicht mit nach Hause gebracht werden durften.

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    Dienstag, 5. Februar 2013, 17:31

    Abenteuerspiele - Als wir ein Großfeuer entfachten

    Ich muß zugeben, daß ich bei der nun geschilderten Begebenheit, die Ende der 60er Jahre geschah, nicht persönlich zugegen war. In dieser Zeit hatte ich manchen Nachmittag extremst an meinen Hausaufgaben zu knabbern. Wohl waren aber meine Busenfreunde H. und S. zugegen. Es begann damit, daß einige Jungs durch den Ort stromerten und dabei auf einen Schrottplatz stießen, auf dem unter anderem auch Berge von Altreifen gelagert wurden. Ein idealer Abenteuerspielplatz also. Einer der Jungs hatte wohl auch Streichhölzer dabei und entdeckte neben den Reifen eine kleine Öllache, die natürlich abgefackelt werden mußte. So weit, so schlecht. Leider griff dann das Feuer auf die Reifen über und entwickelte sich zum Großbrand, der aufgrund der Rauchentwicklung über der ganzen Stadt zu sehen war. Kurz, die Jungens türmten, wurden dabei aber gesehen und erkannt, die Feuerwehr mußte anrücken, der Fall kam in die Tageszeitung und vor Gericht. Da der materielle Schaden recht erheblich war und die Eltern des Zündlers keine Familienhaftpflichtversicherung abgeschlossen hatten (war meines Erachtens in den 60ern auch noch unüblich), mußten sie für den kompletten Schaden aufkommen und letztendlich die von ihnen betriebene Gastwirtschaft, die ihre Lebensgrundlage darstellte, veräußern. Ich meine mich zu erinnern, daß in Folge ein oder zwei "Mittäter" für ein halbes Jahr ins Erziehungsheim kamen, müßte da aber bei meinen Kumpels noch einmal nachhaken. Auf jeden Fall ein Jungensstreich mit weitreichenden Konsequenzen, über den wir noch lange sprachen.

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    Freitag, 8. März 2013, 17:36

    Abenteuerspiele - Als wir Prospekte verteilten

    Ab Mitte der 60er wurden die bei uns noch sporadisch vorhandenen "Tante- Emma- Läden" durch Supermärkte abgelöst und sehr schnell vom Markt verdrängt. Gleichzeitig wurde in unserer Gegend, der südlichen Peripherie einer rheinischen Kleinstadt, ein ganzes Neubauviertel inklusive Hochhaus als architektonischer Blickfang errichtet. Dadurch hatte der darin eingebettete Supermarkt natürlich jede Menge Kunden.
    Auch damals wurde bereits mit Flyern, damals nannte man sie schlicht Prospekte, von seiten dieser Märkte geworben. Da wir in Zeiten der Hochkonjunktur aufwuchsen und tagsüber im Gegensatz zu heute kaum ein Erwachsener auf der Straße zu sehen war, lud uns der Filialleiter des Marktes zum Gespräch. Er bot uns an, daß wir stundenweise Prospekte verteilen könnten und uns somit das Taschengeld (welches die meisten von uns allenfalls vom Hörensagen kannten) aufbessern würden.
    Gesagt, getan. Mit Packen voller Prospekte auf dem Gepäckträger unserer Fahrräder zogen wir drei Jungs los. Leider hatten wir ein "ungünstiges" Absatzgebiet in Form von Siedlungshäusern bekommen, in dem größere Stückzahlen nur schwierig zu verteilen waren. Zu allem Überfluß fing es fürchterlich an zu regnen. Da wir keinen Regenschutz besaßen (als Junge der 60er brauchte man sowas nicht) waren sowohl wir als auch die Prospekte schon nach kurzer Zeit fürchterlich durchnäßt. Was also tun ? Kurzerhand kippten wir die ganze Ladung in den Straßengraben, fuhren dann noch einige Zeit durch die Gegend und meldeten uns in froher Erwartung beim Filialleiter zurück. Er würde schon nichts merken.
    Leider war das doch der Fall, denn "Konkurrenten" hatten die unorthodoxe Entsorgung des Papiers kurz vorher gemeldet und uns bei ihm angeschwärzt. Kurz, wir bekamen eine gehörige Standpauke, kein Geld und auch keine Folgeaufträge mehr. Unsere geschäftlichen Aktivitäten haben wir dann auf andere Bereiche verlagert, wie der geneigte Leser an anderer Stelle lesen kann.

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    Montag, 3. Juni 2013, 17:52

    Als wir unser bayrisches Dorf verlassen mußten, ich war 9, wollten wir eine Abschiedsparty machen, wo alle Kinder der Sackgasse kommen durften. Wir finanzierten das alles, indem wir Schnecken sammelten. Jedes Kind bekam einen Ring und durch den Ring durfte die Weinbergschnecke nicht durchpassen. Wir verdienten dabei so wenig, daß meine Mutter das meiste dazusteuern mußte.

    Die Party war toll, der Abschied fiel schwer.

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    Dienstag, 22. Oktober 2013, 19:30

    Abenteuerspiele - Spiele mit dem Flaschenzug

    In den späten 60ern erstellten die Eltern meiner Freunde weitgehend in Eigenleistung einen Anbau am Haus, da die Familie mittlerweile auf acht Köpfe angewachsen war.
    Dabei halfen wir Jungs tatkräftig mit. Unser Lieblingsspielzeug war dabei der Flaschenzug, mit dem wir Mörtel und Steine hochhievten. Bei einem dieser Höhentransporte hatten wir uns gewichtsmäßig wohl etwas übernommen. Jedenfalls ließen meine beiden Kumpels überraschend den Strick los, während ich noch wacker festhielt und immer weiter zum Rand des Rohbaus stolperte. In der letzten Sekunde ließ ich dann auch los und verpaßte den beiden eine entsprechende Standpauke. Die ganze Geschichte verlief zwar äußerst knapp, aber damals sah man das Ganze noch nicht so eng.
    Spaß hat´s trotzdem bereitet. Leider war der Rohbau irgendwann fertig, und der Flaschenzug wurde entfernt.