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    Donnerstag, 8. März 2012, 18:09

    Lieblings-LPs

    Habe festgestellt, das es noch keine Seite für herausragende LPs gibt. Bei den Filmen gibt es ja die "Perlen der Filmgeschichte" und bei den Büchern "Kult-Bücher". Das Thema nenne ich dann einfach mal Lieblings-LPs. Hier könnt ihr eure Lieblings-LPs (man beachte die Mehrzahl) vorstellen. Aber bitte möglichst nicht nur die Titel. Am besten jede LP einzelnen, mit etwas Text und wenn möglich, eine Erklärung, warum gerade diese LPs zu euren Lieblings-LPs zählt (CDs zählen auch, wenn diese Scheibe auch als LP veröffentlicht wurde). Eine Musikrichtung ist dabei nicht vorgegeben. Von Jazz, über Schlager, Pop, Rock, Disco und was es sonst noch so gibt.

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    Donnerstag, 8. März 2012, 18:26

    Uriah Heep - The Magicians Birthday

    Uriah Heep zählt seit den frühen 70ern zu meinen Lieblingsgruppen. Die ersten LPs dieser Band habe ich mir 1972/1973 gekauft (Demons and Wizards, The Magicians Birthday), die letzten im letzten Jahr (Into The Wild, Live in Armenia). Insgesamt sind es inzwischen über 20, da ist es gar nicht so einfach, eine Lieblings-LP heraus zu suchen.

    The Magicians Birthday war die 5. LP von Uriah Heep. Jede LP zuvor hatte (für mich) ihren großen Hit. Gypsy auf ihrer ersten, von Salisbury natürlich Lady In Black, July Morning von der Look At Yourself und Easy Livin' von Demons and Wizards. Auf der Magicians Birthday gibt es für mich keinen eindeutigen Favoriten. Warum zählt sie dann trotzdem zu meinen Lieblings-LPs? Wahrscheinlich wegen der Gesamtzusammenstellung. Vom bombastischen Opener Sunrise, dem rockigen Spiderwoman, dem melodiösen Blind Eye über die melancholischen Echoes in the Dark und Rain, dem wieder etwas rockigen Sweet Lorraine über das einfach nur schöne Tales bis zum Titeltrack The Magicians Birthday. Jeder Song hat seinen eigenen Reiz. Für mich gibt es auf dieser LP keinen Durchhänger.

    Auf Magicians Birthday spielte Uriah Heep in ihrer für mich besten Besetzung:

    Mick Box Gitarre, Ken Hensley Keyboard, David Byron Gesang, Gary Thain Bass und Lee Kerslake Schlagzeug.

    40 Jahre alt wird die LP jetzt bald und ich höre sie noch immer gern.

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    Donnerstag, 8. März 2012, 20:06

    Schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die musikalischen Vorlieben bei Angehörigen einer Generation entwickeln. Ich kann mich erinnern, daß es in den 60ern Texthefte bekannter Gruppen (z.B. der Beatles) gab, die von Jugendlichen, z.B. älteren Geschwistern, gekauft und teilweise wie heilige Texte auswendig gelernt wurden. An mir ist dieser Kelch schon damals weitgehend vorbeigegangen. Auch ich hatte in den 70ern meine Lieblingsgruppen (z.B. Jethro Tull), habe mich aber mit den Interpreten nie intensiver beschäftigt. Naja, der Name Ian Anderson war auch mir nicht unbekannt... Mitte der 80er habe ich dann meine LP- Sammlung von 80 bis 100 Stück komplett verkauft und bin auf CD´s umgeschwenkt.

    Seit ca. 10 Jahren läuft bei mir als Hintergrundmusik überwiegend NDR Kultur mit 80 % Klassikbeiträgen. Ist wohl eine Altersentwicklung. Pop der 70er lade ich mir über youtube gelegentlich runter, aber mehr aus Nostalgiegründen. Bei manchen Titeln denke ich mir: " Derartigen Sch... hast Du Dir mal vor 40 Jahren ernsthaft reingezogen ??"

