"Und wahrscheinlich auch mit dem selben mageren Fernsehprogramm.
Aber das haben wir damals garnicht so empfunden den wir wussten es ja auch nicht anders."
Muss wohl so gewesen sein! Wenn ich mich recht entsinne, war nach der Schule erst mal Hausaufgaben angesagt (gerne auch einfach "hingehuddelt") , dann je nach Alter runter auf die Straße (Cowboy & Indianer) später dann bis zum Alter von 10 Jahren zum Sportplatz und Fußballspielen. Da konnte die Kinderstunde im TV auch mal ausfallen.
Und für mehr als ein paar halbe Stunden vor der Glotze war eh keine Zeit denn unser Leben spielte sich ja draußen ab.
Richtig, Cowboy & Indianer, die Umgebung der Ortschaft (damals eine 2000 Seelen-Gemeinde) erkunden. Sehr beliebt war das Spiel mit dem Feuer, Maggi-Suppen auf einem Lagerfeuer kochen, die Herstellung von Waffen (Schleuder/Zwille, Pfeil & Bogen, Speere) die mit zunehmendem Alter immer gefährlicher wurden (ein dicker Nagel auf die Bahngleise gelegt hat mit etwas Glück nach der Überfahrt durch eine Lok durchaus eine pfeilspitzenähnliche Form, zur Not wurde mit einer Zange nachgeholfen. Irgendwann haben wir durch ältere Jungen erfahren, dass man mit Hilfe eines Unkraut-Vernichtungsmittels in der Mischung mit Puderzucker Sprengstoff herstellen kann. Ich wundere mich bis heute, dass das alles "gut" gegangen ist und niemand ernstlich verletzt wurde bis auf eine Ausnahme, die aber mit einem "Wurfmesser" zu tun hatte. Diese Helikopter-Eltern gab es noch nicht. Ich stamme aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, mein Vater war Angestellter im öffentlichen Dienst, und die zahlreichen Kinder um mich herum waren auch nicht mit Reichtümern gesegnet.
Ich habe tagelang versucht, eine Laserpistole zu konstruieren, wie sie in der Serie "Raumschiff Orion" zu sehen war. Vermutlich war der 9V Block doch zu gering dimensioniert, und auch die speziellen Linsen, die ich mir ausgedacht hatte, waren nirgends zu beschaffen, es blieb bei unzähligen Zeichnungen auf Schreibmaschinenpapier!
Ja hier gibt es wirklich eine ganze Menge an Dingen, die Erinnerungen wecken. Ich genieße es!![]()
Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen. Ich werde in Kürze unglaubliche 62 Jahre alt und wohne im schönen Hessen.
Bevor ich ins Plaudern komme beende ich meinen "Vortrag" an der Stelle und bedanke mich nochmals für die Aufnahme. Wer Fragen hat soll die halt stellen
Ach wie schade, dass Du nicht ins Plaudern gekommen bist!
Wir waren 2015 in Hessen, als wir Germany besucht haben, und in der Sababurg im Reinhardswald uebernachteten, dann am naechsten Tag Schloss Mespelbrunn besucht haben (ist das auch noch Hessen?).
Ich werde im August 63, arbeite nicht mehr, und freue mich, ueber "Das waren noch Zeiten" mit gleichaltrigen Deutschen in Kontakt zu bleiben (lebe seit 2002 in den USA), und mich ueber mein Lieblingsthema classic TV series, die britischen Children's Film Foundation Filme und deutsches Fernsehen der 60er Jahre mit anderen austauschen zu koennen.
Hallo,
... oder LP's (wir nannten die ja stylischerweise "Ell Pies" ) also das Denglifizieren gab es auch schon Anfang der 70er. Übrigens war das "Deep Purple in Rock", die ich auf meinem Mono-Plattenspieler hörte bis zum Abwinken. Die erste Single (sie kam sozusagen Weihnachten mit dem Plattenspieler) war nebenbei bemerkt "With a Little Help from my friend" von Joe Cocker selig!
