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    Sonntag, 28. August 2011, 21:30

    Warum die 60er für mich die goldenen Jahre sind ...

    Hallo miteinander,

    kurz zu mir selbst: Jahrgang 1957, geboren und aufgewachsen in einer Kleinstadt in der Nähe von Düsseldorf. Heute beruflich selbständig und "später" Vater von zwei pflegeleichten Mädels (8 und 12), seßhaft in einem kleinen Ort westlich von Hannover.

    Meine Kindheit bis in die späten 60er betrachte ich heute als meine "goldenen" Jahre, da die 70er, durch persönliche Umstände und Veränderungen bedingt, für mich recht "chaotisch" wurden. Als Einzelkind wuchs ich relativ behütet mit meinen "Schätzen" (Aufstellfiguren, Comics, Bücher usw.) auf, ohne jedoch übermäßig verwöhnt zu sein.

    Alle zwei Jahre fuhren wir im Urlaub abwechselnd entweder in den Süden oder zu den Verwandten in die DDR. Gespielt haben wir damals in unseren Privatgärten, auf der Straße,auf dem Feld, im nahen Wald oder den Kiesgruben. Einziges Limit unserer Mütter war, abends um 6 zum Abendbrot wieder zu Hause zu sein.

    Ich gehöre zur ersten Generation derer, die in vollem Umfang mit der "Glotze" großgeworden ist, mit allen Vor- und Nachteilen. Das Fernsehen hatte für uns in den 60ern noch einen Stellenwert und Ereignischarakter, der für die Nachgeborenen kaum noch vorstellbar ist.

    Mögen sich noch viele Gleichgesinnte in diesem Forum einfinden und ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen zum Besten geben.

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    Sonntag, 28. August 2011, 23:00

    Herzlich willkommen im Forum. Dann sind hier ja jetzt schon mal mindestens zwei aus dem 1957er Jahrgang vertreten.

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    Sonntag, 4. Dezember 2011, 20:10

    RE: Warum die 60er für mich die goldenen Jahre sind ...

    Hallo miteinander,

    kurz zu mir selbst: Jahrgang 1957, geboren und aufgewachsen in einer Kleinstadt in der Nähe von Düsseldorf. Heute beruflich selbständig und "später" Vater von zwei pflegeleichten Mädels (8 und 12), seßhaft in einem kleinen Ort westlich von Hannover.

    Meine Kindheit bis in die späten 60er betrachte ich heute als meine "goldenen" Jahre, da die 70er, durch persönliche Umstände und Veränderungen bedingt, für mich recht "chaotisch" wurden. Als Einzelkind wuchs ich relativ behütet mit meinen "Schätzen" (Aufstellfiguren, Comics, Bücher usw.) auf, ohne jedoch übermäßig verwöhnt zu sein.

    Alle zwei Jahre fuhren wir im Urlaub abwechselnd entweder in den Süden oder zu den Verwandten in die DDR. Gespielt haben wir damals in unseren Privatgärten, auf der Straße,auf dem Feld, im nahen Wald oder den Kiesgruben. Einziges Limit unserer Mütter war, abends um 6 zum Abendbrot wieder zu Hause zu sein.

    Ich gehöre zur ersten Generation derer, die in vollem Umfang mit der "Glotze" großgeworden ist, mit allen Vor- und Nachteilen. Das Fernsehen hatte für uns in den 60ern noch einen Stellenwert und Ereignischarakter, der für die Nachgeborenen kaum noch vorstellbar ist.

    Mögen sich noch viele Gleichgesinnte in diesem Forum einfinden und ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen zum Besten geben.
    hey!

    wow hört sich super an, was Sie geschrieben haben.... eine so subjektive Perspektive! Ich werde zum Thema Erinnerungskultur eine Präsentation halten an der Uni und wäre sehr daran interessiert, warum Sie sich an bestimmte Aspkete ab den 60er lieber erinnern und andere ausblenden!

    Was verbinden sie konkret mit ihren goldenen 60 er?


    viiiielen Dank!

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    Montag, 5. Dezember 2011, 19:52

    Erinnerungskultur als Weg zur Identitätsfindung

    Zunächst sollten Sie ein klein wenig in Vorleistung gehen. Interessieren würde mich insbesondere Alter und Studiengang (Soziologie, Psychologie, Geschichte, Kommunikationswiss. oder was auch immer) sowie genaues Thema der Präsentation.
    Wenn Sie viele der Beiträge in diesem Forum lesen, werden Sie feststellen, daß nur die wenigsten in nostalgischen Gefühlen schwelgen, sondern durchaus nüchtern ihre Kindheit und Jugend der 60er/ 70er Jahre rekapitulieren. Nicht selten ist hier auch die Rede von einer eher freudlosen Kindheit, bezogen auf Elternhäuser und sonstiges soziales Umfeld.
    Erinnerungskultur in diesem Sinn kann hier einerseits zur Aufarbeitung der eigentlichen Vergangenheit als auch als identitätsstiftende Maßnahme gesehen werden. Die Rede ist hier von einer Generation, die meist noch in erheblichem Umfang autoritär sozialisiert und mit einem sozialen Regelwerk konfrontiert wurde, von dem die heute bis 40- jährigen noch nicht einmal annäherungsweise träumen können. Insofern ergibt sich hier in diesem Forum trotz der begrenzten Anzahl von Teilnehmern die Möglichkeit zum Quellenstudium der Babyboomer- Generation der 60er Jahre. Seriöse Fragestellungen auch von "Nachgeborenen" sind jederzeit willkommen.

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    Mittwoch, 12. Dezember 2012, 19:46

    Schade, dass man den thread, auf den man hier antwortet, nicht gleichzeitig unten lesen kann wie in anderen websites!
    Mal sehen, woran ich mich aus Deiner Vorstellung noch erinnere. Deinen Namen habe ich leider vergessen! War es Bernd?

    Bin Jahrgang 1955.
    Ich war auch ein (allerdings ueberbehuetetes) Einzelkind, meine Eltern fuhren mit mir jedes Jahr nach Pegau in die DDR, wo der juengere Bruder meines Vaters lebte und seine Eltern, meine Grosseltern.
    Meine andere Oma lebte in Muenchen, wo ich geboren wurde und auch spaeter in den Sommerferien oft mit dem Zug hingereist bin, waehrend meine Eltern allein in Urlaub fuhren.

    Meine erste grosse Liebe (da war ich fast 15) erlebte ich in der DDR, er kam aus Groitzsch, dem Nachbarort.
    Leider wurde nichts daraus, denn ich weigerte mich, in die DDR umzuziehen, ich wollte in meinem Leben moeglichst viele USA und Kanada-Reisen unternehmen.

    Hannover ist mir durch meinen ersten Ex-Ehemann sehr vertraut, der dort aufgewachsen ist. Der Flohmarkt am Beginenturm ist einfach klasse, da fand ich in den fruehen 80er Jahren noch ein paar alte Blyton Buecher (Fuenf Freunde) mit Originalillustrationen, die es in den Buchhandlungen nicht mehr gab.

    Gruss,

    Chrissie