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    Donnerstag, 8. März 2012, 21:10

    Schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die musikalischen Vorlieben bei Angehörigen einer Generation entwickeln.


    Zu der Zeit, als ich anfing mir LPs zu kaufen (Anfang der 70er) war das Musikangebot recht breit gefächert. Es reichte vom deutschen Schlager (Katja Ebstein, Marianne Rosenberg, Howard Carpendale) über Folkrock (Peter, Paul and Mary, Bob Dylan), Rock (Jimi Hendrix, Doors, Deep Purple), Pop (T. Rex, Slade), Krautrock (Birth Control, Frumpy), Jazz-Rock (Klassik), Elektronik (Tangerine Dream), Psychedelic (Pink Floyd) und noch viele andere Richtungen (YES, ELP) und später auch Disco.

    Jeder hatte so seine Vorlieben. Musik war aber ein zentrales Thema. Ich kannte kaum jemanden aus meiner Generation, der mit Musik nichts am Hut hatte. Meine Musik-Vorlieben haben sich mit der Zeit zwar erweitert (Klassik ist auch dabei), aber nur wenig verändert und das was ich früher gern gehört habe, höre ich auch heute noch gern. Leider nicht mehr ganz so oft, dazu fehlt mir etwas die Zeit. Aber wenn ich die Wahl habe einen Abend vor dem Fernseher oder dem Plattenspieler zu verbringen, fällt mir die Wahl nicht schwer.

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    Montag, 12. März 2012, 20:54

    Musikbeschaffung Anfang der 70er

    Angefangen hat meine "heiße" Musikphase 1971 im zarten Alter von 14 Jahren. Abends hörte ich regelmäßig über Mittelwelle auf Radio Luxemburg die internationale Hitparade in teils fürchterlicher Empfangsqualität. Im gleichen Jahr kaufte ich mir von meinem Konfirmationsgeld ein Grundig- Tonbandgerät mit Viertelspurtechnik und nahm damit viele Hits insbesondere aus dem britischen Militärsender BFBS auf. Nachteilig war hier nur, daß die Moderatoren stets in das Ende des Titels hineinquatschten. BFBS wurde in dieser Zeit neben WDR 2 über Jahre zu meinem Stammsender und half mir auch, mein Schulenglisch zu verbessern. Damals tobten ja die Unruhen in Nordirland, und viele Einheiten der britischen Rheinarmee wurden im Rotationsprinzip dorthin versetzt. Sonntags gab es dort die Reihe "Your mother should know" mit zahlreichen guten Jazz- und Swingnummern aus den 30er/ 40er Jahren, die für mich eine Weile zum Pflichtprogramm wurde. Einen Jugendsender hatte in dieser Zeit nur der SWF, dieser war bei uns jedoch nicht gut zu empfangen.

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    Sonntag, 18. März 2012, 22:30

    Black Sabbath - Headless Cross

    Das Album, das ich vorstelle, stammt zwar aus den späten 80ern, ist aber außer auf CD auch auf Vinyl herausgekommen, damals gab es noch beide Formate nebeneinander, so dass ich es hier wohl vorstellen kann, insbesondere, da es Black Sabbath ja schon seit Ende der 60er gibt.

    Das Black-Sabbath-Album "Headless Cross" hat erst in jüngster Zeit einen Platz unter meinen Lieblingsalben gefunden, obwohl ich bereits in den 70ern Black-Sabbath-Fan gewesen bin. Der Grund ist, dass ich Anfang der 80er aufgehört habe, Musik dieser Art zu hören, was mit meiner ersten Scheidung zusammenhängt. Zum einen hatte mein erster Mann fast die ganzen Platten mitgenommen, als der Hausrat aufgeteilt wurde, weil er sie auch größtenteils gekauft hatte, und nach einer Hausratsaufteilung hat man Wichtigeres wiederzubeschaffen als ausgerechnet Platten. Zum zweiten habe ich nach der Scheidung auch meinen gesamten damaligen Bekanntenkreis verloren, und in meinem späteren Bekanntenkreis hörte man solche Musik nicht, insbesondere hätte ich meinem zweiten Mann mit solcher Musik nicht kommen dürfen. So kam es dann, dass praktisch die ganzen Black-Sabbath-Alben nach Ozzy an mir vorbeigegangen sind.