Wer Fragen hat soll die halt stellen
Armin, "Deep Purple in Rock" war auch meine erste LP, ausserdem hatte ich noch eine HOER ZU LP, aber ich kann mich nicht mehr an die Titel/Interpreten erinnern.
Gummitwist machte Spass (wurde spaeter mit den Haenden gespielt), und ausserdem erinnere ich mich an zwei Ravensburger Spiele, bei dem einem ging es um Fische mit einem Magneten angeln, und beim anderen um Flohhuepfen.
Ausserdem sammelte ich Quartette.
"Schwarzer Peter" war immer wieder gut.
Meine Eltern schafften sich ein Roulette Spiel an, das muss so Ende der 60er/Anfang der 70er gewesen sein, das machte uns viel Spass, und ich konnte ausserdem mein Franzoesisch ein bisschen ueben.
Wie eiwennho konnten wir Mitte der 60er Jahre am Bodensee noch gefahrlos im Wald spielen - kein Unhold haette sich einer Gruppe von 5 oder 6 Kindern genaehert, und unsere Eltern waren eh zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschaeftigt.
Ich denke, wir hatten die beste Kindheit mit mehr Freiheit als die heutigen kids, mit viel spannenderen Kinderbuechern (als man sie heutzutage in den Buchhandlungen findet), in denen es um Schatzsuche, versunkene Schiffe, Burgruinen, Hoehlen und unterirdische Gaenge ging (Fuenf Freunde, Abenteuerserie von Enid Blyton).
Man denke nur an die Fernsehbuecher vom Engelbert Verlag.
Und auch im Fernsehen ging es viel spannender zu als spaeter in der "Sesamstrasse". Die kids heutzutage wachsen ueberwiegend mit animation auf...wie langweilig!
Gruss,
Chrissie
Armin, "Deep Purple in Rock" war auch meine erste LP, ausserdem hatte ich noch eine HOER ZU LP, aber ich kann mich nicht mehr an die Titel/Interpreten erinnern.
So ganz ohne Grusel ging es in meiner Kindheit doch nicht ab. Die Berichte über die Entführung und Ermordung von Timo Rinnelt oder den Serienmörder Jürgen Bartsch waren uns im Bewusstsein, da hatten vorsichtshalber die Eltern für gesorgt, aus gutem Grund.Stimmt, an Bartsch erinnere ich mich auch noch. Von Rinnelt habe ich allerdings nie was gehoert. Die einzige Abendsendung, die ich mir mit meinen Eltern mit ca. 11 Jahren anschauen durfte, war "XY Aktenzeichen", damit ich solchen Situationen aus dem Weg ging. Mein Vater war Arzt und sah es gar nicht gern, wenn ich im Sommer (wegen der Hitze und dem Baumschatten) mit unserem Dackel im Geitelder Waeldchen spazieren ging. Eines Tages nahm er mich mit ins Krankenhaus, und zeigte mir eine junge Frau, die Wuergemale am Hals hatte - sie hatte eine Vergewaltigung hinter sich und war vom Taeter leblos liegengelasen worden, weil er dachte, sie sei tot. Das Ganze hatte sich im Geitelder Waeldchen abgespielt. Von da an ging ich mit dem Hund wieder in der prallen Sonne spazieren. Wir hatten ein Endreihenhaus auf einem Huegel mit lauter Neubauten, da gab es nirgends Baumschatten.
Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen. Ich werde in Kürze unglaubliche 62 Jahre alt und wohne im schönen Hessen.
Bevor ich ins Plaudern komme beende ich meinen "Vortrag" an der Stelle und bedanke mich nochmals für die Aufnahme. Wer Fragen hat soll die halt stellen
Ach wie schade, dass Du nicht ins Plaudern gekommen bist!
Wir waren 2015 in Hessen, als wir Germany besucht haben, und in der Sababurg im Reinhardswald uebernachteten, dann am naechsten Tag Schloss Mespelbrunn besucht haben (ist das auch noch Hessen?). austauschen zu koennen.
Mespelbrunn ist in Unterfranken nähe Aschaffenburg
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