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    Mittwoch, 1. Juli 2020, 10:40

    Die suesse Haut

    Ich moechte auf einen anderen franzoesischen Film, ebenfalls aus den 60er Jahren, aufmerksam machen.
    Normalerweise interessiert mich der franzoesische Regisseur François Truffaut nur im Zusammenhang mit seinem 50 Stunden Interview mit Alfred Hitchcock (daraus entstand das faszinierende Buch "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?").
    Aber einen seiner Filme aus den 60er Jahren liebe ich sehr, und das ist "la peau douce" aka "Die suesse Haut" (1964).
    Zu der Zeit, als dieser Film entstand, war leider schon die Nouvelle Vague der Vorreiter geworden (in Deutschland hiess es nicht viel spaeter "Opa's Kino ist tot"). Mir haben die Filme von Godard, Agnès Varda, Eric Rohmer usw ehrlich gesagt nie sonderlich gefallen.

    Am ehesten gefaellt mir noch Chabrol.

    Auch in den heutigen Zeiten der indies und mainstream movies ziehe ich mainstream jederzeit unabhaengigen Filmen vor (und ich habe independent movies weiss Gott meinen Kinoarchiv Arbeitskollegen zuliebe immer wieder ausprobiert).
    Aber zurueck zu "La peau douce" - in meinen Augen Truffaut's Meisterwerk.
    Es ist die sich langsam entwickelnde Geschichte des Pariser Schriftstellers Pierre Lachenay (gespielt von Jean Desailly), der eigentlich ganz gluecklich verheiratet ist mit Franca (Nelly Benedetti), und eine etwa sechsjaehrige Tochter hat.
    Lachenay geht zum Leidwesen seiner sehr eifersuechtigen Frau hin und wieder fremd, aber es war wohl in der Vergangenheit nichts Ernstes, bis er die Stewardess Nicole (hinreissend: Cathérine Deneueve's viel zu frueh verstorbene Schwester Françoise Dorléac als Nicole) auf einem Flug nach Lissabon trifft...
    Mir gefaellt sehr vieles an diesem Film, nicht nur Truffaut's behutsame Regie, sondern auch die hervorragenden Darsteller.
    Jean Desailly sah ich noch in ein oder zwei weiteren Filmen, Nelly Benedetti allerdings nicht.
    Von Françoise Dorléac kenne ich lediglich "Die Regenschirme von Cherbourg" und Roman Polanski's "Cul-de-sac" aka "Wenn Katelbach kommt".
    Nicht zu vergessen Daniel Ceccaldi aus der auch in Deutschland populaeren im Vorabendprogramm laufenden Serie "Vive la vie" (1966) aka "Alles unter einem Dach".
    Ceccaldi sah ich im Laufe der Jahre in mehreren anderen Filmen.
    Wunderschoen finde ich den Soundtrack des Films, der die Stimmung lenkt.
    Es wurde in Paris, Lissabon und Reims gedreht.