    Seit drei Jahren höre ich wieder Musik dieser Art. Das kam daher, dass ich bei Youtube meine alten Lieblingssachen angehört habe und ziemlich schnell feststellte, dass ich diese Musik noch immer mag. Seitdem kaufe ich auch eine ganze Menge wieder neu, was ich früher schon mal gehabt habe. Aber in der letzten Zeit habe ich auch immer mal Sachen angehört, die ich noch nicht kannte. An anderer Stelle habe ich ja schon erwähnt, dass ich mir ein paar Titel aus "Born Again" angehört habe, dem umstrittensten Black-Sabbath-Album überhaupt, da viele Ian Gillan unpassend für Black Sabbath fanden. Ich jedenfalls finde es gut und werde es kaufen. Aber richtig hin und weg war ich, als ich das offizielle Video zu dem Titelsong des Albums "Headless Cross gesehen und gehört habe.

    http://www.youtube.com/watch?v=iPrHOrtFsrs&feature=related

    Irgendwie passte da alles zusammen, die Szenen in dem Video, die Musik und auch der Text des Liedes. Ich habe auch wieder ein wenig recherchiert. In einer Rezension zu "Headless Cross" http://www.hardharderheavy.de/review_rez…k_sabbath.shtml habe ich gelesen, dass es nicht weit von Birmingham, bekanntlich der Heimat von Black Sabbath, einen Ort mit dem Namen Headless Cross gibt, es handelt sich um einen Stadtteil von Redditch, und dieser Ort hat seinen Namen wegen der dort stehenden zerstörten mittelalterlichen Keltenkreuze. Es könnte also gut sein, dass Black Sabbath durch diese Kreuze, möglicherweise auch durch Legenden dazu zu diesem Song inspiriert wurden, ich halte es für wahrscheinlich. Jedenfalls handelt der Song von einem solchen Keltenkreuz, das gerade erst auf einem Hügel aufgestellt wurde (offenbar in einer besonderen Zeremonie, so sehen jedenfalls die Szenen in dem Video aus). Einfach Wahnsinn übrigens die Anfangsszene, wo der Steinmetz letzte Hand an das Kreuz legt (Keltenkreuze wurden "roh" aufgestellt und erst nach dem Aufstellen mit all diesen Ornamenten verziert, für die insbesondere die Hochkreuze bekannt sind) und das Schlagzeug dieses Hämmern imitiert. Aber sehr lange hatte dieses mittelalterliche Dorf keine Freude an diesem Kreuz, denn noch in dieser ersten Nacht gab es ein Gewitter und ein Blitz schlug in das Kreuz ein und zerteilte es so, dass es wie enthauptet aussah. Die abergläubige Dorfbevölkerung sah dann darin ein Werk des Teufels und hielt anschließend diesen Ort für verflucht. Ich mag ja Gruselgeschichten.

    Auch die anderen Titel fand ich durchaus hörenswert, aber ich glaube, dieses Album wäre eines von der Sorte gewesen, das ich mir sogar noch dann gekauft hätte, wenn alle anderen Titel grottenschlecht gewesen wären. Was sie aber definitiv nicht sind, ich höre jedesmal die ganze CD durch. "When Death Calls" und "Kill in the Spirit World" wurden inzwischen zu weiteren Lieblingstiteln von mir auf diesem Album, auch wenn sie an "Headless Cross" nicht ganz heranreichen.

