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    Dienstag, 17. Oktober 2017, 16:12

    Das Schweineschlachten in den 60ern

    Da ich als Kind einer Mieterfamilie in einem sogenannten "Lastenausgleichshaus" aufwuchs, hatten viele der Hauseigentümer, die überwiegend aus den landwirtschaftlich geprägten Gebieten Ostelbiens kamen, noch ein wenig Tierhaltung am Haus. Meist waren es nur Hühner, die in den späten 60ern/ frühen 70ern weitgehend abgeschafft wurden, da sich die Haltung nicht mehr lohnte und ein Bewußtsein für "Öko- Eier" damals noch nicht vorhanden war. Die Stallungen wurden dann zu Garagen umgebaut.
    Anders bei den Eltern meiner Busenfreunde H. und S. Ein Haushalt mit sechs Kindern, in dem auf 800 qm auch noch Hühner, Enten, Kaninchen und auch ein Schwein gehalten wurde.
    Vor der Schweineschlachtung liefen wir Kinder zum Trichinbeschauer, der das Tier begutachtete und die Freigabe zur Schlachtung in die Wege leitete. Das Tier wurde im Stall mit dem Bolzenschußgerät "erlegt" und anschließend zum Ausbluten kopfüber aufgehängt. Nach dem Ausnehmen bekamen wir einmal die Schweinsblase zum "Fußballspielen" ausgehändigt, wobei wir erhebliche Mühe darauf verwandten, das doch sehr widerstandsfähige Gewebe zum Platzen zu bringen, was uns letztendlich gelang :thumbup: .
    Meine Kumpels erzählten mir immer von der leckeren, noch warmen "Grützwurst", die ihnen besonders schmeckte. Ich selbst habe mich als Nichtfamilienmitglied damals aber nie an einer "Verkostung" beteiligen können.