    Einen Nachteil hat dieses Album jedoch, das muss ich leider sagen. Es wird in Deutschland in den Geschäften nicht mehr verkauft. Es gibt nur die alte Version von 1989, es wurde bislang noch nicht remastert wie fast alle anderen Black-Sabbath-Alben. Und von dieser alten Version werden offenbar in Deutschland keine Neuauflagen mehr hergestellt. Allerdings kann man es bei Amazon oder eBay entweder gebraucht kaufen (dann aber oft zu Liebhaberpreisen), oder man muss es über einen der englischen Amazon-Marketplacehändler kaufen, in England wird die CD noch verkauft. Ich hatte Glück und konnte sie in einem der englischen Shops über Amazon kaufen, sie wurde sogar für Importware recht schnell (innerhalb einer Woche) geliefert. Für 20€ plus 3€ Versandkosten auch ein noch akzeptabler Preis für eine solche Rarität.

    Headless Cross ist das vierzehnte Studio-Album von Black Sabbath und das zweite, das Tony Martin eingesungen hat. Eine Wahnsinns-Stimme hat der Typ übrigens. Aber Black Sabbath hatte, wie ich finde, immer gute Sänger.

    7

    Montag, 19. März 2012, 18:11

    Seit den 80ern besitze die Sabbath Alben auch nur auf den kleinen silbernen Scheiben. Nach den beiden eher mäßigen Vorgängeralben (Seventh Star, Eternal Idol) war Headless Cross wieder ein durchgehend gutes Album. Born Again zählt für mich auch zu den besseren Sabbath-Alben (auch wenn es sich wegen Ian Gillan manchmal sehr nach Deep Purple anhört).

    8

    Montag, 19. März 2012, 18:43

    Zitat

    Born Again zählt für mich auch zu den besseren Sabbath-Alben (auch wenn
    es sich wegen Ian Gillan manchmal sehr nach Deep Purple anhört).
    Ganz besonders, wenn man sich die Bonus-Tracks der Extended Edition anhört, die aktuell auch auf meiner Anschaffungsliste steht. Da ist einiges von einer Live-Tour drauf, bei der Black Sabbath auch alte Stücke aus der Ozzy-Zeit bringt. Einiges findet man bei Youtube. Ich muss zugeben, ich hatte beim ersten Reinhören definitiv ein Problem damit, Ian Gillan "Paranoid" singen zu hören. Und ein bisschen auch damit, Tony Iommi "Smoke on the Water" spielen zu hören. Spötter nannten dieses LineUp mitunter auch "Deep Sabbath" oder "Black Purple".

    Ich habe auch in das Nachfolge-Album von Headless Cross reingehört, "Tyr". Werde ich mir wahrscheinlich auch kaufen, aber auch hier gilt, dass ich auf den englischen Shop ausweichen muss, die ist nämlich auch in Deutschland nicht erhältlich.

    9

    Montag, 19. März 2012, 19:16

    Ich muss zugeben, ich hatte beim ersten Reinhören definitiv ein Problem damit, Ian Gillan "Paranoid" singen zu hören.


    Da gab es doch hier auf den Seiten schon mal den Hinweis auf eine etwas problematische Paranoid-Version. Cindy und Bert hatten sie gesungen.

    Neben Ian Gillan hat auch noch ein zweiter Purple-Musiker bei Black Sabbath gesungen. Glenn Hughes auf "Seventh Star", war zwar zuerst nur als Soloalbum von Tony Iommi gedacht, erschien dann aber aber doch unter Black Sabbath (ist aber eigentlich eh kein großer Unterschied).

    10

    Montag, 19. März 2012, 19:26

    Zitat

    Da gab es doch hier auf den Seiten schon mal den Hinweis auf eine etwas
    problematische Paranoid-Version. Cindy und Bert hatten sie gesungen.

    Ja, das war so sehr "geht nicht", dass es schon wieder lustig war. Also, soooo schlimm fand ich Ian damit nun doch nicht.

    Das mit Glenn Hudges habe ich bei meinen Recherchen auch gefunden. Er war Teil der Mark-III- und Mark-IV-Besetzung von Deep Purple, eigentlich Bassist, aber er hat auch gesungen. So hatte Deep Purple damals zwei Sänger, der hauptsächliche Sänger war ja David Coverdale. Das wiederum erinnert mich an "Burn", auch ein Album, das ich schon mal hatte und wiederhaben will.

    11

    Montag, 19. März 2012, 19:57

    oh ja, Burn, mit Blackmores Rock-Ballade "Mistreated", super Song mit tollen Gitarren-Solis. Vor allem live, sowohl von Deep Purple, als auch später von Ritchie Blackmore's Rainbow.

    12

    Montag, 19. März 2012, 20:19

    Live kam mir allerdings David Coverdale mit Burn etwas schwach vor, jedenfalls auf einem der Videos, die ich mir angesehen habe. Auf dem Album hat er sich um Längen besser angehört.

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    Freitag, 23. März 2012, 22:57

    Wishbone Ash - Live Dates

    Wishbone Ash. Eine Band von der man hier im Forum noch nichts gehört hat. Ohne jemals eine Hitsingle zu veröffentlichen, etablierten sich Wishbone Ash mit überdurchschnittlichen LP Umsätzen als eine britische Band die melodischen (Hard) Rock spielt. Und die in ihrer Anfangsphase fantastische Alben herrausbrachten. 1970 Wishbone Ash, 1971 Pilgrimage, 1972 Argus, 1973 Wishbone Four. 1974 There's the Rub. Und 1973 eben "Live Dates". Eines der besten Live Alben. Ein Super Song reiht sich an den nächsten. The King will come; Warrior; Throw down the Sword; Rock'n'Roll Widow; Ballad of the Beacon; Blowin Free;......;und Das Highlight: "Phoenix". Auf der Studio LP bereits 10 min, wird es Live zu 17 min. Und im Mittelpunkt die 2 Leadgitarristen die sich gegenseitig zu Höchstleistungen anstachelten. Andy Powell und Ted Turner. Dazu Martin Turner am Bass und Steve Upton an den Drums. Anfang der 80er verloren Wishbone Ash ihren Reiz, aber mit Live Dates haben sie sich in der Rockgeschichte unsterblich gemacht. Und der Phoenix erhebt sich auch 40 Jahre später noch vom Plattenteller.

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    Sonntag, 15. April 2012, 19:40

    RE: Wishbone Ash - Live Dates

    Und die in ihrer Anfangsphase fantastische Alben herrausbrachten. 1970 Wishbone Ash, 1971 Pilgrimage, 1972 Argus, 1973 Wishbone Four. 1974 There's the Rub. Und 1973 eben "Live Dates". Eines der besten Live Alben.


    Ihre erste LP enthält die Ballade "Errors Of My Way" sowie wie die über 10 minütigen Stücke "Handy" und "Phoenix". Auch die nächsten beiden Alben konnten an diese Klasse anschließen. Ihr 3. Album "Argus" gehört heute noch zu meinen Lieblings-LPs. Kein Wunder, dass auch Live-Dates ein Spitzenalbum wurde, enthält es doch nur wenig veränderte Songs ihrer 3 ersten Alben. Allerdings war es das dann auch schon. Ihr Album "There's The Rub" von 1974 ist das letzte, dass ich mir gekauft habe, nachdem mir das Vorgänger-Album "Wishbone Four" auch schon nicht so richtig gefallen hatte. Irgendwie kam nichts neues mehr und die Band versank im Mittelmaß.

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    Freitag, 9. August 2013, 14:29

    Um in den 60er zu bleiben...

    Es gab in den 60ern nur 2 Gruppen, die Beatles und die Rolling Stones. Alles was danach kam war nach den Beatles und Stones "Punkt".

    Ich bin nicht so vermessen zu sagen das es vor den Beatles + Stones keine gute Musik gab.Aber das ist ein anderes Kapitel Musikgeschichte, und hat auch diese beiden Gruppen im wesentlichen inspiriert.Genug blabla..

    Meine eindeutigen Favoriten sind die Rolling Stones, auch noch nach 50 Jahren Bühnenjubiläum. Man muss sich diese Zahl mal verdeutlichen, seit 50 Jahren touren die Stones durch die Welt. Mick Jagger ist vor kurzem 70 Jahre "jung" geworden. Glückwunsch nachträglich. Deshalb ist das Live Album Get Yer Ya-Ya’s Out! für mich meine liebste Live-LP. Ich bin in Besitz von 1500 LP´s. Darunter auch *** - Pressungen :thumbsup: von Live- Konzerten der Stones.

    Gruss skaterkarlo...

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    Freitag, 31. Juli 2015, 14:58

    Golden Earring - Eight Miles High

    Um in den 60er zu bleiben... Es gab in den 60ern nur 2 Gruppen, die Beatles und die Rolling Stones.


    Ok, die hier bisher vorgestellten Alben stammen aus den 70ern. Bleiben wir also in den 60ern. Auch wenn es für viele aus der heutigen Zeit so aussieht, als hätte es damals nur 2 Gruppen gegeben - es gab tatsächlich noch einige mehr. Und nicht nur aus England oder den USA. Eine Gruppe, die bereits seit den frühen 60ern bestand, war Golden Earring aus den Niederlanden. Benannt hatten sie sich nach dem gleichnamigen Lied von Marlene Dietrich (ich kenne es von Peggy Lee, weis nicht wer es zuerst gesungen hat). Ihr 5. Album aus dem Jahre 1969 war nach einem Stück von den Byrds benannt. Golden Earring hatten diese Coverversion auf 19 Min. ausgedehnt, es nimmt die ganze 2. Seite dieser LP ein. Ein wunderbares Rockstück mit langen Instrumentalpassagen, Gitarren- und Schlagzeugsolos. Aber auch die anderen Songs von dieser LP wie landing, Song of a devils servant oder Everydays torture sind hörenswerte Rockstücke. Trotz ihres Alters landet die Scheibe noch häufig auf meinen Plattenteller. Eines der vielen guten Alben von Golden Earring (wie z.B. die späteren Moontan, Switch oder Contraband).

    17

    Donnerstag, 6. August 2015, 17:50


    Es gibt hier einen Eintrag, wo gesagt wird, außer Beatles und Stones gab es nichts, aus, fertig!

    Schränkt man die Sicht auf die Beat- und Rockmusik ein, dann waren die Beatles und die Stones unbestritten die wohl wichtigsten Wegbereiter und in dieser Musikrichtung auch die dominanten Gruppen Mitte der 60er-Jahre. Viele Gruppen zu dieser Zeit orientierten sich an den Beatles oder den Stones (und viele Gruppen hätte es ohne die Beatles oder Stones nicht gegeben). Doch schon ab Mitte und erst recht gegen Ende der 60er entfernten sich viele Rockgruppen von der Musik ihrer Vorbilder und kreierten teils neue Musikrichtungen, die den Rock immer weiter verzweigten. Beispiele: Moody Blues (Days Of Future Passed), Procol Harum (A Whiter Shade Of Pale), Iron Butterfly (In A Gadda da Vida), Pink Floyd (The Piper At The Gates Of Dawn), Colosseum (Valentyne Suite) und viele andere.

    Großen Einfluß auf die Rockmusik hatte auch der Folk (Peter, Paul & Mary, Joan Baez, Donovan, die Byrds, ...) und kaum Jemand hatte so großen Einfluß auf die Musik der 60er wie Bob Dylan. Große Erfolge hatten auch noch Orchesterleiter wie Bernd Kämpfert oder Hans Last. Und wenn man von der Musik der 60er spricht, dann war, zumindest am Anfang, in Deutschland der deutsche Schlager die dominierende Musikrichtung. Kinder der 60er wuchsen größtenteils damit auf. Wenn also hier Jemand seine Freddy, Roy Black oder Manuela Platte als Lieblings-LP aufführt, dann ist das vollkommen ok (und ja, auch ich habe noch etliche Schlagerplatten aus den 60ern).

    Meine Plattensammlung umfasst praktisch die gesamte Vinylzeit, von den Anfängen in den 50ern (Peggy Lee, Julie London, Elvis, Buddy Holly, Chuck Berry, ...) bis in die Jetztzeit (Axel Rudi Pell, Nightwish, Epica, Black Star Riders, ...) wobei der größte Anteil wohl aus den 60er Jahren stammt. Ich kenne kein Jahrzehnt, indem die Musikentwicklung so vielseitig und interessant war, wie gerade in den 60ern. Die 60er musikalisch auf die Beatles und die Stones oder Jimi Hendrix und Woodstock zu beschränken wird diesem tollen Musikjahrzehnt in keinster Weise gerecht. Aber dafür gibt es ja hier das Forum mit viel Platz auch für kleine und unbekanntere Interpreten.

    (Auf den Webseiten zu diesem Forum, z.B.60er-Jahre Singles gibt es viel 60er-Jahre Musik zum anhören)

    Lupo911

    unregistriert

    18

    Freitag, 7. August 2015, 07:25

    :|

    19

    Sonntag, 30. August 2015, 11:58

    60er

    Eh hier alle in die 70er abtrifften 8| , mal ein paar Anmerkungen:

    in den 60ern waren oft Sammlungen von Hit-Singels und Füllmaterial.

    ad 2 meine erste LP (Revolver), bekom ich von einem Mitschüler geschenkt.... naja Sohn wirklich reicher Eltern.

    1969 war ich erst 14 und hatte ich 1 DM Taschegeld in der Woche, eine LP kostet 18 DM, war also so weit weg wie der Mond.

    Die LP´s aus den 60ern haben ich erst im Laufe der 70er entdeckt und kaufen können.
    8) The Smoker You Drink, The Player You Get 8)

    20

    Sonntag, 30. August 2015, 17:45

    RE: 60er


    in den 60ern waren oft Sammlungen von Hit-Singels und Füllmaterial.


    Vinylschallplatten kamen in Deutschland in den 50ern so langsam in Mode. In den 60ern waren sie also noch ziemlich jung. Auf LPs wurden aufgrund der Länge vor allem klassische Werke veröffentlicht. Unterhaltungsmusik erschien auf Singles. LPs waren wie bereits richtig bemerkt meist Zusammenstellungen der veröffentlichten Singles und enthielten nur wenig neues Material. Das änderte sich dann etwa Mitte der 60er als Bands Konzeptalben (etwa Sgt. Pepper von den Beatles oder Days of Future passed von den Moody Blues) herausbrachten und auch die Stücke immer länger wurden, so dass sie nicht mehr auf eine Single passten. Im Bereich der Rockmusik wurde dann die LP das primäre Schallplattenformat. Singles waren nur noch (manchmal verkürzte) Auskopplungen aus den LPs.

    Schallplatten, egal ob Singles oder LPs, waren teuer. LPs für die meisten Jugendlichen häufig unerschwinglich. Ende der 60er konnte ich einige wenige Singles (meist 1DM Angebote vom Wühltisch) mein eigen nennen. Der Besitz von LPs begann für mich Anfang der 70er mit sporadischen Käufen von aktuellen Scheiben von Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin, Uriah Heep oder ELP. Die Anzahl meiner LPs stieg dann erst gegen Ende der 70er, dann auch mit Platten aus den 60ern. Für den Bereich der Musik waren für mich die 70er die faszinierendste Zeit. Viele Bands auch aus den 60ern lernte ich erst da kennen.